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Tarifkommissionen von ver.di und Universitätsmedizin Mainz erzielen Tarifabschluss

Zweite Verhandlungsrunde zum Haustarifvertrag der Universitätsmedizin Mainz erfolgreich

Die Verhandlungsführer der Tarifkommissionen der Gewerkschaft ver.di und der Universitätsmedizin Mainz Frank Hutmacher und PD Dr. Christian Elsner(1. u. 2. v.r.) freuen sich zusammen mit Pflegevorstand Marion Hahn und dem Medizinischen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer über die erzielte Tarifeinigung;

Die Tarifkommissionen der Gewerkschaft ver.di und der Universitätsmedizin Mainz haben heute in den frühen Morgenstunden die zweite Verhandlungsrunde erfolgreich abgeschlossen und somit einen Arbeitskampf abgewendet.

Der Verhandlungsführer der Universitätsmedizin Mainz, der Kaufmännische Vorstand
PD Dr. Christian Elsner, erläutert den Tarifabschluss: „Nach harten und konstruktiven Verhandlungen ist es uns gelungen, viele Interessen zu berücksichtigen und ausgleichende Lösungen zu finden. Wir freuen uns, dass wir an die positive Einigung der ersten Verhandlungsrunde anknüpfen konnten. Diesen Abschluss während unserer wirtschaftlichen Konsolidierungsphase getroffen zu haben, ist für uns eine Herausforderung.“
In der ersten Verhandlungsrunde hatten sich die Tarifpartner bereits auf die Zahlung einer Auszubildendenvergütung für die 680 Schülerinnen und Schüler der Gesundheitsfachberufe an den staatlich anerkannten Lehranstalten der Universitätsmedizin Mainz geeinigt.

PD Dr. Christian Elsner weiter: „Wir haben folgende Einigungen erzielt: Eine tarifliche Steigerung der Entgelte in zwei Stufen, beginnend mit dem 1.7.2019 um 3,25 Prozent. Ab dem 1.7.2020 wird das Entgelt um weitere 3,75 Prozent erhöht. Die Ausbildungsentgelte werden ab dem 1.7.2019 um sieben Prozent erhöht. Allen Tarifbeteiligten war und ist es ein dringendes Anliegen, den jungen Nachwuchskräften eine attraktive Perspektive zu bieten.“

Darüber hinaus konnte für die Beschäftigten der Universitätsmedizin Mainz Folgendes erreicht werden:

  • Einen Treuebonus über monatlich 300 Euro erhalten ab dem 1.1.2019 examinierte Pflegekräfte, die seit mindestens einem Jahr für die Patienten der Universitätsmedizin Mainz in der direkten Krankenversorgung am Bett tätig sind.
  • Examinierte Absolventen der UM-eigenen Gesundheitsfachschulen, die in ihrem ersten Übernahmejahr in der direkten Patientenversorgung am Bett arbeiten, erhalten eine monatliche Zulage von 150 Euro.
  • Examinierte Pflegekräfte außerhalb der stationären Patientenversorgung, die seit mindestens einem Jahr an der Universitätsmedizin beispielsweise im OP oder den Ambulanzen der Polikliniken beschäftigt sind, erhalten eine Erhöhung um insgesamt 300 Euro monatlich. Diese wird in drei Stufen gezahlt.
  • Für den Personenkreis mit Fachweiterbildung verdoppelt sich die Zulage ab dem 1.7.2019 auf 150 Euro. In gleicher Höhe erhalten fortan auch die zertifizierten Stillberaterinnen und das fachweitergebildete Personal für die Notfallversorgung diese Zulage.
  • Die Zulage für die Beschäftigten der Funktionsbereiche verdoppelt sich auf 90 Euro.
  • Den Hebammen im Perinatalzentrum Level 1 wird ab dem 1.7.2019 eine Zulage von 300 Euro monatlich gewährt. Zudem wurde ab dem gleichen Zeitpunkt eine höhere Eingruppierung in die Entgeltgruppe Kr8a vereinbart.

Die Tarifeinigung gilt vom 1.1.2019 bis zum 31.12.2020.

Frank Hutmacher, ver.di-VerhandluDie Tarifeinigung gilt vom 1.1.2019 bis zum 31.12.2020. ngsführer und Fachbereichsleiter des ver.di Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland, zieht ein positives Fazit der Verhandlungen „Dieses Ergebnis haben wir in ständiger Rückkoppelung mit den Teamdelegierten der Stationen und Bereiche erreichen können. Damit gelangen eine Aufwertung der Pflegeberufe und endlich eine Vergütung für alle Ausbildungsberufe. “

Pflegevorstand Marion Hahn betont: „Die Universitätsmedizin Mainz bietet ihren Patientinnen und Patienten Spitzenmedizin. Auf diesem hohen Niveau der Patientenversorgung ist eine engagierte, professionelle Pflege ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wir bringen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher eine sehr hohe Wertschätzung entgegen. Wir freuen uns, dass es uns trotz der angespannten Finanzlage gelungen ist, mit der tariflichen Steigerung dies auch finanziell darstellen zu können. Zudem beinhaltet die Tarifeinigung freiwillige Leistungen für die Hygienefachkräfte über monatlich 300 Euro sowie den Treuebonus.“

Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer zieht ein Fazit: „Wir sind überzeugt, dass wir  trotz eines schwierigen Umfelds angemessene Lösungen erzielt haben. Die Sicherung einer Versorgung durch hervorragend qualifizierte Fachkräfte hat für uns eine sehr hohe Priorität. Mit diesem Angebot sind und bleiben wir ein sehr attraktiver Arbeitgeber. Gleichzeitig würdigen wir mit diesem Angebot auch unter schwierigen Rahmenbedingungen die ausgezeichneten Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

 

Weitere Informationen:  
Bildunterschrift: Die Verhandlungsführer der Tarifkommissionen der Gewerkschaft ver.di und der Universitätsmedizin Mainz Frank Hutmacher und PD Dr. Christian Elsner (1. u. 2. v.r.) freuen sich zusammen mit Pflegevorstand Marion Hahn und dem Medizinischen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer über die erzielte Tarifeinigung;
Foto: Astrid Bergmeister (Universitätsmedizin Mainz)

 

Kontakt ver.di
Frank Hutmacher,
Landesfachbereichsleiter Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Mobil: 0160 – 90 54 79 82 
Mail:  frank.hutmacher@verdi.de

Pressekontakt Universitätsmedizin Mainz
Astrid Bergmeister, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-8391, Fax 06131 17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de