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Antiepileptika-Einnahme und Fehlbildungen im MaMo

Fehlbildungspraevalenz_nach_Expositionsstatus_gegenueber_Antiepileptiika.jpg
Fehlbildungsprävalenz nach Expositionsstatus gegenüber
Antiepileptika (AED) MaMo 1990-2008, n=60.033

Hieraus lässt sich ein OR von 2,4 berechnen (KI 1,5 – 3,8), d.h. die Gruppe der mit Antiepileptika behandelten Mütter hat statistisch signifikant (p-Wert 0.0003) ein etwa zweieinhalb Mal höheres Risiko ein Kind mit einer Fehlbildung zu bekommen. Valproat (Valproinsäure) zeigt sich in allen Untersuchungen, ob einzeln oder in Kombination verordnet, als starkes Teratogen. Für Carbamazepin ist nur ein Zusammenhang mit der Carbamazepin Embryopathie evident, andere Fehlbildungen werden nicht vermehrt beobachtet.