
Forschung
Die überwiegende Zahl neurodegenerativer Krankheiten des Menschen tritt altersassoziiert auf. Unser Forschungsinteresse gilt daher den molekularen Mechanismen, die der Alterung und der Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen zu Grunde liegen. Unser Ziel ist es, deren gemeinsame und spezifische Ursachen auf biochemischer und molekularbiologischer Ebene zu verstehen und neue, kausale Präventions- und Therapieansätze zu entwickeln. Dazu arbeiten wir mit unterschiedlichen experimentellen Systemen – kultivierten Zellen und Tiermodellen (C.elegans, Maus, Ratte) – und mehreren Krankheitsparadigmen: Modellen der Alzheimer- und der Parkinson-Erkrankung, der Amyotrophen Lateralsklerose sowie der Ischämie und der chronischen Hypoperfusion.
In den drei Arbeitsgruppen am Institut (AG Behl, AG Pietrzik, AG Moosmann) stehen unterschiedliche Aspekte der Neurodegeneration im Vordergrund: Mit seiner Forschung ist das Institut für Pathobiochemie eingebunden in mehrere strukturierte kooperative Forschungsverbünde:
- den Sonderforschungsbereich "Molekulare und zelluläre Mechanismen neuraler Homöostase" (SFB 1080),
- den Sonderforschungsbereich "Molekulare und funktionelle Charakterisierung der selektiven Autophagie" (SFB 1177),
- die Forschergruppe 1332 "Physiologische Funktionen der APP-Genfamilie im Zentralnervensystem" (FOR 1332),
- das Kompetenznetz "Degenerative Demenzen" des BMBF,
- mitoNET - Deutsches Netzwerk für mitochondriale Erkrankungen,
- MND-NET - Deutsches Netzwerk für Motoneuronerkrankungen,
- die COST Action BM1307 PROTEOSTASIS
und den Forschungsschwerpunkt Translationale Neurowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.