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12 Jahre erfolgreiche Tumorforschung

Internationales Abschlusssymposium des Sonderforschungsbereichs 432 – Dank an den langjährigen Leiter des SFBs, Prof. Dr. Christoph Huber

Heute und morgen findet in Mainz das Abschlusssymposium des Sonderforschungsbereichs 432 „Mechanismen der Tumorabwehr und ihre therapeutische Beeinflussung“ statt. Der Sonderforschungsbereich 432 wurde 1997 eingerichtet und lief Ende 2008 nach der maximalen Förderdauer von 12 Jahren – also vier aufeinander folgenden Förderperioden – aus. In diesem Zeitraum erhielten die Tumorforscher durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft insgesamt 17 Millionen Euro an Fördermitteln. Die aktuelle Veranstaltung soll einen Rück- und Ausblick über die erfolgreiche Forschung im Bereich der Tumorimmunologie an der Universitätsmedizin Mainz geben und ermöglicht eine Zusammenführung der am SFB beteiligten Projektleiter der vergangenen 12 Jahre. Weiterhin dient das Symposium als „brain storming“ für zukünftige Forschungsinitiativen in der Tumorimmunologie. Den Vorsitz des Symposiums übernimmt Prof. Dr. Christoph Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik, der den SFB 12 Jahre lang geleitet hat und nun kurz vor seiner Emeritierung steht.

Die Forschungsziele des schwerpunktmäßig humanmedizinisch ausgerichteten Bereiches waren die Charakterisierung von Mechanismen der Tumorabwehr über wirtseigene Prozesse und darauf aufbauend die Entwicklung innovativer, biotherapeutischer Behandlungskonzepte. Das Forschungskonzept ging davon aus, dass in vivo die biologischen Schlüsselereignisse der Promotion, der Progression und des Absterbens von Tumoren nicht allein unter dem Diktat des genetischen Programms maligner Zellen stehen. Diese Ereignisse sind vielmehr in entscheidender Weise von komplexen Interaktionen zwischen Tumor und normalen Wirtsgeweben bestimmt. Der Forschungsschwerpunkt des Sonderforschungsbereiches 432 lag demnach auf der Charakterisierung wirtseigener Mechanismen, die zur Immunelimination oder Hemmung der Tumorpromotion beziehungsweise -progression führen können.

Der sehr erfolgreiche Sonderforschungsbereich war das wissenschaftliche „Zuhause“ für mehr als 100 Forscher. Aus diesem inspirierenden Umfeld gingen erfolgreiche Firmenausgründungen und Besetzungen mehrerer Lehrstühle im In- und Ausland hervor.

Am Sonderforschungsbereich 432 waren die I. und III. Medizinische Klinik, die Hautklinik sowie die Institute für Immunologie, Mikrobiologie, Virologie, Pathologie und Toxikologie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität beteiligt.

Das Abschlusssymposium findet statt am 6. und 7. März in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Geschwister-Scholl-Straße 2, Mainz).

Weitere Informationen:
Programm (Pdf , 291,9 KB)