Forschung zum Anfassen und Mitmachen
Die „SommerUni Immunologie und Biomedizin 2024“ begeistert nicht nur Schüler:innen
Einmal den Laborkittel anziehen und selbst Forschungsluft schnuppern - die diesjährige SommerUni Immunologie und Biomedizin in Mainz macht`s möglich. 33 Oberstufenschüler:innen werden vom 15. bis 19. Juli 2024 in den Alltag der immunologischen und biomedizinischen Wissenschaft eintauchen und aktuelle Themen hautnah erleben. In diesem Jahr nehmen unter anderem Schüler:innen aus der Türkei, aus Leverkusen und der internationalen Schule Frankfurt an dem Nachwuchsförderprogramm teil. Es wird vom Forschungszentrum für Immunologie (FZI) der Universitätsmedizin Mainz, der Mainz Research School of Translational Biomedicine (TransMed), dem Sonderforschungsbereich SFB 1292 für Tumorimmunologie und chronische Infektionen, dem BMBF-Großprojekt DIASyM und dem Universitären Centrum für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) veranstaltet.
Was passiert in einem Forschungslabor? Welche modernen Verfahren werden in der Forschung angewandt? Wie ist der Arbeitsalltag einer Wissenschaftlerin? Und was kann oder muss ich dafür studieren? Fragen wie diese will die diesjährige SommerUni Immunologie und Biomedizin beantworten und bietet daher 15 spannende Projekte für junge Nachwuchsforscher:innen an. Das sind mehr Projekte als im Vorjahr, und das Interesse an der Veranstaltung ist sehr groß: In diesem Jahr haben sich insgesamt 33 Schüler:innen beworben, auch über die Grenzen von Mainz hinaus.
„Die SommerUni - jetzt schon in der 16. Runde – begeistert alle Beteiligten und ist ein echter Gewinn für alle Seiten. Beispielsweise sind unsere Wissenschaftler:innen immer sehr gespannt auf die Fragen der Teilnehmenden, denn von diesen kann auch ihre Lehre profitieren. Wir haben die erfreuliche Erfahrung machen dürfen, dass unsere SommerUnis wirklich nachhaltige Impulse geben“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, Wissenschaftlicher Vorstand (komm.) und Prodekan für Forschung an der Universitätsmedizin, zum Auftakt in Mainz. „Und wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn sich einige der Schülerinnen und Schüler später für ein Studium der Biomedizin, der Medizin oder der Biologie entscheiden und sich vielleicht für eine wissenschaftliche Karriere begeistern können.“
Spezielle Vorkenntnisse benötigen die Teilnehmenden der SommerUni Immunologie und Biomedizin übrigens nicht. Unter der Anleitung von Doktorand:innen führen sie eine Woche im Labor molekularbiologische, zellbiologische oder immunologische Experimente durch. Vermittelt wird auch das praktische Handwerkszeug: Die jungen Forschenden nehmen selbst die Pipette in die Hand, schauen durch das Mikroskop und probieren moderne Methoden aus, wie zum Beispiel Immunfluoreszenzfärbung und Genexpressionsanalysen sowie weitere molekularbiologische und zellbiologische Verfahren.
Am Puls der Zeit: Vom Kampf gegen Krebs bis zur SARS-CoV2-Forschung
Wer sich für Medizin, Biologie oder Data Science interessiert, ist an der Sommeruni genau richtig. Denn die Themen sind am Puls der Zeit und entstammen realen Forschungsprojekten: Untersucht wird beispielsweise, welche Immunantworten nach einer SARS-CoV2-Infektion stattgefunden haben. Immer wieder Thema ist auch die Bekämpfung von Krebs durch neuartige Immuntherapien oder die spezifische Funktion von T-Zellen. Auch Fragestellungen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bearbeitet eine Schülergruppe. Kennzeichnend für die Projektthemen ist zudem, dass sie den für eine universitäre Spitzenmedizin so wichtigen Aspekt der Translation verdeutlichen, also wenn Erkenntnisse aus der Forschung in die klinische Patientenversorgung übertragen werden und umgekehrt.
Wie im echten Forscherleben werden die gewonnenen Daten gemeinsam ausgewertet und verarbeitet, die Ergebnisse interpretiert und diskutiert. Die Gruppenarbeiten finden sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache statt, um den Wissenschaftsalltag so gut wie möglich nacherleben zu können.
Über die reine Laborarbeit hinaus gibt es extra für die Schüler:innen gestaltete Vorlesungen und Netzwerkveranstaltungen. Diese bieten Gelegenheiten, sich persönlich mit den Wissenschaftler:innen auszutauschen. Dabei kann man sich ein Bild von der realen Wissenschaftswelt machen und mehr über die spannenden Chancen und Herausforderungen erfahren. Umgekehrt lernen aber auch die Projektleiter:innen durch die Gruppenarbeit, was die Schüler:innen antreibt und bewegt, wie sie an die komplexen Aufgabenstellungen herangehen und wie dafür Hintergrundwissen und Methodik vermittelt werden müssen.
Auch in diesem Jahr endet die SommerUni Immunologie und Biomedizin mit einem Abschlussevent, auf dem die Schüler:innen ihre Ergebnisse professionell mit Postern präsentieren und über ihre einwöchige Forschungsphase berichten.
Wer schon jetzt Einblicke in das Leben an der SommerUni der Universitätsmedizin Mainz gewinnen möchte, der wird auf dem Instagram-Kanal der Sommeruni 2024 fündig.
Wir laden die Vertreter:innen der Medien herzlich ein, über die Sommeruni 2024 zu berichten.
Gerne vermitteln wir Interviews mit den Beteiligten der „SommerUni Immunologie und Biomedizin 2024“ oder bieten Ihnen die Möglichkeit, live von dem Programm und/oder seiner Abschlussveranstaltung am 19. Juli 2024 zu berichten. Bitte sprechen Sie uns an!
Weitere Informationen: http://www.sommeruni.biomedizin.uni-mainz.de/sommeruni/start.html
Kontakt:
Dr. Sabine Muth, Institut für Immunologie, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-6147, E-Mail sabine.muth@uni-mainz.de
Doreen Nothmann, Forschungszentrum für Immuntherapie und SFB 1292, Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-8114, E-Mail nothmann@uni-mainz.de
Ivonne Dietzel, Mainz Research School of Translational Biomedicine (TransMed), Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-7631, E-Mail ivonne.dietzel@uni-mainz.de
Pressekontakt:
Anke Giani, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7771, E-Mail pr@unimedizin-mainz.de
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]
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