Vom Nötigen zum Möglichen: Wunscherfüllende Medizin als schleichendes Gift des Solidaritätsprinzips
8. Ethiktag der Universitätsmedizin Mainz am 02. Dezember 2016
Der 8. Ethiktag der Universitätsmedizin widmet sich Fragen des ärztlichen und pflegerischen Auftrags und der medizinischen Indikation sowie der Bedeutung des Patientenwillens und den Grenzen der Möglichkeiten im Solidarsystem. Er findet statt am Freitag, 02. Dezember 2016 ab 12.30 Uhr im Großen Hörsaal der Pathologie (Geb. 708, EG, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Für die Veranstaltung wird eine Teilnahmegebühr von 25 Euro erhoben. Um eine Anmeldung für den 8. Ethiktag per E-Mail an roswkunz@uni-mainz.de oder per Fax unter 06131 17-8499 wird gebeten.
Nie war die Aussicht auf die Beherrschung – auch komplexer und schwerwiegender – Erkrankungen größer als heute. Die westliche Medizin hat sich im 21. Jahrhundert zu einem der leistungsfähigsten Werkzeuge für die Erhaltung und Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit entwickelt. Gleichzeitig ist – auch auf Betreiben der Medizinethik – die Autonomie des Patienten Dreh- und Angelpunkt medizinischen Entscheidens und Handelns geworden. Zu den ungeheuren Möglichkeiten und der Rolle des autonomen Patienten treten ökonomische Anreize in der Medizin und die Suche nach sozialer Wettbewerbsfähigkeit in der Gesellschaft hinzu. Dies löst starke Tendenzen hin zu einer wunscherfüllenden Medizin aus. In der Medizin Tätige finden sich immer öfter im Spannungsfeld der Entscheidung zwischen dem medizinisch Möglichen und dem Nötigen.
Der 8. Ethiktag thematisiert Fragen wie „Uterustransplantation – Ein Exzess wunscherfüllender Medizin?“ oder „Rationierung, Priorisierung und Wunscherfüllung in der Medizin – Wie passt das?“. Zudem stehen ethische Anmerkungen zum Ausstieg aus dem Solidaritätsprinzip sowie Ausführungen zu den Aufgaben des Arztes und die Grenzen seiner medizinischen Aufgaben und Möglichkeiten auf dem Programm.
Weitere Informationen
Das detaillierte Programm des 8. Ethiktages
Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul,
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin,
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Telefon 06131 17- 9545, E-Mail: norbert.paul@uni-mainz.de
Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]
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