Leistungsspektrum der Abteilung für Interventionelle Herzklappentherapie


2020 haben wir - als erste Klinik weltweit - zwei neue innovative Verfahren etabliert. 

Unsere Therapien: 

  • kathetergestützte Mitralklappentherapie (MitraClip, Annuloplastie, Klappensprengung, Klappenersatz): bei Verengungen und Undichtigkeiten der Mitralklappe. Unser Zentrum ist an der Implantationsleitlinie der Dt. Gesellschaft für Kardiologie beteiligt (DGK) und war Teil des größten internationalen Registers (TRAMI-Register). Wir sind seit April 2019 durch die DGK als Mitralklappen-Zentrum zertifiziert. 
  • LAA-Occluder: bei Vorhofflimmern ist das Risiko für einen Schlaganfall erhöht. Bei Patienten, die keine Blutgerinnungshemmer erhalten können, kann durch einen kathetergesteuerten Eingriff das linke Herzohr (LAA - linksatriales Aurikel) mit einem Schirmchen verschlossen werden.
  • kathetergestützte Trikuspidalklappentherapie: Im November 2023 -  als erste Klinik weltweit -  haben wir den ersten Trikuspidalklappenersatz erfolgreich implantiert: Weltweit erster minimal-invasiver Ersatz der Trikuspidalklappe an der Universitätsmedizin Mainz mit einer neu zugelassenen Technologie
  •  kathetergestützte Aortenklappentherapie (TAVI): hierzu liegen weltweit Erfahrungen an über 400.000 Patienten vor. In Mainz verfügen wir über die 3. und neueste Generation der Klappentypen von den vier führenden Herstellern dieser modernen Klappensysteme. Seit 2015 sind wir von der Dt. Gesellschaft für Kardiologie als TAVI-Zentrum zertifiziert. Neue Studien belegen die Vorteile dieser Technik in Bezug auf Mortalität/Sterblichkeit und Schlaganfallrate.  
  • paravalvuläres Leck (PVL): bei gealterten Herzklappenprothesen, die mit einer Verengung oder Undichtigkeit der Klappe oder des umliegenden Gewebes einhergehen, können Gewebedefekte mit winzigen Schirmchen über die Leiste geschlossen werden. Im Falle des Versagens einer chirurgischen Rekonstruktion oder Bioprothese kann kathetergestützt ein Klappenersatz (Valve-in-Valve, Valve-in-Ring, MitraClip-in-Ring) erfolgen und so in den meisten Fällen eine erneute OP vermieden werden.