UCT-Hotline für Patient*innen:
E-Mail: uct-hotline@unimedizin-mainz.de
Allgemeine Infos
zum Thema Krebserkrankungen und zu einzelnen Aspekten hierzu haben wir Ihnen in verschiedenen Medien zusammengestellt. Diese stehen Ihnen nachfolgend zum Download zur Verfügung:
- Viszeralonkologisches Zentrum (PDF 1,5 MB) Patienteninformation
- Darmspiegelung
- 3-D navigiertes Operieren v. Lebermetastasen/-tumoren (Flyer) (PDF 5,8 MB)
- Pelvines Neuromonitoring bei Darmoperationen
- Informationen für Patientinnen und Patienten (PDF 155,5 KB) (Flyer)vom Krebsregister Rheinland Pfalz
Fachbegriffe und Glossar
Adenom
Gutartiges Geschwulst, welches aus der Schleimhaut oder dem Drüsengewebe hervorgeht und bösartig entarten kann
Adjuvante Therapie
Unterstützende bzw. ergänzende Therapie nach einer operativen Entfernung des Tumors, um ein Wiederauftreten zu verhindern. Adjuvante Therapiemethoden sind zumeist die Chemo- und/oder die Strahlentherapie
Anus praeter
Auch Stoma genannt, ist der künstliche Darmausgang durch die Bauchdecke. Dieser wird je nach Operationsgebiet entweder im Bereich des Dünn- (Ileostome) oder des Dickdarms (Kolostoma) angelegt
Biopsie
Entnahme einer Gewebeprobe zur Untersuchung und Diagnosestellung, welche als Basis der Therapieplanung und Abschätzung des Krankheitsverlaufs dient
Chemotherapie
Medikamentöse Behandlung, so genannte Zytostatika, welche das Wachstum der Krebszellen hemmen
Computertomographie
Computergestützte Röntgenuntersuchung, die Schnittbilder des Körpers erzeugt und so eine genaue Beurteilung der Lage und Größe von Organen oder auch eines Tumors ermöglicht
Darmpolypen
Finder- oder pilzähnlich aussehende , gutartige Schleimhautwucherungen, die in den Hohlraum des Darms hineinwachsen
Darmspiegelung/Koloskopie
Untersuchung der Darmschleimhaut mithilfe eines beweglichen Schlauches, in dem ein optisches System und häufig eine kleine Biopsiezange zur Entnahme von Gewebeproben integriert sind
Darmkrebszentrum
An einem solchen werden Patienten mit Darmkrebs oder Verdacht auf Darmkrebs umfassend und nach dem neusten Stand der Wissenschaft betreut. Diagnostik, Therapie und Nachsorge erfolgen interdisziplinär und richten sich nach hohen Qualitätsstandards
Dickdarm
Darmabschnitt zwischen Dünndarm und After. Medizinisch erfolgt eine Einteilung in aufsteigenden, querverlaufenden, absteigenden und einen s-förmigen Teil sowie dem Enddarmabschnitt, auch Mastdarm genannt
Enddarm
oder auch Mastdarm oder Rektum genannt ist der letzte Abschnitt des Darms vor dem After
Endoskop
Instrument zur Spiegelung des Darms, welches röhrenförmig mit einer Lichtquelle, einem optischen System und einer kleinen Biopsiezange ausgestattet ist
Endoskopie
Darmspiegelung mit Hilfe eines Endoskops
Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)
Erbkrankheit, die aufgrund von Genmutationen ein extrem erhöhtes Risiko für eine bösartige Geschwulst in Mastdarm und Dickdarm aufweist
Familiäres nicht polypöses kolrektales karzinom (Hereditary Nonpolyposis Colon-Cancer (HNPCC)
Erbkrankheit, die aufgrund einer genetischen Veranlagung ein sehr hohes Risiko für Darmkrebs aufweist
5-Fluorouracil (5-FU)
Zytostatikum zur Behandlung von Darmkrebs. Überwiegend wird es in Kombination mit Folinsäure und weiteren Substanzen eingesetzt
Folisäure (FS)
Vitamin, welches die Wirksamkeit von Fluoroucil (5-FU) steigert
Grading
Einteilung/Klassifikation des Krebses nach dem Maß der Entartung. Je höher die in dem Zusammenhang angegebene Zahl, desto bösartiger der Krebs
Hämoccult Test
Untersuchung zum Nachweis von nichtsichtbarem Blut im Stuhl, mittels Teststreifen
Histologie/histologische Begutachtung
Beurteilung der feingeweblichen Struktur von Geweben,
z.B. auf Gut-/Bösartigkeit. Ebenso lassen sich hieraus Rückschlüsse auf den Entstehungsort des Tumors ziehen
Karzinom
Bösartiger Tumor von Oberflächengeweben und Drüsen
Kolon
Dickdarm
Koloskopie
siehe Darmspiegelung
Krebs
Bezeichnung für bösartige Geschwulste, unkontrolliert wachsendes Gewebe, welches gesundes Gewebe verdrängt und in dieses hineinwächst, hierbei schwere gesundheitliche Störungen verursacht und somit tödlich sein kann
Künstlicher Darmausgang/Stoma oder Anus praeter
Siehe Anus praeter
Kurative Therapie
Therapieansatz bei der die vollständige Entfernung des Tumors das Ziel ist
Lokal
örtlich
Lymphe
Flüssigkeit in den Lymphgefäßen. Diese enthält Zellen des Abwehr-/Immunsystems und dient der Reinigung von Abfallprodukten aus Geweben und Blutkreislauf
Lymphknoten
Bestandteil des Lymphsystems
Mastdarm
oder auch Enddarm oder Rektum genannt. Letzter Teil des Darmabschnittes vor dem After
Metastase
Tochtergeschwulst
Metastasierung
Ausbreitung von Krebszellen im Körper
Neoadjuvante Therapie
Behandlung vor einer Operation, um diese überhaupt erst zu ermöglichen. Ziel hierbei ist es den Tumor zu verkleinern
Onkologie
Medizinisches Fachgebiet der Lehre der Krebserkrankungen
Palliative Therapie
Lindernde Therapiemaßnahme, wenn keine Heilungsaussichten mehr bestehen. Ziel ist die Milderung von Symptomen, wie Schmerzen und die Verlängerung der Lebenszeit
Polyp
Gutartige Schleimhautwucherung. Bestimmte Arten können jedoch zu bösartigen Geschwülsten entarten
Rektum
oder auch Mast- oder Enddarm. Letzter Teil des Darmabschnittes vor dem After
Rezidiv
Rückfall, Wiederauftreten eines Tumors
Risikofaktoren
Umstände, welche die Entstehung einer Erkrankung begünstigen
Screening
Auf eine bestimmt Krankheit gerichtete Untersuchung zur Erkennung von symptomlosen Krankheitsträgern (möglichst im Frühstadium)
Staging
Einstufung des Tumors anhand seines Stadiums, Größe und Ausbreitung in Lymphknoten und andere Gewebe. Hiernach richten sich Verlauf und Behandlung der Tumorerkrankung
Systemische Therapie
Behandlung, die im gesamten Körper wirkt, wie bspw. die Chemotherapie
TNM-Klassifinkation
Internationale Einteilung von Tumoren. Beurteilung von Tumorgröße (T), Lymphknotenbefall (Nodalstatus = N) und Ausbreitung in weitere Körpergewebe (Metastasierung= M)
Tumor
Gut- oder bösartige Geschwulst, die durch unkontrollierte Wucherungen von Zellen entstanden ist
Zytostatika
siehe Chemotherapie