Visual Universitätsmedizin Mainz

Institut

Trenner.jpg
Physiologisch Chemisches Institut
Früher: Physiologisch Chemisches Institut

Das Institut für Pathobiochemie wird seit April 2010 als eigenständige Einrichtung der Universitäts­medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geführt. Davor war es seit 1989 Teil des Instituts für Physiologische Chemie und Pathobiochemie. Den Lehrstuhl für Pathobiochemie hat seit 2002 Univ.-Prof. Dr. Christian Behl inne. Seine Vorgänger waren Univ.-Prof. Dr. Werner Müller-Esterl (von 1989 bis 1999) und Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Bässler (von 1971 bis 1989), der sich bereits im Institut für Physiologische Chemie pathobiochemischen Fragestellungen zugewandt hatte.

Zum Institut gehören derzeit zwei weitere Professuren, die Univ.-Prof. Dr. Claus Pietrzik (seit 2003) und Univ.-Prof. Dr. Bernd Moosmann (seit 2010) inne haben. Das gemeinsame Forschungsinteresse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Pathobiochemie gilt dem Verständnis der Entstehung altersassoziierter neurodegenerativer Erkrankungen und der Entwicklung möglicher Therapieansätze.

BFZ
Institute des Biomedizinischen Forschungszentrums (BFZ) im Kreuzbau heute

Mit seiner Arbeitsgruppe erforscht Professor Behl die zellulären und molekularen Mechanismen, die dem Altern, der Degeneration und der Protektion von Nervenzellen zu Grunde liegen. Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten ist die zelluläre Proteostase und hier besonders der Prozess der selektiven Makroautophagie; ein weiterer die Adaptationsvorgänge, mit denen Neuronen auf unterschiedliche Formen von zellulärem Stress reagieren (Arbeitsgruppe Behl).

Die biochemischen Prozesse, die die Entstehung und den Verlauf speziell der Alzheimer­schen Krankheit bedingen, untersucht die Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Claus Pietrzik. Im Fokus stehen derzeit dabei mögliche neuartige Ansatzpunkte für die Therapie der Erkrankung (Arbeitsgruppe Pietrzik)

Einen alternativen Zugang zum Verständnis der grundlegenden Biochemie neurodegenerativer Erkrankungen und des Alterungsprozesses verfolgt die Arbeitsgruppe „Evolutionäre Pathobiochemie“ um Univ.-Prof. Dr. Bernd Moosmann, indem sie deren evolutionäre Wurzeln untersucht (Arbeitsgruppe Moosmann).

Das Institut für Pathobiochemie ist Teil des Biomedizinischen Forschungszentrums (BFZ) auf dem Universitätscampus und mit seinem Forschungsprofil eingebunden in das Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften (FTN) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das die neurowissenschaftliche Grundlagenforschung und klinische Forschung bündelt und vernetzt. Die breite Palette klinisch-neurowissenschaftlicher Einrichtungen der Universitäts­medizin ermöglicht interdisziplinäre Herangehensweisen und eine schnelle Umsetzung grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse in klinisch-diagnostische oder –therapeutische Ansätze. Daneben kooperieren wir eng mit den Instituten für Entwicklungsbiologie und Neurobiologie sowie für Molekulare Physiologie des Fachbereichs Biologie sowie dem Institut für Molekulare Biologie (IMB).