Neuroendokrine Neopalsien (NEN) sind seltene Tumoren, die ihren Ausgangspunkt von neuroendokrinen Zellen nehmen. Sie weisen Ähnlichkeiten mit Nervenzellen auf
und besitzen die Fähigkeit zur Hormonproduktion.
Sie können überall im menschlichen Körper vorkommen, finden sich jedoch gehäuft im Gastrointestinaltrakt, der Lunge und anderen endokrinen Organen wie der Schilddrüse und Nebenniere. Die Diagnostik und Therapie dieser Tumoren erfordert spezielle Kenntnisse, da sich diese Tumoren hinsichtlich vieler Aspekte von den klassischen soliden Tumoren der inneren Organe unterscheiden. An der Universitätsmedizin Mainz besteht seit Jahren eine große Expertise bezüglich der Behandlung dieser Tumoren. Neben den NEN des Verdauungsapparates und hier insbesondere auch Tumoren mit hormoneller Produktion und damit vergesellschafteten Symptomen (z.B. Karzinoid Syndrom, Hypoglykämie, Zollinger-Ellison-Syndrom, Werner-Morrison-Syndrom und andere) werden hier auch NEN der Lunge sowie seltener Lokalisationen behandelt.
Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung von Tumoren der Schilddrüse sowie der Nebennieren und Paraganglien. Darüberhinaus stellt die Behandlung hereditärer Tumorsyndrome (MEN-I und MEN-II, von-Hippel-Lindau-Syndrom, familiäre Phäochromozytom - und Paragangliomsyndrome) einen weiteren Schwerpunkt des Zentrums dar.