Identifizierung genetischer Prädispositionen der spontanen und strahleninduzierten Karzinogenese im Zusammenhang mit Doppelstrangbrüchen und Zellzykluskontrolle

Bei der Untersuchung der G2/M-Checkpoint-Effizienz und der DSB-Reparaturkapazität der GenKIK-Zelllinien im Rahmen des ISIMEP-Projekts (siehe auch AP5) stellte sich heraus, dass die G2/M-Checkpoint-Sensitivität nach Bestrahlung mit hohen Dosen innerhalb der einzelnen Patientengruppen einer großen Streuung unterliegt, dass sich jedoch einzelne Zelllinien deutlich in ihrem Verhalten von anderen unterscheiden. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass bei dieser Patientengruppe in der Tat eine Veränderung in der DNA-Schadensantwort mit einer erhöhten Krebsprädisposition korrelieren könnte.

Im Rahmen von AP6 soll nun die Fallzahl der Probanden anhand der Zelllinien aus der KiKme-Studie Phase II deutlich erhöht werden. Die akquirierten Datensätze sollen in Kooperation mit dem IMBEI (Binder, Blettner), der GenKIK-Studienleitung (Galetzka, Spix) und der KiKme-Studienleitung (Marron) unter Berücksichtigung weiterer Faktoren, wie Risikofaktoren, Anamnese und Behandlung, epidemiologisch ausgewertet und veröffentlicht werden.

Ansprechpartner: Ratna Nuria Weimer
Institut für Strahlenbiologie und DNA-Reparatur , Technische Universität Darmstadt