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Molekulare und zelluläre Onkologie

Molekulare Grundlagen der translationalen Krebsforschung

Leitung: Univ.-Prof. Dr. rer. nat. R. H. Stauber

Bösartige Tumore der oberen Luft- und Speisewege stehen an fünfter Stelle der Häufigkeit aller Krebserkrankungen. Trotz Einsatz modernster Behandlungsmethoden ergeben sich bei vielen Patienten nach der Erstbehandlung oftmals Komplikationen wie Rezidive oder Metastasen. Grundlage für eine langfristige Verbesserung der Diagnose, Therapie und Prognose ist daher ein umfassendes molekulares Verständnis der Mechanismen, welche zur Krebsentstehung, Therapieresistenz und Metastasierung beitragen.

Die Identifizierung und funktionelle Charakterisierung an diesen Mechanismen beteiligter Gene durch Anwendung moderner Hochdurchsatztechnologien der humanen Genomforschung stellt einen Arbeitsschwerpunkt unserer Gruppe dar. Mittels Genchip-Analysen und der immunhistochemischen Analyse von Gewebechips untersuchen wir in interdisziplinärer Zusammenarbeit die maligne Transformation und das Metastasierungsverhalten von Tumoren. Differentiell exprimierte Gensignaturen könnten nicht nur zur molekularen Diagnostik eingesetzt werden, sondern ermöglichen außerdem die Identifikation neuer potentieller Angriffspunkte für experimentelle Therapien. [mehr]

Die Rolle, welche bestimmte differentiell exprimierte Gene bei der Tumorprogression und Therapieresistenz spielen, wird derzeit mittels verschiedener experimenteller Ansätze im Detail untersucht. [mehr] Hierbei spielen die mikroskopische Analyse lebender Zellen („live cell imaging“) und die computergestützte Mikroinjektion eine herausragende Rolle. [mehr]

Eine der größten Herausforderung der heutigen akademischen biomedizinischen Forschung stellt die Übertragung so gewonnener Erkenntnisse in klinische Anwendungen mit dem Ziel der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiestrategien dar. Im Rahmen nationaler und internationaler Verbünde sind wir derzeit bestrebt, diesen Anspruch der patientenorientierten Forschung ("from bedside to bench to bedside") mittels interdisziplinär angelegten Forschungsprojekten langfristig umzusetzen. [mehr]

Weitere Informationen:


Kontakt

Prof. Dr. rer. nat. Roland Stauber
Hals-, Nasen-, Ohrenklinik und Poliklinik 
Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstraße 1
55101 Mainz

Tel: +49 (0) 6131 - 17 7002
Fax: +49 (0) 6131 - 17 6671
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