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Dr. María Hortensia Zelaya hat mit einem Georg-Forster Stipendium ein Forschungsprojekt am CTH begonnen

Gerinnungsforscherin aus Argentinien arbeitet für zwei Jahre an der Universitätsmedizin Mainz

Dr. María Hortensia Zelaya hat ein Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Es ermöglicht ihr, bis März 2019 am Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) zu forschen. In der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, dem wissenschaftlichen Direktor des CTH, wird Dr. Zelaya die Interaktion von Gerinnungsfaktoren und Immunzellen untersuchen.

Die gebürtige Argentinierin arbeitete bereits in ihrem Heimatland an der Erforschung der Entzündungsreaktion in der Lunge nach Infektion oder Reizung mit einem viralen Stimulus. Sie fand heraus, dass bestimmte Milchsäurebakterien die Entzündungsreaktion in der Lunge reduzieren und gleichzeitig die Aktivierung des Gerinnungssystems nach Behandlung mit viralen Botenstoffen unterdrückten. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde sie auf die Arbeiten von Prof. Ruf am CTH in Mainz aufmerksam und erarbeitete einen Projektantrag, der von der Humboldt-Stiftung positiv beurteilt wurde. „Ganz herzlich möchte ich mich bei der Alexander von Humboldt-Stiftung bedanken. Ich freue mich sehr über diese Chance. Prof. Ruf hat langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Gerinnungsforschung und der Entzündung. Am CTH bekomme ich die Möglichkeit, die Rolle des Gerinnungssystems in der durch Viren induzierten Entzündungsreaktion im Detail zu untersuchen“, so die Stipendiatin. Die Alexander von Humboldt-Stiftung verleiht jährlich Georg-Forster-Stipendien mit dem Ziel, überdurchschnittliche qualifizierte Wissenschaftler aus Entwicklungs- und Schwellenländern zu fördern.

Prof. Ruf, selbst durch eine Professur durch die Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert, freut sich ebenfalls über das neue Mitglied des Forschungsteams: „Wir wollen die regulatorischen Mechanismen in den Makrophagen der Lunge verstehen. Die Komponenten des Gerinnungssystems scheinen dabei eine wichtige Rolle zu spielen. Dr. Zelaya bringt eine viel versprechende Expertise auf dem Gebiet der TLR-induzierten Entzündung mit.“

Im Weiteren sollen Virus-induzierte Immunreaktionen genauer unter die Lupe genommen werden, wie zum Beispiel die Entzündung des Herzmuskels, die durch das Coxsackievirus ausgelöst wird.

 

Bildunterschrift: Preisträgerin Dr. María Hortensia Zelaya mit Prof. Wolfram Ruf, wissenschaftlicher Direktor CTH

Kostenfreie Verwendung des Fotos unter Angabe der Quelle: Peter Pulkowski, Universitätsmedizin Mainz

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Geschäftsführer des CTH
Universitätsmedizin Mainz
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E-Mail: christian.gertler@unimedizin-mainz.de
Internet: www.cth-mainz.de

 

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Über das CTH
Das Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) wird als Modellzentrum zur verbesserten Integration von Ausbildung, Forschung und Patientenversorgung unter einem translationalen Fokus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF 01EO1003) im Rahmen des nationalen Programm „Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ gefördert. Im CTH-Konzept wird die Schnittstelle zwischen Patientenbehandlung und Forschung neu definiert und so die Voraussetzung für Innovationen in der Gesundheitsversorgung geschaffen. Die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und umgekehrt ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung direkt in die Grundlagenforschung einfließen.

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de