Erblindung durch Glaukom vermeiden: Frühzeitige Diagnostik und Behandlung hilft

2. Internationales Glaukomsymposium am 10. und 11. Oktober 2014 an der Universitätsmedizin Mainz

Das Glaukom – im Volksmund Grüner Star – ist eine Erkrankung des Sehnervenkopfes, die bei Nicht-Erkennen und Nicht-Behandlung zur Erblindung führt. Beim 2. Internationalen Glaukomsymposium richtet sich der Blick einerseits auf die rasant sich entwickelnden Technologien zur Diagnostik des Glaukoms und andererseits auf die neuen chirurgischen Methoden, die direkt für den Patienten relevant sind. Die zweitägige Veranstaltung findet vom 10. bis 11. Oktober 2014 in den Hörsälen der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, statt. Erwartet werden 18 hochrangige Referenten aus Europa und den USA. Patientenverbände wie Pro Retina und der Bundesverband Selbsthilfe e.V. sind ebenfalls vor Ort vertreten, so dass interessierte Patientinnen und Patienten sich vor Ort informieren können. Das Glaukom gilt als ausgesprochen heimtückisch. Es zählt weltweit zu den häufigsten Erblindungsursachen und beginnt typischerweise ohne wahrnehmbare Symptome oder Schmerzen. Erst in fortgeschrittenem Stadium kommt es zu Gesichtsfeldausfällen, die der Patient möglicherweise wahrnimmt. Zu diesem Zeitpunkt ist aber bereits ein Großteil der Sehnervenfasern abgestorben. „Viele Patienten haben noch nie von dieser Erkrankung gehört und kommen viel zu spät zum Augenarzt. Gerade die Früherkennung mittels bildgebender Verfahren wurde in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt“, sagt die Leiterin der klinischen Glaukomdiagnostik an der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Esther Hoffmann. Mit dem Ziel, die Früherkennung zu verbessern, wurden neue Hochleistungsgeräte für die Diagnostik. Mit diesen Diagnosegeräten lassen sich zuverlässig Sehnervenfaserausfälle oder bestimmte Risikofaktoren für Glaukom berechnen. „Damit erhält jeder Patient sehr genau eine Art Landkarte über seinen Sehnerv und die umgebenden Schichten der Netzhaut. Unter Einbeziehung bekannter Risikofaktoren wie beispielsweise einer Kurzsichtigkeit, einer positiven Familienanamnese – beispielsweise bei Mutter, Vater oder Geschwister wurde auch ein Glaukom diagnostiziert –, einer dünnen Hornhaut oder auch einem erhöhten Augeninnendruck, lässt sich eine Prognose für jeden individuellen Patienten stellen“, so Professor Hoffmann. Vor diesem Hintergrund sind Therapiestrategien, Entscheidungen für oder gegen eine Behandlung mit Augentropfen oder eine Operation wissenschaftlich fundiert und zielgerichteter geworden. Ein zweiter Schwerpunkt des Symposiums sind am zweiten Tag des Symposiums die chirurgischen Maßnahmen, die gegenwärtig bei der Behandlung des Glaukoms zur Anwendung kommen. Auch hier gibt es neuartige Methoden, die dem Patienten einen langen Klinikaufenthalt ersparen sollen. Darüber hinaus wird es auch um die globale Verbreitung und das Management des Glaukoms gehen. So diskutieren die Experten die ökonomische Folgen der Glaukomerkrankung, Screening Programme in den Entwicklungsländern und Kosten für das Aufhalten der schmerzlosen Erblindung. Gerne vermitteln wir Interviewpartner zu verschiedenen Themen dieses Symposiums. Kontakt Prof. Dr. Esther M. Hoffmann, Oberärztin
Leiterin klinische Glaukomdiagnostik
Augenklinik und Poliklinik
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Pressekontakt Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de   

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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