Kardiale Computertomographie (CT)


Die Computertomographie der Herzkranzgefäße (Koronar-CT) ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, um Gefäßablagerungen und Verengungen (Stenosen) in den Herzkrankgefäßen darzustellen. Dazu wird ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt, um die Herzkranzgefäße vom umgebenen Gewebe besser sichtbar zu machen. Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten.

Die Indikation für diese Untersuchung wird immer von einem Arzt gestellt auf Basis eines ausführlichen Patientengespräches und unter Hinzunahme aller vorliegenden Befunde.


Vorteile und Risiken:

Ein großer Vorteil der Koronar-CT zu anderen Verfahren ist, dass sie bereits frühe Stadien der koronaren Herzerkrankung erkennt. So kann frühzeitig eine spezifische Behandlung (z.B. durch Lebensstilveränderungen oder Medikamente) eingeleitet und das Risiko für einen Herzinfarkt für Patient*innen reduziert werden.

Bei Patient*innen mit klassischen Brustschmerzen oder bei einer bereits bekannten koronaren Herzerkrankung (z.B. bereits bestehende Stents) ist das CT meist nicht das Verfahren der Wahl. Auch bei eingeschränkter Nierenfunktion, starkem Übergewicht oder unregelmäßigem Herzschlag kann eine andere Bildgebung sinnvoller sein. Daher prüfen unsere Ärzte jeden Fall individuell und wählen das für Sie sichere und sinnvolle Diagnostikverfahren.

Risiken der Koronar-CT sind u.a. eine geringe Strahlenbelastung und mögliche Reaktionen u.a. auf das applizierte Kontrastmittel. Eine ausführliche Aufklärung durch einen Arzt erfolgt vor Durchführung der Untersuchung, bei der Sie natürlich auch weitere Fragen stellen können.