Bundesverdienstkreuz für Özlem Türeci und U?ur ?ahin

Universitätsmedizin Mainz: Keimzelle für herausragende Forschungsleistungen

Die beiden BioNTech-Gründer Özlem Türeci und U?ur ?ahin haben das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Damit würdigt er die herausragenden Verdienste des eng mit der Universitätsmedizin Mainz verbundenen Forscherpaares bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und der Entwicklung eines neuen Impfstoffes. „Heute sind die Listen Ihrer Auszeichnungen und Ihrer akademischen Veröffentlichungen lang, und die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz aus der ersten Liga der Impfstoff-Forschung nicht mehr wegzudenken“, so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Rede im Rahmen der Verleihung an die beiden neuen Ordensträger. „Im Namen unseres Landes danke ich Ihnen beiden für Ihre herausragende wissenschaftliche Leistung. Ich wünsche Ihnen, uns allen, dass Ihre weiteren großen Forschungspläne ebenso bahnbrechende Erfolge bringen werden. Nicht um des Gewinnens willen, sondern um des Lebens willen!“ Die Erfolgsgeschichte von BioNTech ist aufs engste mit der Universitätsmedizin Mainz und dem Wissenschaftsstandort Mainz verbunden – und mit den Namen von Prof. Dr. U?ur Sahin, PD Dr. Özlem Türeci und Prof. Dr. Christoph Huber. Prof. Dr. U?ur ?ahin war ab dem Jahr 2000 zunächst an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz beschäftigt, deren Leiter damals Professor Huber war. Sahin hat aktuell eine Professur für Translationale Onkologie und Immunologie an der Universitätsmedizin Mainz inne, ist stellvertretender Leiter des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) und zudem weiterhin an mehreren Sonderforschungsbereichen beteiligt. PD Dr. Özlem Türeci hat den Ruf auf die von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) etablierte W3-Professur für personalisierte Immuntherapie angenommen. Die Universitätsmedizin Mainz hat eine sehr lange immunologische Tradition, die in fünf Jahrzehnten durch viele Sonderforschungsbereiche und Großforschungsprojekte eine herausragende Expertise auf dem Gebiet der Immunologie hervorgebracht hat. „Das Wirken von Privatdozentin Türeci und Professor ?ahin ist ein exzellentes Beispiel für Translation: Ergebnisse aus der immunologischen Grundlagenforschung werden in die medizinische Versorgung umgesetzt und in diesem Fall mit größter Bedeutung für die ganze Welt. Diese schnelle Umsetzung ‚from Bench to Bedside‘ ist eine besondere Stärke unserer Universitätsmedizin“, erklärt der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, und gratuliert zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Der Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, betont: „Ich kenne das Forscherpaar schon seit mehr als zwanzig Jahren. Als Mediziner sind sie hier groß geworden. Ihre Arbeit ist motiviert von ihrer ehemaligen ärztlichen Tätigkeit und fokussiert sich auf die Entwicklung neuer verträglicher Behandlungskonzepte mittels neuartiger Immuntherapien. Ihr Werk ist ausgesprochen wissenschaftsgetrieben, sie wollen wissenschaftlich und medizinisch vorankommen. Als langjährige Wegbegleiterin ist die Universitätsmedizin Mainz voller Stolz und Anerkennung für die herausragenden Forschungsleistungen der beiden.“ Neben den an der Universitätsmedizin Mainz erarbeiteten Grundfesten, waren die Meilensteine des Erfolgs von BioNTech unter anderem die Gründung des privaten Arzneimittel-entwickelnden Biotechnologieunternehmens Ganymed Pharmaceuticals AG im Jahr 2001, die gemeinsame Gründung des Spitzenforschungsinstituts TRON im Jahr 2010 und der Erfolg beim Spitzenclusterwettbewerb des BMBF mit dem Ci3-Cluster im Jahr 2012. „Herausragende Gesundheitsforschung gedeiht in einem fruchtbaren, kreativen und stimulierenden Umfeld, in dem die Interaktion und Kooperation zwischen Universität, Universitätsmedizin und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie innovativen Unternehmen gelingt“, erläutert der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf und hob anlässlich der Verleihung in Berlin die Verdienste der Wissenschaftlerin und des Wissenschaftlers aus Mainz hervor. Weitere Informationen:
Bildunterschrift:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 19. März die Wissenschaftler und Unternehmer Özlem Türeci und U?ur ?ahin im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Schloss Bellevue mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Quelle: Foto Guido Bergmann/Bundespresseamt Pressekontakt Universitätsmedizin Mainz:
Barbara Reinke,
Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17 7428, Fax 06131 / 17 3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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