„Buddhistische Lebensgestaltungen“
Medizinische Gesellschaft Mainz setzt am 11. April 2018 ihre Vorlesungsreihe fort
Der nächste Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz am 11. April widmet sich dem Buddhismus. Dieser zählt zu den Weltreligionen, ist aber unabhängig von den Religionen im Grunde eine Lebensphilosophie. Über buddhistische Lehrwege zur Lebensgestaltung in Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit informiert Prof. Dr. Inken Prohl aus Heidelberg. Zuvor führt der Moderator des Abends Prof. Dr. Jürgen Knop, Mainz, in die Thematik ein. Der Themenabend beginnt um 19.15 Uhr. Er findet statt im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Durch Berichte von Jesuiten-Missionaren gelangten im 16./17. Jahrhundert die ersten Informationen über den Buddhismus nach Europa. Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) bezeichnete ihn als eine "unhaltbare Gottlosigkeit". Sein späterer Kollege Arthur Schopenhauer (1788-1860) betrachtete die indischen Religionen hingegen als Retter des christlichen Abendlandes. Ab dem 20. Jahrhundert – nach den Erfahrungen der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus – nahmen immer mehr Menschen den Buddhismus zunehmend als neue religiöse und weltanschauliche Orientierung wahr. Er wurde zur „Trend-Religion“ – nicht zuletzt unter dem Einfluss buddhistischer Persönlichkeiten wie des Dalai Lama. Ein Trend der heutzutage eine steigende Tendenz aufweist. Immer mehr Menschen fühlen sich von der Ethik und Lehre des Buddhismus angezogen und üben sich in Meditation und Achtsamkeit. Auch in der Werbung sind Bilder von still sitzenden Buddhas und anderen buddhistischen Ästhetiken sehr präsent.
Die Referentin Prof. Dr. Inken Prohl zeigt am 11. April in ihrem Vortrag „Buddhistische Lebensgestaltungen“ die Vorstellungen und Praktiken buddhistischer Akteure in ihren asiatischen Herkunftsländern beispielhaft auf. Dabei widmet sie sich insbesondere der Bedeutung von Buddha Shakyamuni. Sie thematisiert auch die modernen Veränderungen des Buddhismus, und stellt Aussagen einflussreicher moderner Buddhisten vor. Darüber hinaus erläutert sie die Gründe für die starke Anziehungskraft, die buddhistische Vorstellungen und Praktiken auf viele Menschen der Gegenwart ausüben. Das Konzept der „Achtsamkeit“ ist hier besonders hervorzuheben. Prof. Prohl stellt es beim nächsten Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz vor und auch zur Diskussion.
Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Abend eingeladen!
Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender!
Weitere Termine:
25. April 2018: Faszination Forschung: Tiefe Hirnstimulation – ein Schlüssel für die Tiefe des Gehirns
02. Mai 2018: Das Mikrobiom und die Stuhltransplantation
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger,
Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.,
Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516, E-Mail: junginger@uni-mainz.de
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: http://www.mg-mainz.de/aktuelles.html
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]
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