Das Peniskarzinom ist hierzulande der mit am seltensten angetroffene urogenitale Tumor des Mannes. Er tritt bevorzugt in der 6. -7. Lebensdekade auf. Ursächlich für diesen Krebs ist meistens eine ausgeprägte Phimose, das heißt die Unfähigkeit, die Vorhaut hinter die Eichel zurückzuziehen. Die Säuberung der Eichel und Entfernung abgeschilferter und von Bakterien zersetzter Zellen, des sogenannten Smegmas, ist somit erschwert bis unmöglich und stellt eine chronische Reizung dar. Über verschiedene Vorstufen kann sich so ein Peniskarzinom entwickeln.
Frühstadien und auf die Vorhaut begrenzte Peniskarzinome lassen sich meistens noch durch eine einfache Beschneidung erfolgreich behandeln, wohingegen weiter fortgeschrittene Karzinome nur durch eine partielle oder totale Entfernung des Penis geheilt werden können.
EAU Guidelines on Penile Cancer
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