Zentraler Springerpool für die Intensivpflege nimmt Fahrt auf
Team wächst kontinuierlich
Das Team des Zentralen Springerpools für die Intensivpflegebereiche an der Universitätsmedizin Mainz wächst kontinuierlich. Aktuell sind sieben professionell Pflegende im Springerpool beschäftigt. Ziel des im letzten Jahr ins Leben gerufenen Springerpools ist es, Versorgungslücken in der Personalbesetzung, die auf kurz- bis mittelfristigen Ausfällen beruhen, durch flexibel einsetzbare Mitarbeiter zu überbrücken – zunächst im Intensivbereich, in dem der Bedarf an qualifizierten Beschäftigten besonders groß ist.
Die Mitarbeiter des Zentralen Springerpools sind nicht klinik- oder stationsspezifisch zugeordnet, sondern flexibel einsetzbar. Diese maximal flexible Personaleinsatzplanung ist vor allem bedarfsgerecht und ermöglicht einen effizienten Umgang mit den – insbesondere in der Intensivpflege – knappen Ressourcen an qualifiziertem Pflegepersonal. Denn die Poolmitarbeiter werden dort eingesetzt, wo sie am dringendsten benötigt werden. „Jeder Mitarbeiter des Pflegedienstes kennt Situationen, in welchen die Arbeitsbelastung unvorhergesehen ansteigt und das Team diese kaum noch eigenständig kompensieren kann“, so Annette Wernersbach, Leiterin des Zentralen Springerpools. „Der Auslöser ist oft ein kurzfristiger Krankheitsausfall eines Kollegen, der über das Team nur bedingt abgedeckt werden kann. Der Zentrale Springerpool bietet hier eine große Unterstützung beim Ausfallmanagement und trägt so zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit bei.“
Den Mitarbeitern im Springerpool wiederum bietet sich ein deutlich erweitertes Arbeitsfeld, welches ihre Kompetenzen fördert. Durch die Wechsel des Arbeitsortes erhalten die Poolmitarbeiter Einblicke in ein jeweils anderes Fachgebiet, so dass sie ihre vorliegenden Qualifikationen stetig erweitern können. Ein standardisiertes Einarbeitungskonzept erleichtert den Poolmitarbeitern den Einstieg in ihre neue Tätigkeit. Nach Abschluss der vorgesehenen Einarbeitungszeit, die entsprechend den beruflichen Qualifikationen des Mitarbeiters unterschiedlich geplant wird, stehen die Mitarbeiter dann uneingeschränkt für die Sicherstellung einer professionellen Patientenversorgung in den Intensivbehandlungsbereichen zur Verfügung.
„Wir sind sehr froh, dass unser Zentraler Springerpool für die Intensivpflegebereiche inzwischen Fahrt aufgenommen hat“, so Evelyn Möhlenkamp, Pflegevorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Denn der Fachkräftemangel in der Pflege – insbesondere in den hochspezialisierten Bereichen der Intensiv- und OP-Pflege – ist auch an der Universitätsmedizin spürbar und es gestaltet sich schwierig, qualifiziertes Fachpersonal zu finden.“ Zwar konnten laut Möhlenkamp Ende letzten Jahres erstmals alle Betten der anästhesiologischen Intensivstation belegt werden und im Januar 2013 gelang die Vollauslastung der internistischen einschließlich der neurologischen Intensivbetten: „Zur nachhaltigen Stabilisierung dieser Situation ist die Weiterentwicklung des Springerpools mit flexibel einsetzbarem Intensivpflegepersonal aber unbedingt nötig und von großer Bedeutung.“
Die Konzeption und Etablierung des Zentralen Springerpools ist ein wichtiges Projekt, welches im Rahmen des Masterplans des Pflegevorstands „Von der Zukunft aus die Gegenwart gestalten“ initiiert wurde. „Dieser Masterplan stellt sozusagen den Fahrplan für die Entwicklung des Pflegedienstes für die nächsten Jahre dar“, erläutert Evelyn Möhlenkamp. „Er trägt einem sich ständig wandelnden Gesundheitssystem Rechnung, welches auch die Pflege vor neue Herausforderungen stellt – als Stichwort sei hier der demographische Wandel genannt. Dabei dürfen die Pflegenden zu Recht stolz auf ihre Leistungen sein. Der Masterplan soll ihnen Orientierung und Sicherheit für die nächsten Jahre geben.“
Die Intensivstationen der Universitätsmedizin Mainz bieten ein anspruchsvolles, breites Tätigkeitsspektrum. Die Patientenversorgung erfolgt nach aktuellen, pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen. Das universitäre Versorgungsniveau auf dem aktuellsten Stand der Technik umfasst unter anderem differenzierte Beatmungs-, Dialyse-, und Hämofiltrationsverfahren. Der Springerpool ist offen für jeden Pflegenden, der an der Arbeit in den Intensivbehandlungsbereichen interessiert ist und seine Ausbildung zum/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in erfolgreich abgeschlossen hat. Berufserfahrung im Feld der Intensivpflege und/oder eine abgeschlossene Fachweiterbildung sind, wie auch ein hohes Maß an Integrations- und Kooperationsbereitschaft sowie dem Interesse an fachlicher Weiterbildung, ideale Voraussetzungen.
Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17-7428, Fax 06131 / 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören dazu. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 403.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.700 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 590 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 9.000 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de
[Stand: 2024]
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