Zentrale Tumordokumentation

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Die Tumordokumentation ist ein wichtiges Instrument für die Qualitätssicherung der onkologischen Versorgung in Deutschland. 
 
Die Zentrale Tumordokumentation und die Tumordokumentation des Brustzentrums und des Gynäkologischen Krebszentrums im Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz erfassen die Daten aller onkologischen Patienten, die an der Universitätsmedizin Mainz diagnostiziert und behandelt werden. Hierbei werden Diagnose, Therapie und Nachsorge nach einheitlichen Standards dokumentiert. Erfolgt die weiterführende Therapie und Nachsorge bei niedergelassenen Kollegen, werden die entsprechenden Informationen eingeholt und in das Tumordokumentationssystem eingepflegt. Durch die abteilungs- und klinikübergreifende Zusammenführung der Daten werden alle Tumorerkrankungen vollständig dokumentiert.

Einheitlicher Dokumentationsstandard

Die Dokumentation erfolgt nach dem einheitlichen onkologischen Datensatz und dessen organspezifischen Modulen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) und der Gesellschaft epidemiologischer Krebsregister in Deutschland (GEKID) gemäß dem nationalen Krebsplan. Dieser sieht eine Vereinheitlichung der Versorgungsqualität für alle Tumorpatienten in Deutschland nach dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft vor. Hierdurch wird eine standardisierte Datenerfassung und Auswertung garantiert.

Qualitätssicherung

Die Tumordokumentation kann Aussagen zu Behandlungsergebnissen treffen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil für die Qualitätssicherung. Auswertungen umfassen unter anderem:

  • Überprüfung der Einhaltung von Leitlinien (S3)
  • Überprüfung von Therapieerfolgen
  • Benchmarkvergleiche mit anderen Einrichtungen 

Gesetzliche Meldepflicht

Die Diagnose und ggf. Therapiedaten des Patienten werden, gemäß der gesetzlichen Vorgabe, an das Krebsregister RLP gemeldet. Diese Meldung berührt nicht die Verpflichtung zur Meldung der weiteren Therapie- und Verlaufsdaten durch Nach- und Mitbehandler.