Das „Who is who“ der Leberchirurgie trifft sich vom 8. bis 10. November in Mainz

300 Leberspezialist:innen aus aller Welt diskutieren neueste Erkenntnisse zu Tumorerkrankungen der Leber

(v.l.n.r.): Günther Beck (Bürgermeister der Stadt Mainz), Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang (Tagungspräsident und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz) und Dr. Günther Matheis (Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz und Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer) freuen sich über den erfolgreichen Start des „Eastern & Western Association of Liver Tumors". Foto: UM / Peter Pulkowski

Vom 8. bis 10. November findet in Mainz mit dem 25. Meeting der „Eastern & Western Association of Liver Tumors“ – kurz EWALT – ein hochkarätig besetzter Leber-Kongress statt. Ausgerichtet wird die Tagung von Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz. Tagungsort ist die Mainzer Rheingoldhalle, die damit für drei Tage lang zu einem internationalen Forum wird, um neueste Erkenntnisse zur Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen der Leber zu diskutieren. 

Primärer Leberkrebs ist einer der häufigsten Tumoren weltweit, allerdings mit einer regional sehr unterschiedlichen Häufigkeit. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 10.000 Menschen an Leberkrebs, weitere etwa 5.000 an Gallengangskarzinomen. Deutlich häufiger sind allerdings sekundäre Lebertumore, das heißt Absiedlungen (Metastasen) von anderen Tumore in der Leber, wie etwa Lebermetastasen eines Dickdarmkarzinoms. Da diese Erkrankungen oftmals lange Zeit ohne Symptome verlaufen, sind sie in den meisten Fällen zum Zeitpunkt der Diagnose schon in einem fortgeschrittenen bzw. weit fortgeschrittenen Stadium. Es bedarf dann einer hochspezialisierten Behandlung an ausgewiesenen Zentren wie der Universitätsmedizin Mainz. Hier arbeiten die verschiedenen Disziplinen interdisziplinär eng zusammen – von der Chirurgie, über innere Medizin, Hepatologie, Onkologie und Radiologie, bis hin zu Radioonkologie und Pathologie. All diese Disziplinen sind auch bei dem Kongress in Mainz vertreten.

„Die interdisziplinäre Ausrichtung ist das Besondere unseres diesjährigen EWALT Kongresses in Mainz“, betont Professor Lang. „Und auch das Spektrum der Erkrankungen, über die wir uns austauschen, hat sich erweitert: Ursprünglich zunächst fokussiert auf das hepatozelluläre Karzinom, die häufigste Form von Leberkrebs, umfasst es mittlerweile sämtliche primären und sekundären Tumorerkrankungen der Leber.“

Kongress mit Tradition

Mit der Ausrichtung des diesjährigen EWALT 2023 Kongresses reiht sich Mainz in eine ganze Reihe internationaler Metropolen ein: So wurde das erste EWALT-Meeting 1998 in Paris aus der Taufe gehoben und fand seitdem in zweijährigem Turnus statt, unter anderem in Hongkong, Tokio, Mailand und Seoul. Die letzte Präsenzveranstaltung war 2019 am MD Anderson Cancer Institute in Houston, USA. „Als die Bitte an mich herangetragen wurde, den Kongress hier in Mainz auszurichten, haben wir dem sehr gerne entsprochen“, sagt Professor Lang. „Besonders stolz sind wir, dass wir zahlreiche Zusagen von sehr renommierten nationalen und auch internationalen Referent:innen, vorrangig aus der Chirurgie, aber auch aus den anderen, an der Behandlung von Lebertumoren beteiligten Disziplinen bekommen haben. Das Programm ist absolut hochrangig.“

Unter diesen Spezialisten sind Prof. Jean-Nicolas Vauthey, Leiter der Leberchirurgie im MD Anderson Cancer Institute in Houston, einem der führenden Krebszentren in der Welt, sowie  Prof. Eduardo de Santibanes  aus Buenos Aires und Prof. Guido Torzilli aus Mailand, zwei der wohl renommiertesten Leberchirurgen weltweit. „Sie alle messen dem Kongress und insbesondere dem Standort Mainz eine große Bedeutung bei. Ihre überaus positiven Rückmeldungen waren für uns Ansporn, ein ganz besonderes wissenschaftliches Programm auf die Beine zu stellen“, freut sich Hauke Lang.

Dem stimmt auch Dr. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz und Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer zu: „Die rheinland-pfälzische Ärzteschaft ist stolz, dass sich Expertinnen und Experten aus aller Welt in Mainz treffen, um über die neuesten Entwicklungen in der Leberchirurgie zu diskutieren. Das unterstreicht die Bedeutung der Arbeit von Professor Lang und seinem Team als Meinungsbildner in der hepato-biliären Chirurgie.

Aushängeschild für Wissenschafts- und Tagungsstandort Mainz

Bereits 2017 fand in Mainz ein großer Leberkongress statt – wie das diesjährige EWALT Meeting in Kooperation mit mainzplus Citymarketing. „Die Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Mainz ist seit Jahren und Jahrzehnten sehr fruchtbar. Insbesondere die gemeinsamen Anstrengungen mit unserem ‚Congress Expert‘ Prof. Hauke Lang sind sehr erfolgreich und bringen den Tagungsstandort Mainz voran“, so Katja Mailahn, Geschäftsführerin von mainzplus Citymarketing. „Neben den herausragenden Impulsen für die weltweit relevante Wissenschaft und Forschung tragen die in Mainz stattfindenden medizinischen Kongresse wesentlich zur Wertschöpfung in der lokalen und regionalen Wirtschaft bei. Wir sind froh um die enge Zusammenarbeit mit Professor Lang und finden mit dem EWALT-Kongress 2023 wiederum ein gutes Beispiel vor, dass Mainz oftmals der ‚Nabel der Welt‘ ist.“

 

Weitere Informationen 
Kongresswebseite: https://ewalt2023.de/

Medienvertreter:innen vermitteln wir bei Interesse gerne Interview- und Ansprechpartner!

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang,
Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie,
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Telefon 06131 17-2730,
E-Mail: hauke.lang@unimedizin-mainz.de


Pressekontakt:
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7424, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de