Forschungsgebiete

Veränderung neuronaler Netzwerke in einer Depression

Depressionen verursachen großes Leiden in Patienten und Angehörigen. Aber was passiert eigentlich im Gehirn wenn eine Depression entsteht? Was verändert sich wann und wo? Und welche dieser Veränderungen werden wieder umgekehrt wenn wir Antidepressiva einnehmen? Diesen Fragen wollen wir nachgehen indem wir die Aktivität vieler Nervenzellen zugleich im Gehirn aufnehmen während sich eine Depression entwickelt und anschließend behandelt wird. 

Neuronale Netzwerke des Riechens

in Kollaboration mit Jakob von Engelhardt 

Die Weiterleitung von Aktivität in neuronalen Netzwerken basiert zu großen Teilen auf der Funktion von AMPA Rezeptoren. Proteine, wie CKAMP44 (von Engelhardt et al. 2010), verändern die Aktivität dieser Rezeptoren. Der olfaktorische Bulbus, die erste Station im Riechsystem zur Prozessierung der Informationen aus der Nase, zeigt eine Anreicherung von CKAMP44 in einigen der Zellen. Mit Hilfe eines Knockouts von CKAMP44 im Riechsystem wollen wir schauen, wie die Veränderung der AMPA Rezeptoren die Funktion des Netzwerks im olfaktorischen Bulbus und damit unseren Geruchssinn verändert. 

Die Rolle von 5-HT3 Serotoninrezeptoren in kortikalen Netzwerken

In Kollaboration mit Jakob von Engelhardt

Die Funktion von Serotonin (5-HT) im Körper ist komplex. Im Gehirn vermittelt Serotonin seine Wirkung mit Hilfe vieler verschiedener Rezeptoren (5-HT Rezeptoren). Als einziger liganden-gesteuerter Ionenkanal nimmt der sogenannte 5-HT3 Rezeptor eine Sonderstellung ein. Aber welche Rolle dieser Rezeptor in kortikalen Netzwerken spielt ist wenig bekannt. Mit Hilfe von Zwei-Photonen Imaging, Optogenetik und Verhaltenstests wollen wir der Rolle von 5-HT3 Rezeptoren im Gehirn auf die Spur kommen.