Medizin unter Extrembedingungen

Drei Ärzte berichten über Einsätze in Afghanistan

Beim Stichwort „Medizin“ denkt man hierzulande an saubere, sterile, meist grün weiß gefließte OP-Säle, ausgestattet mit neuster Technik und an Ärzte ganz in weiß. Ganz anders stellt sich das Bild aber für Menschen in Ländern der dritten Welt dar. Oft sind sie schon froh, wenn überhaupt ein Arzt, Behandlungsinstrumente oder Medikamente vorhanden sind. Doch selbst unter den Bedingungen der minimalsten Verfügbarkeit personeller und technischer Ressourcen wird in Ländern, wie beispielsweise Afghanistan, sowohl von einheimischen als auch von zugereisten Ärzten versucht, eine medizinische Versorgung vorzunehmen. Mit welchen Ergebnissen und welchen lösbaren oder nicht lösbaren Problemen diese Versuche verbunden sein können, möchten drei Ärzte, die sich bei medizinischen Einsätzen zufällig in Afghanistan begegnet sind, an einem Info-Abend darstellen und anhand eigener Erfahrungen und Bildmaterial erläutern. Die Veranstaltung, zu der die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einlädt, findet statt am Mittwoch, den 05. Juli 2006, ab 17.30 Uhr im Hörsaal der Chirurgie (Geb. 505, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung wird erbeten unter Tel. 06131 – 17 3865 oder per mail unter turial@kinderchir.klinik.uni-mainz.de.

Drei Missionen, eine Vision: Drei Ärzte haben es sich, neben ihrem eigentlichen Beruf in Deutschland, zur Aufgabe gemacht auch in ihrer Freizeit Menschen an den Orten der Welt zu helfen, wo es eigentlich keine oder nur minimalste medizinische Versorgung gibt. Dass die Welt aber bekanntlich ein Dorf ist, stellten Anfang des Jahres gleich drei Ärzte mitten in der afghanischen Hauptstadt Kabul fest. Sie waren zwar in unterschiedlichen Missionen unterwegs, aber jeder von ihnen wollte diese eine Vision, Menschen medizinisch zu helfen, umsetzen. Und so kamen sie ins Gespräch.

Laila Arash, Assistenzärztin in der Mainzer Universitätskinderklinik war im Rahmen humanitärer Hilfe für fünf Wochen in der Pädiatrischen Uni-Klinik Maiwand in Kabul tätig.

Dr. Salmai Turial, Kinderchirurg am Universitätsklinikum Mainz, war zur gleichen Zeit, gemeinsam mit einer Gruppe von zwei plastischen Chirurgen und einem Anästhesisten, zu einer „OP-Tour“ in vier Städten Afghanistans unterwegs.

Die dritte im Bunde, Dr. Elisabeth Zimmermann, Fachärztin für HNO und Phoniatrie im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, war, ebenfalls zur gleichen Zeit, im deutschen Feldlazarett der Bundeswehr in Kabul für neun Wochen tätig.

Zufällig haben sich die drei Ärzte in Kabul getroffen und tauschten erste Erfahrungen aus. Nun, einige Monate später, berichten sie gemeinsam über ihre Missionen, Eindrücke und Erfahrungen bei einer Tasse afghanischem Tee zum Thema

„Medizin unter Extrembedingungen“
- Drei Berichte über den Einsatz in Afghanistan
- am Mittwoch 05. Juli 2006, 17.30 Uhr
Chirurgie-Hörsaal, im Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Geb. 505
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz


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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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