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Leber im Fokus

I. Medizinische Klinik, Abteilung für Transplantationschirurgie und Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie laden zum Arzt-Patienten-Seminar am 28. November 2009 ein

Unter dem Motto „Leber im Fokus“ bietet die
I. Medizinische Klinik und Poliklinik zusammen mit der Abteilung für Transplantationschirurgie und der Klinik für Radiologie der Universitätsmedizin Mainz am Samstag, den 28. November 2009, von 9.00 bis 12.00 Uhr im Chirurgie-Hörsaal der Universitätsmedizin Mainz (Gebäude 505H , Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz) ein Arzt-Patienten-Seminar an, das neue Behandlungsmöglichkeiten von Lebererkrankungen in den Vordergrund stellt: Die Kurzvorträge der Experten aus der Universitätsmedizin Mainz drehen sich rund um die Fragen „Hepatitis behandeln – Leberzirrhose verhindern“ und „Ein Tumor in der Leber – was ist wichtig?“. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten, Betroffenen, Angehörigen und Ärzte sind hierzu herzlich eingeladen.

Anlass für das Arzt-Patienten Seminar ist der 10. Deutsche Lebertag, zu dem die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe und die Gastro-Liga auch in diesem Jahr wieder bundesweit aufrufen. Lebererkrankungen bleiben häufig unbemerkt, weil sie kaum Symptome aufweisen. Daher muss man sich immer wieder die Frage stellen „Ist meine Leber gesund?“. Antwort darauf gibt ein einfacher Bluttest; ein erhöhter Wert der Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) kann dabei eine leichte Leberentzündung anzeigen. Je früher eine Lebererkrankung diagnostiziert wird, desto höher sind die Chancen einer kompletten Heilung. Eine frühe Diagnose ist daher unbedingt wünschenswert.

Die Leber ist das größte innere Organ des Körpers und hat eine Vielzahl an lebensnotwendigen Funktionen. Wenn sie erkrankt ist, kann sie diese Aufgaben aber nicht mehr ausreichend erfüllen, die Folge sind u. a. Störungen bei der Blutgerinnung, vermehrtes Vorkommen von Ödemen und Gelbsucht. Die häufigsten Ursachen für Lebererkrankungen sind Virusinfektionen, übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht. Besonders die „Fettleber“ nimmt in den letzten Jahren in Deutschland immer stärker zu und ist häufig Ursache für eine Leberentzündung (Hepatitis), die in Folge zu Leberzirrhose und dann auch zu Leberkrebs führen und damit auch tödlich sein kann.

„Mit unserem Arzt-Patienten-Seminar wollen wir Betroffenen, aber auch allen Interessierten und Angehörigen eine Übersicht über die häufigste Ursache von Lebererkrankungen, die Viren, geben. Dabei bieten die Experten der Klinik aktuelle Informationen rund um die verfügbaren Therapien und zeigen deren Chancen und Risiken auf“, erläutern Prof. Dr. Peter R. Galle, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, und Prof. Dr. Gerd Otto, Leiter der Abteilung für Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz, und Prof. Dr. Christoph Düber, Direktor der Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie unisono.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtung der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.klinik.uni-mainz.de