CEREC: Computergestützter Zahnersatz in nur einem Behandlungstermin

Die CEREC-Woche der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universitätsmedizin Mainz ist Teil der zahnmedizinischen Lehre und befasst sich mit einem speziellen Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Keramik. Das Besondere: Die Methode ermöglicht, Zahnersatz wie Kronen oder Inlays direkt am Behandlungsstuhl in nur einer Sitzung computergestützt zu konstruieren, herzustellen und einzusetzen.

„Unsere Studierenden sind digital gut aufgestellt und erhalten schon sehr früh die Möglichkeit, mit modernsten Techniken zu arbeiten“, so Univ.-Prof. Dr. Samir Abou-Ayash, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der UM. „Das macht die Lehre bei uns besonders attraktiv.“ Die CEREC-Woche ist ein besonderer Teil dieser Ausbildung, in der es um den digitalen Workflow für die Erstellung von Zahnersatz im „Chairside-Verfahren“ geht. Das heißt, dass das Beschleifen der Zähne, die Herstellung des Zahnersatzes und das Einsetzen anstatt in drei Behandlungsterminen in nur einer Sitzung erfolgt. „Das ist natürlich gerade für die Patient:innen ein riesiger Vorteil, da sie viel Zeit sparen können“, betont Abou-Ayash.

CEREC steht für Chairside Economical Restoration of Esthetic Ceramics oder auch CEramic REConstruction und ist eine computergestützte Methode zur Herstellung von Zahnersatz aus Keramik: „Wir haben dafür ganz neue Geräte: unsere Intraoralscanner und Fräsmaschinen. Nach dem Abscannen und Designen stellen die Studierenden selbstständig den Zahnersatz her“, erläutert Abou-Ayash. Von diesem besonderen Kurs und der digitalen Zahnprothetik hat sich der Vorstandvorsitzende und Medizinische Vorstand der UM, Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich, ein Bild gemacht.

Patient:innen können sich in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde auch von den Studierenden behandeln lassen. „Wir freuen uns sehr, wenn sich Patient:innen im Rahmen unserer Studierendenkurse behandeln lassen. Sie befinden sich bereits in höheren klinischen Semestern und werden bei allen Behandlungsschritten, Therapiemaßnahmen sowie der Behandlungsplanung von approbierten Zahnärzt:innen betreut und kontrolliert. Für die Behandlung an unserer Klinik bedarf es anders als bei anderen Fachkliniken der UM keine Überweisung, egal ob die Behandlung bei den Studierenden durchgeführt wird oder bei den Zahnärzt:innen“, so Abou-Ayash.
 

Website der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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