Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Dank Ihrer Blutspende sind viele moderne Behandlungen wie z. B. Operationen, Transplantationen oder die Behandlung von Krebspatienten überhaupt erst möglich. Besonders viele Blutkonserven werden für die Therapie von Tumoren und von Erkrankungen des Herzens und für Unfallopfer benötigt.
Grundsätzlich können alle Erwachsenen, die zwischen 18 und 65 Jahre alt sind, über 50 kg wiegen und über einen guten allgemeinen Gesundheitszustand verfügen, Blut spenden.



Erstspender: zwischen 18 und 65 Jahre

Dauerspender: zwischen 18 und 71 Jahre (über 68 Jahre nach individueller ärztlicher Beurteilung)

Mindestgewicht: 50 Kg
  • Personalausweis mitbringen
  • Vor der Spende bitte eine nicht zu fettreiche Mahlzeit einnehmen
  • viel Flüssigkeit trinken (kein Alkohol)
  • 30-60 Minuten nach der (ersten) Spende wird die aktive Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr nicht empfohlen
Die Blutspende findet ohne Terminvereinbarung sowohl in der Transfusionszentrale Mainz als auch bei unseren Blutspendeaußenterminen statt.

Zu den Spendezeiten in der Transfusionszentrale: www.unimedizin-mainz.de/transfusionszentrale/blutspender/spendezeiten-kontakt

 Zu den Blutspendeaußenterminen: www.unimedizin-mainz.de/transfusionszentrale/blutspender/blutspendetermine
Die Blutspende findet ohne Terminvereinbarung statt. 
Sie haben die Möglichkeit Vollblut oder Thrombozyten zu spenden.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier: www.unimedizin-mainz.de/transfusionszentrale/blutspender/spendearten
Frauen: 4 Mal pro Jahr
Männer: 6 Mal pro Jahr
Das Blut ist der größte Eisenspeicher des menschlichen Körpers. Daher wird mit jeder Blutspende auch wichtiges Eisen abgegeben. Gesunde Menschen können den Eisenverlust einer Blutspende normalerweise innerhalb von 8 Wochen ausgleichen. Bei Frauen kann dies aufgrund der Menstruation etwas länger dauern.



Die jährlich entnommene Blutmenge darf

  • 2.000 ml (4 Blutspenden) bei Frauen und
  • 3.000 ml (6 Blutspenden) bei Männer


nicht überschreiten.
Zwischen zwei Vollblutspenden müssen mindestens acht Wochen liegen.
Der Mindestabstand zwischen zwei Vollblutspenden ist durch die Hämotherapierichtlinie in Deutschland einheitlich vorgeschrieben und beträgt 8 Wochen.

Diese Abstände dienen der Sicherheit der Blutspender, und stellen sicher, dass das Blut der Spender vollständig nachgebildet werden kann. Es ist nicht zulässig Ausnahmen zuzulassen, auch nicht wenn es nur um wenige Tage geht.
Um gesundheitliche Risiken für Empfänger und Spender selbst ausschließen zu können, werden alle Blutspender/innen sorgfältig untersucht. Bei jeder Blutspende werden aktuelle Blutuntersuchungen durchgeführt:

  • Messungen von rotem Blutfarbstoff (Hb)
  • Temperaturmessung
  • Viologische Untersuchen (Hepatitis B und C, HIV, Lues)


Anlässlich jeder Blutspende erfolgt eine ärztliche Beurteilung der Spendetauglichkeit mit Blutdruck und Pulsmessung

Der Blutspendevorgang ist absolut ungefährlich! Durch die Verwendung von sterilem Einweg-Entnahmematerial ist die Gefahr einer Infektion für den Spender (z. B. HIV) grundsätzlich ausgeschlossen. Regelmäßiges Blutspenden hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die Gesundheit des Blutspenders. Die ärztliche Beurteilung der Spendefähigkeit verbunden mit laborchemischen Untersuchungen bei jeder Spende sowie einmal jährlich ein erweiterter Gesundheits-Check schützen die Gesundheit des Spenders und können zur Früherkennung von Krankheiten beitragen.                              
Die folgenden Ereignisse können Ihre Spendetauglichkeit beeinflussen:



  • Nach Schwangerschaft: 6 Monate
  • Stillen: 6 Monate
  • Tätowierung: 4 Monate
  • OP-Vollnarkose: 4 Monate
  • Darmspiegelung: 4 Monate
  • Piercing: 4 Monate
  • OP (örtl. Betäubung): 2 Monate
  • Zahn-OP: 6 Wochen
  • Zeckenschutz-Impfung: 1 Woche
  • Grippeimpfung: 1 Tag
  • Tetanus-Impfung: 1 Tag
  • Fieberhafte Erkrankungen: 4 Wochen
  • Durchfallerkrankungen: 4 Wochen
Dies ist eine Vorschrift aus der Hämotherapierichtlinie, die auf dem Transfusionsgesetz beruht und überall in Deutschland gilt.

Dieser sogenannte "anonyme Selbstausschluss" hat zwei Funktionen:

  • Spender sollen sich noch einmal bewusstmachen, dass ihr Blut anderen Menschen gegeben wird. Wenn es eine Möglichkeit gab, dass Spender sich in den letzten Wochen mit einer Infektionskrankheit (z. B. AIDS, Hepatitis, Syphilis) infiziert haben könnten, sollten sie den Selbstausschluss nutzen. Bis zu einige Wochen nach einer Neuansteckung können die Tests eine Virusinfektion bei einem Spender nicht nachweisen und ein Patient könnte infiziert werden.
  • Personen, die unter einem Zwang zum Blutspenden stehen, erhalten so die Möglichkeit, Ihre Spende von der Verwendung auszuschließen. Ein solcher Zwang ist z. B. denkbar, wenn Gruppen zur Blutspende kommen (z. B. Vereine) und die Person der Gruppe nicht sagen möchte, dass oder wieso sie eigentlich nicht spenden darf.

Bei einer Blutspende werden ungefähr 500 ml Blut entnommen. Dieses Flüssigkeitsvolumen zusammen mit den Eiweißen im Blutplasma kann vom Körper in sehr kurzer Zeit kompensiert werden. Die verschiedenen Blutzellen in einer Blutspende werden sehr unterschiedlich schnell nachgebildet.



  • Die weißen Blutzellen(Leukozyten) befinden sich nur zum Teil im Blut, so dass der Verlust durch eine Blutspende nicht relevant ist.
  • Blutplättchen (Thrombozyten) werden innerhalb weniger Tage neu gebildet.
  • Die roten Blutzellen (Erythrozyten) benötigen mit bis zu ca. 8 Wochen am längsten bis sie ersetzt sind.


Bei allen Blutzellen besitzt der Körper so große Reserven, dass es durch die Blutspende in der Regel zu keiner Beeinträchtigung des Spenders kommt. Die Mindestabstände zwischen den verschiedenen Blutspendearten sind so festgelegt, dass alle Blutbestandteile vor der nächsten Spende sicher wieder neugebildet wurden.

Sie erhalten Ihren Blutspendeausweis einige Wochen nach der 2. Vollblutspende automatisch.

Darin sind folgende Angaben der Spenderin/des Spenders vermerkt:

  • Blutgruppe
  • Rhesus-Faktor
Da die verschiedenen Blutbestandteile sehr unterschiedlich haltbar sind, werden Sie nach einer Vollblutspende aufgetrennt in Erythrozytenkonzentrat (rote Blutzellen) und Plasma (Bluteiweiße).

  •  Erytrozytenkonzentrate sind bis zu 42 Tage verwendbar. In der Regel werden die Erythrozytenkonzentrte aber bereits nach wenigen Tagen transfundiert.


  • Plasma wird tiefgefroren und kann dann bis zu 2 Jahren verwendet werden.


  • Thrombozytankonzentrate (Blutplättchen) sind aufgrund der kurzen Überlebenszeit der Zellen und aufgrund der erforderlichen Lagerbedingungen nur 4 Tage haltbar.

Häufig gestellte Fragen aufgrund von Covid-19

Nach einer Impfung mit einem der aktuell zugelassenen Covid-19-Impfstoffe ist ein Abstand von 24 Stunden zur nächsten Blutspende notwendig.
Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind oder waren und keine Symptome hatten (nur positiver Test), dürfen 2 Wochen nach dem letzten positiven Test wieder Blut spenden.

Wenn Sie bestimmte Symptome wie z.B. Fieber oder Durchfall hatten, dürfen Sie erst 4 Wochen danach wieder Blut spenden. 
Nein, zur Zeit ist für die Blutspende kein Schnelltest notwendig
Sollten Sie sich in einem Corona-Risikogebiet bzw. Hochinzidenzgebiet aufgehalten haben, werden Sie für zwei Wochen von der Blutspende zurückgestellt. Danach können Sie gerne zur Blutspende kommen.

Spendezeiten

  • Montag, Mittwoch, Freitag: 08:00 - 16:00 Uhr


  • Dienstag, Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr


  • Samstag: 08:00 - 11:00 Uhr


Sie haben Fragen zur Blutspende? Schreiben Sie uns eine E-Mail: Blutspende-Info@unimedizin-mainz.de