Universitätsmedizin Mainz und Marburger Bund erzielen Tarifeinigung
Die Universitätsmedizin Mainz und der Marburger Bund haben sich nach konstruktiven und zielführenden Verhandlungen auf eine Tarifeinigung verständigt. Zentrale Ergebnisse der Tarifeinigung sind, neben der Anhebung der Tabellenentgelte und der verbesserten Vergütung der Samstagarbeit, auch strukturelle Änderungen der Entgelttabelle für langjährig beschäftigte Fachärzte. Weiterhin wurden Regelungen zu Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft und Arbeitszeit an Wochenenden aufgenommen. Die Tarifeinigung tritt rückwirkend zum 01. Januar 2015 in Kraft und hat eine Laufzeit bis 31. Januar 2017. Die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, und der Kaufmännische Vorstand und Verhandlungsführer, Götz Scholz, sind sich darüber einig, dass die jetzt gefundene Tarifeinigung eine Anerkennung der gestiegenen Leistungen der Ärzte darstellt und der daher attraktive Haustarifvertrag der Universitätsmedizin fortgeschrieben wird. Götz Scholz betont: „Die herbeigeführte Einigung zwischen Universitätsmedizin Mainz und dem Marburger Bund stellt sich aus meiner Sicht für die Universitätsmedizin Mainz als wirtschaftlich vertretbar dar.“ Besonders bedeutsam ist die lange Laufzeit von insgesamt 25 Monaten. Dies ist ein deutlich stabilisierender Faktor für die gemeinsame Arbeit an der Universitätsmedizin Mainz. Die wichtigsten Verhandlungspunkte der Tarifeinigung vom 17.03.2015 im Einzelnen:
- Laufzeit: 01.01.2015 bis 31.01.2017
- Anhebung der Tabellenentgelte ab dem 01.01.2015 um 1,8 %
- Anhebung der Tabellenentgelte ab dem 01.10.2015 um weitere 2,2 %
- Anhebung der Tabellenentgelte ab dem 01.06.2016 um weitere 2,5
- Der Zuschlag für Arbeit an Samstagen in der Zeit von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr wird besser – von 10 % auf 20 % des individuellen Stundenentgeltes – bewertet.
- Es wird aus Gründen des Gesundheitsschutzes und zur weiteren Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine weitere Protokollerklärung zur Regelung von Diensten an Wochenenden aufgenommen. Die Protokollerklärung sieht vor, dass idealerweise von samstags 8.00 Uhr bis montags 6.00 Uhr Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft und Arbeitszeit monatlich an maximal zwei Wochenenden angeordnet werden kann.
- Die Tabellenstruktur für langjährig als Facharzt beschäftigte ärztliche Mitarbeiter wird dahingehend geändert, dass die letzten drei Stufen mit einer verkürzten Laufzeit versehen werden.
- Zur ständigen Weiterentwicklung des Tarifwerks werden Gespräche zur Tarifpflege aufgenommen.
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]
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