Suizid – Warum?

Nächster Vortragsabend der Reihe „Medizin: Faszination Forschung” der Universitätsmedizin Mainz und Medizinische Gesellschaft Mainz am 20. April

Während die Zahl der Verkehrstoten infolge präventiver Maßnahmen stetig sinkt, ist die Zahl der Suizidtoten mit jährlich 10.000 konstant und höher als die Zahl der Drogen- und Unfalltoten. Der Suizid findet Aufmerksamkeit und Nachahmer, wenn eine bekannte Persönlichkeit seinem Leben ein Ende setzt. Ansonsten wird das Thema tabuisiert. Beim nächsten Themenabend gibt der stellvertretende Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Thomas Riepert, Einblicke in die Arbeit der Rechtsmediziner im Zusammenhang mit Suizidtoten. Er wird anhand seiner Erfahrungen den Wandel der Methoden und auch die schwierige Arbeit des Rechtsmediziners in diesen Situationen aufzeigen. Darüber hinaus spricht der Leiter der Forensischen Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Retz, über die Hintergründe, Möglichkeiten der Vorbeugung und die Aufgabe der Medien hierbei. Diese Veranstaltung der gemeinsamen Vortragsreihe von Universitätsmedizin Mainz und der Medizinischen Gesellschaft „Medizin: Faszination Forschung” findet am Mittwoch ab 19.15 Uhr im Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz) statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Suizid ist bis heute ein Tabuthema in der Gesellschaft. Beispielsweise von „Personenschäden“ ist die Rede, wenn die Bundesbahn über Lautsprecher in den Zügen über die Ursache für eine Fahrtunterbrechung informiert. Die Folgen dieser „Personenschäden“ gehen häufig mit gravierenden Folgen einher – vor allem für den Zugführer, aber auch für die Gesellschaft. Täglich ereignen sich im Schnitt drei Bahnsuizide. Der Umgang mit dem Thema Suizid variiert innerhalb der verschiedenen Gesellschaften. Selbiges trifft auch auf Religionen zu. Das spiegelt sich auch in der Bezeichnung Freitod und Selbstmord wider. Die wissenschaftliche Erforschung des Suizids begann im 19. Jahrhundert mit der Erkenntnis, dass Selbsttötung eine Art von Geisteserkrankung darstellt. Seither wird versucht die Hintergründe für diese Tat zu erforschen, Persönlichkeitsprofile zu erstellen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Moderation bei der Veranstaltung wird Univ.-Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Universitätsmedizin Mainz, übernehmen. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Abend eingeladen!
Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender!
Weitere Termine der Serie Medizin – Faszination Forschung: 25.05.2016      Die Geschichte des Hepatitis C-Virus: Von der Entwicklung zur Therapie
15.06.2016      Pathologie im Zeitalter der Präzisionsmedizin -
Vom der Obduktion zur molekularen Diagnostik Die Veranstaltungen finden Sie auch auf unserem YouTube-Kanal: www.youtube.com/UnimedizinMainz Mittwoch, 30.04.2014 Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger e. m.,
Vorsitzender der Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516, E-Mail: junginger@uni-mainz.de Pressekontakt: Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7428, Fax: 06131 17-3496, E-Mail: oliver.kreft@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de    Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: http://www.mg-mainz.de/aktuelles.html

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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