Das Geburtenregister Mainzer Modell (MaMo)

„Ein Register ist eine Dokumentation von standardisierten Beobachtungseinheiten zu vorab festgelegten aber erweiterbaren Fragestellungen, für die ein präziser Bezug zur Quellpopulation transparent darstellbar ist“ (Definition des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung).

Diesen Vorgaben wird das Mainzer Geburtenregister durch eine prospektive, aktive populationsbezogene und standardisierte Erhebung der Fehlbildungen und Daten gerecht. Die Aufgaben einer Fehlbildungserfassung sind die Ermittlung valider Häufigkeiten, Erfassung zeitlicher und regionaler Trends (Frühwarnsystem/Cluster), Ermittlung von Ansatzpunkten zur Ursachenforschung (Notwendigkeit eines Kontrollkollektivs), die Überprüfung von Präventionsmaßnahmen (z.B. perikonzeptionelle Folsäure), Wirkung als Instrument der Qualitätskontrolle (z.B. pränataler Ultraschall) und Erhebung von Basisdaten für gesundheitspolitische Maßnahmen.