Dialysezeit ist Lebenszeit

„Radtour pro Organspende“ macht Zwischenstopp in Mainz

Unter dem Motto „Dialysezeit ist Lebenszeit“ ging die diesjährige Radtour „pro organspende“ bereits am 21. Juni wieder an den Start. 824 Kilometer – von Münster nach Würzburg – gilt es dabei von den rund 20 Teilnehmern in nur 14 Tagen zurückzulegen. Ziel der hauptsächlich transplantierten Teilnehmer und Dialysepatienten ist es, auf die positiven Effekte hinzuweisen, die durch körperliche Aktivität, gerade für Transplantierte und Dialysepatienten entstehen. Einen Zwischenstopp machte die Tour, die von TransDia e.V. organisiert wird, auch am der Mainzer Uniklinikum. Hier begrüßten die Transplantations- und Dialyseexperten des Klinikums die Teilnehmer mit echten Mainzer Energie-Lieferanten: Brezel und Spundekäs. Organtransplantationen gehören in der westlichen Welt heute zum medizinischen Standard. Allein im vergangenen Jahr konnten in Deutschland 4.646 Organe transplantiert werden. Dennoch sterben in Deutschland täglich drei bis vier Menschen, weil für sie kein Organ zur Verfügung steht. Auch leben derzeit etwa rund 50.000 Menschen in Deutschland mit Hilfe der Dialyse. Umfragen zufolge könnte die Zahl der Spender höher sein, wenn sich mehr Menschen mit einem ausgefüllten Organspendeausweis dazu bekennen und somit beim Eintreten des Hirntodes für eine Organentnahme zur Verfügung stehen würden. Um eine höhere Sensibilität, ein besseres Verständnis und eine breite Öffentlichkeit für die Organspende zu erreichen organisiert der Verein TransDia e.V. jährlich unter anderem die Radtour „pro Organspende“. Der bundesweit agierender Sportverein, hat es sich zur Aufgabe gemacht Transplantierten und Dialysepatienten zu Sport und Bewegung zu verhelfen. Bereits seit 28 Jahren trägt der Verein die Deutschen Meisterschaften der Transplantierten und Dialysepatienten aus und zeigt so immer wieder: Transplantationsmedizin ist eine Erfolgsstory. Neben dem sportlichen Wettkampf sind die Veranstaltungen des Vereins auch zum Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen gedacht. Ihre Aktivität und Ihre Lebenslust demonstrieren die Mitglieder des Vereins mit ihrer Teilnahme an der Radtour unter dem Motto „Dialysezeit ist Lebenszeit“. Der Weg führt in 13 Etappen von Münster nach Würzburg, wo 2008 die Europäischen Spiele der Transplantierten und Dialysepatienten stattfinden werden.  An allen Tagen werden bei den Mittags- oder Zielankünften Aktionen zum Thema Organspende durch die lokalen Kliniken, Krankenhäuser und Dialysestationen organisiert.  „Wir hier in Mainz möchten mit den Mainzer „Energielieferanten“ - Brezel und Spundekäs - den Teilnehmern symbolisch viel Kraft und Energie mit auf ihren Weg geben“, freut sich der Leiter der Abteilung für Transplantationschirurgie des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Gerd Otto, über die Ankunft der Teilnehmer.  „Wir wissen Ihr Engagement gerade unter diesen gesundheitlichen Voraussetzungen besonders zu schätzen. Es ist wichtig dem Thema Organspende auch ein Gesicht zu geben und so positive Zeichen nicht nur für Betroffene, sondern auch für Angehörige und Freunde aber auch für potenzielle Organspender zu setzen. Denn mit der einer Transplantation allein ist es nicht getan, es gehört noch viel mehr dazu, unter anderem viel Kraft für die Patienten selbst aber auch für das gesamte Umfeld in dem sich die Betroffenen bewegen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg auf der Tour“, ergänzt Prof. Dr. Gerd Otto abschließend. Das Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gilt als ein ausgewiesenes Zentrum für Organ-Transplantationen. Jährlich werden hier rund 50 Leber-, 30 Nieren-, jeweils rund zehn Bauchspeicheldrüsen- und Lungen sowie ein bis zwei Herzen transplantiert. Rund 80 Blutwäschen pro Woche werden im Dialysezentrum der Mainzer Uniklinik durchgeführt. Die Behandlung steht hier dabei ausschließlich den stationär aufgenommenen Patienten zur Verfügung. Jährlich sind es rund 4.500 Patienten die diese Behandlung benötigen.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
[Stand: 2023]

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