Deutsche Transplantationsgesellschaft: Prof. Dr. Martina Koch wird neue Präsidentin
Pressemitteilung der Deutschen Transplantationsgesellschaft
Bei der 34. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft e. V. (DTG) vom 9. bis 11. Oktober 2025 in Essen wurde der neue Vorstand der DTG gewählt. Prof. Dr. Martina Koch ist neue DTG-Präsidentin und löst damit nach drei Jahren turnusgerecht Prof. Dr. Utz Settmacher ab. Koch ist damit die erste Frau, die das Amt der Präsidentin bei der DTG übernimmt. Zum Generalsekretär wurde Prof. Dr. Lars Pape gewählt, neuer President-elect ist Prof. Dr. Mario Schiffer.
„Ich freue mich, dieses wichtige Amt für die Transplantationsmedizin in Deutschland zu übernehmen. Ich werde meinen Fokus auf den Nachwuchs richten. Ich möchte jungen Kolleginnen und Kollegen zeigen, was für ein schönes Fach die Transplantationsmedizin ist. Wir arbeiten interdisziplinär, haben noch viele unerforschte Fragestellungen und sind sehr erfolgreich in der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Ich möchte die wissenschaftlichen und klinischen Erfolge hervorheben, um mehr Menschen von der Organspende zu überzeugen – auch in der Politik, damit wir unseren Patientinnen und Patienten eine ebenso gute Versorgung bieten können wie andere europäische Länder“, betont die neue Präsidentin der Deutschen Transplantationsgesellschaft e. V. (DTG) und Transplantationsmedizinerin Prof. Dr. Martina Koch. Sie ist die erste Frau in der Funktion der DTG-Präsidentin.
Koch fordert die Widerspruchslösung und die Option der Organentnahme nach Herz-Kreislaufstillstand, aber auch Bürokratieabbau beim Datenaustausch im Eurotransplant-Verbund, um die Verteilung der aktuell zu wenigen Organe sinnvoll weiterzuentwickeln. „Nicht zuletzt brauchen wir Strukturen in den Transplantationszentren, die die Kooperation fördern und den Patientinnen und Patienten nutzen“, so Koch.
Nach Studium und Facharztausbildung an der Medizinischen Hochschule Hannover war Koch zehn Jahre in der Klinik für hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig, bevor sie 2018 als W2-Professorin für viszerale Organtransplantation und Transplantationsimmunologie an die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gewechselt ist. Seit 2015 engagiert sich die 51-Jährige in der DTG, zunächst im Wissenschaftlichen Beirat, dann in der Organkommission Niere und seit 2019 als Vorstandsmitglied. 2022 wählten die Mitglieder Koch zur President-elect.
Prof. Dr. Lars Pape wurde zum neuen Generalsekretär gewählt. Pape ist Direktor der Klinik für Kinderheilkunde II an der Universitätsmedizin Essen. Zum President-elect wurde Prof. Dr. Mario Schiffer gewählt, der zuvor Generalsekretär der DTG war. Schiffer ist Direktor der Abteilung für Nephrologie und Hypertonie am Universitätsklinikum Erlangen.
Prof. Dr. Barbara Suwelack bleibt DTG-Vorstandsmitglied und Schatzmeisterin. Sie arbeitet als Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie sowie Transplantationsmedizin am Universitätsklinikum Münster und ist Leiterin des Lebendspenderegisters. Dr. Johanna Wagner löst Prof. Dr. Felix Braun als neues Vorstandsmitglied und als Schriftführerin ab. Wagner arbeitet als Oberärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Würzburg.
Der neue DTG-Vorstand in der Übersicht:
Prof. Dr. Martina Koch, DTG-Präsidentin
Prof. Dr. Lars Pape, DTG-Generalsekretär
Prof. Dr. Mario Schiffer, DTG-President-elect
Prof. Dr. Barbara Suwelack, DTG-Vorstandsmitglied
Dr. Johanna Wagner, DTG-Vorstandsmitglied
Über die DTG:
Die Deutsche Transplantationsgesellschaft e. V. (DTG) ist eine wissenschaftliche Gesellschaft mit Mitgliedern der Fachgebiete Chirurgie, Innere Medizin, Urologie, Anästhesie, Immunologie, Koordinatorinnen und Koordinatoren und anderen Personen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Transplantationsmedizin in Deutschland in organisatorischer, klinischer und wissenschaftlicher Hinsicht zu fördern. Die DTG ist parteiunabhängig. Sie ist mit Vertreterinnen und Vertretern des Vorstandes und der Organkommissionen in die Arbeit der Ständigen Kommission Organtransplantation (StäKO) und der Richtlinienkommissionen bei der Bundesärztekammer, in den Stiftungsrat der DSO, in verschiedenen Gremien von Eurotransplant, bei der sektorenübergreifenden Qualitätssicherung (IQTIG) und beim neu eingerichteten Transplantationsregister eingebunden.
Pressekontakt:
Medienbüro Reiners Kommunikation
Tanja Reiners
Mail: tanja.reiners@reiners-kommunikation.de
Mobil: 0163 – 6378151
www.d-t-g-online.de
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 403.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.700 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 590 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 9.000 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de
[Stand: 2024]
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