Allergologie
In der Allergie-Ambulanz der Hautklinik werden vor allem systemische allergische Reaktionen sowie allergische Krankheiten der Haut und hautnahen Schleimhäute diagnostiziert und behandelt. Verschiedene Fachdisziplinen der Mainzer Universitätsmedizin, die allergische Krankheiten behandeln, haben sich zum AZRP (Allergie-Zentrum Rheinland-Pfalz) zusammengeschlossen
Zu den behandelten Krankheitsbildern gehören:
- Arzneireaktionen
- Ekzeme, Neurodermitis-Sprechstunde, Berufsdermatologische Sprechstunde
- allergische Urtikaria (Nesselsucht), Uritikaria-Sprechstunde
- allergische Angioödeme (Schwellungsreaktionen), Angioödem-Sprechstunde
- allergische Rhinitis ("Heuschnupfen")*
- allergische Konjunktivitis (Bindehautentzündung)*
- Nahrungsmittelallergie
- Reaktionen auf Insektenstiche und anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock
Dabei werden unter Beachtung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Leitlinien im Sinne der Qualitätssicherung alle evidenzbasierten diagnostischen Verfahren angeboten. Auch das Therapiespektrum schließt neueste Entwicklungen auf dem Arzneimittelsektor ein, einschließlich solcher, die erst in klinischen Studien erprobt werden und sonst nicht allgemein verfügbar sind. Einen Schwerpunkt stellt dabei die Spezifische Immuntherapie mit Allergenen (Hyposensibilisierung) dar, die bei schweren anaphylaktischen Reaktionen auf Bienen- oder Wespengift stationär eingeleitet wird. Provokationstestungen (z.B. mit Medikamenten) erfolgen ebenfalls unter stationärer Überwachung. Da sich allergische Krankheiten häufig nicht nur an einem Organsystem manifestieren, haben sich an der Mainzer Universitätsmedizin die verschiedenen Fachdisziplinen, die allergische Krankheiten behandeln, im Jahr 2000 zu einem interdisziplinären Zentrum zusammengeschlossen, dem AZRP. Dieses Zentrum ist ein Collaborative Center des europäischen Qualitätsnetzwerks Ga²len (Global Allergy and Asthma European Network).
Diagnostik und Behandlungsangebot
- Prick-, Intrakutan-, Reib- und Prick-zu-Prick-Tests
- Epikutantests, Atopie- und Photo-Patchtests
- Serologische Diagnostik (IgE, Tryptase, DAO, ECP)
- Component-resolved Diagnostic mit Einzelallergenen
- Tests an lebenden Zellen (Basophilenaktivierung, T-Zellaktivierung)
- Provokationstests unter stationärer Überwachung
- Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) und medikamentöse Therapie einschließlich neuer, z.T. noch in Erprobung befindlicher Verfahren (Studien)