Pentax unterstützt Stiftungsprofessur für Endoskopie
Professur bestätigt exzellentes Niveau der Mainzer Endoskopie-Entwicklung
Der Fachbereich Medizin und das Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz richten mit Unterstützung von Pentax eine neue Stiftungsprofessur in der Endoskopie ein. Am heutigen Donnerstag, den 28. September 2006, haben Ikuzo Okamoto, Leiter der globalen Medizinsparte bei Pentax und Harald Beyer, Leiter der Medizinsparte Europa sowie Prof. Dr. Fred Zepp, Prodekan des Fachbereiches Medizin und Prof. Dr. Peter Galle, Ärztlicher Direktor des Mainzer Universitätsklinikums in einer Feierstunde den Stiftungsvertrag unterzeichnet. Die Professur soll Anfang 2007 besetzt werden.
Pentax ist ein weltweit operierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. Eines der Geschäftsfelder ist die Entwicklung von neuen Endoskopiesystemen. In der Medizintechnologie spielen diese eine führende Rolle. So ist es Pentax in Kooperation mit Optiscan in jüngster Zeit gelungen, durch die Entwicklung der Endomikroskopie eine deutliche Verbesserung in der Krebsfrüherkennung zu erreichen. Zum ersten Mal wird es Medizinern möglich noch während einer laufenden Magen- oder Dickdarmspiegelung die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes in tausendfacher Vergrößerung zu mikroskopieren.
Wissenschaftler der I. Medizinischen Klinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Direktor: Prof. Peter Galle) haben die Endomikroskopie gemeinsam mit Pentax getestet und weiterentwickelt. Nun scheint es möglich, dass durch neue endoskopische Verfahren sowohl die Diagnostik als auch die Therapiemöglichkeiten von Krebsvorstufen des Dickdarms und der Speiseröhre deutlich verbessert werden können. Pentax möchte diese Entwicklung nachhaltig unterstützen und stiftet der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vor diesem Hintergrund eine Professur für neue Bildgebung in der Endoskopie. Ein Ziel der Stiftungsprofessur soll hierbei die zeitnahe Übertragung von Erkenntnissen der Grundlagen- oder klinischen Forschung in die klinische Praxis sein.
Bei der Unterzeichnung des Stiftungsvertrages hob Prof. Dr. Fred Zepp, Prodekan des Fachbereiches Medizin, die Förderung der Kooperation von universitärer und industrieller Forschung als Leistungsmerkmal der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hervor. Das besondere Engagement der Mainzer Wissenschaftler im Bereich der endoskopischen Forschung habe dabei den Weg zu einer industriellen Partnerschaft gebahnt. Prof. Dr. Peter Galle, Ärztlicher Direktor des Mainzer Universitätsklinikums und Leiter der I. Medizinischen Klinik, reflektierte in seiner Ansprache die über Jahre bestehende gute Zusammenarbeit zwischen Pentax und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gemeinsame Forschungsprojekte hätten dabei zu international anerkannten Publikationen und Partnerschaften geführt. Als besonderes Beispiel nannte Prof. Galle hierbei die seit Juli 2006 bestehende Partnerschaft mit der Johns Hopkins Universität, Baltimore, einer der renommiertesten Forschungsuniversitäten in den USA. Beide Universitäten haben sich zum Ziel gesetzt neue endoskopische Optionen im Kampf gegen den Krebs zu erforschen.
Ikuzo Okamoto, Leiter der globalen Medizinsparte bei Pentax, erläuterte, dass nur die enge Interaktion zwischen Entwicklern und klinischen Forschern eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Medizinprodukten ermöglicht. Er freue sich daher über die Einrichtung der von Pentax geförderten Stiftungsprofessur und erwarte sich weitere, grundlegende neue Erkenntnisse für die Krebsfrüherkennung.
Nach Unterzeichnung des Stiftungsvertrages erfolgt die Stellenausschreibung. Es wird erwartet, dass sich viele renommierte Endoskopiker auf diese universitär herausgehobene Position im Bereich der Endoskopie bewerben werden. Der Beginn der Stiftungsprofessur ist für Anfang 2007 geplant.
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich rund 340.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.600 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 630 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de. [Stand: 2023]