Orthopädie und Unfallchirurgie zu neuer Klinik zusammengeführt

Univ.-Prof. Pol Maria Rommens übernimmt die Leitung des neuen „Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie“

Die „Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie“ und die „Orthopädische Klinik und Poliklinik“ werden zum 01. April 2013 in einer Klinik mit dem Namen „Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie“ zusammengeführt. Diese Zusammenführung trägt der zwischenzeitlich geänderten Facharztweiterbildung, die nur noch einen gemeinsamen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie vorsieht, Rechnung. Ferner gewährleistet sie eine optimale akademische Weiterentwicklung der Fächer Unfallchirurgie und Orthopädie an der Universitätsmedizin Mainz. Die Patienten profitieren durch eine Komplettversorgung aller Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates innerhalb einer Einrichtung. Die Leitung des neuen „Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie“ übernimmt Univ.-Prof. Dr. Pol Maria Rommens. Innerhalb des neu geschaffenen „Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie“ sind verschiedene Abteilungen vorgesehen, wobei für die Hauptschwerpunkte jeweils eigene Professuren etabliert werden sollen. Darunter ist eine W3 Professur für Unfallchirurgie, deren Inhaber Univ.-Prof. Dr. Pol Maria Rommens auch der Leiter des Zentrums ist, sowie eine W3-Professur für Spezielle und Rheuma-Orthopädie, deren künftiger Inhaber für die orthopädische Lehre verantwortlich sein wird und ständiger Vertreter des Zentrumsleiters ist. So bleibt der akademische Charakter der universitären Unfallchirurgie und Orthopädie erhalten und die beiden Fächer werden so aufgestellt, dass sie ihr Profil unter optimalen Rahmenbedingungen weiterentwickeln können. Auch ist sichergestellt, dass orthopädische wie unfallchirurgische Schwerpunkte klar erkennbar sind. Ferner trägt die Entwicklung von Subspezialitäten – die teilweise mit eigenen Professuren besetzt sind – der zunehmenden Spezialisierung innerhalb der muskuloskeletalen Chirurgie Rechnung. Im Bereich der Patientenversorgung stehen fünf Stationen mit insgesamt 112 Betten zur Verfügung. Patienten mit gleichartigen Krankheits- oder Verletzungsbildern werden möglichst in dem gleichen stationären Bereich zusammengeführt. „Durch die Einrichtung solcher Versorgungsbereiche bündeln wir die ärztliche und pflegerische Kompetenz je nach Indikation. So ist die qualitativ hochwertige Behandlung von Patienten mit ähnlichen Erkrankungen aus einer Hand sichergestellt“, erläutert Professor Rommens. „Die bisherigen Doppelstrukturen – etwa dass Knie- oder Hüftgelenkserkrankungen sowohl in der Unfallchirurgie als auch in der Orthopädie behandelt wurden – fallen dann weg. Für den Patienten, aber auch für die Zuweiser, bedeutet dies, dass sie leichter den Weg zum richtigen Spezialisten finden.“ Zudem werden die Abläufe innerhalb der neuen Klinik weiter vereinheitlicht – etwa in Bezug auf das Aufnahmemanagement. Auch dies sorgt für mehr Transparenz bei den Patienten. Schließlich sollen auch die ambulanten Aktivitäten noch stärker als bisher in einem einheitlichen poliklinischen Angebot zusammengeführt werden. Ein weiteres Argument für die Einheit dieser beiden Abteilungen ist die Facharztweiterbildung, die nur noch einen gemeinsamen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie vorsieht. „Indem wir die spezifische Expertise aus Orthopädie und Unfallchirurgie in einer Klinik vereinen, können wir unsere Assistenzärzte noch umfassender als bisher ausbilden“, betont Professor Rommens, der Leiter der neuen Klinik. „Dies ist für unsere Mediziner in der Weiterbildung auch deshalb besonders attraktiv, da sie gleich das gesamte Spektrum des Faches überblicken und sich dann einfacher für bestimmte Spezialisierungen entscheiden können.“ In Bezug auf die medizinische Wissenschaft wird die Ausstattung der Forschungslabore zusammengeführt und Forschungsprojekte werden künftig gemeinsam ausgewählt und beantragt. „Die Zusammenführung der bisher eigenständigen medizinischen Betriebseinheiten ist damit sowohl unter medizinischen und wissenschaftlichen als auch wirtschaftlichen Aspekten sinnvoll“, resümiert der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. „Die neue Struktur bündelt die Kräfte, so dass wir in Zukunft hoch qualifizierte Spezialisten für die einzelnen Bereiche wie etwa Wirbelsäulen-, Schulter- oder Handchirurgie vorhalten können. Das wird dem Patienten direkt nützen.“ Zur Historie:
Die „Orthopädische Klinik und Poliklinik“ und die „Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie“ waren seit September 2008 Bestandteile des Departments „Zentrum für Muskuloskeletale Chirurgie“. In dieser Departmentstruktur wurden bereits stetig Integrationsschritte in Bezug auf die beiden medizinischen Disziplinen vollzogen – wie die Zusammenlegung der chirurgischen und orthopädischen Notaufnahme oder die Zusammenführung der Stationen, Operationsbereiche, Ambulanzen und der Verwaltung im Gebäude 505 (Chirurgie). Der weiteren Verzahnung der beiden eigenständigen Kliniken waren innerhalb der bisherigen Departmentstruktur jedoch Grenzen gesetzt – weshalb sie nun zu einer Klinik zusammengeführt werden. Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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