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Förderung des Geburtenregisters Mainzer Modell

Projektleiter: PD Dr. A. Queißer-Wahrendorf

Die Anschubfinanzierung erfolgte durch das Gesundheitsministerium des Bundes (bis 1994) und das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz (aktuell: Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie) und die Universitätsmedizin Mainz (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin).

Seit 2003 werden zur Durchführung der Registerarbeit zusätzliche Drittmittelgelder eingeworben (z. B. Bundesamt für Strahlenschutz, Berufsgenossenschaft für Wohlfahrt und Gesundheitspflege, EU).

Zusätzliche Drittmittelprojekte

BeKo – Angeborene Fehlbildungen bei Frauen mit beruflicher medizinischer Strahlenexposition

2010-13

Bundesamt für Strahlenschutz

EUROmediCAT

2011-14

EU Framework7

Antiepileptika und Fehlbildungen
EUROCAT (EU-FP7)

2005-13

Glaxo-Smith-Kline

PiK-1. Welle (3jährig)                                            

2010-11

Maifor                       

Projektleiter:   Univ.-Prof. Dr. Annerose Keilmann, Anne Fabian, Michèle Rosenmeyer, PD Dr. Annette Queißer-Wahrendorf, Dr. Awi Wiesel, Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner

Frühdiagnose von Störungen der Sprachentwicklung


Mit dem SBE-3-KT , einem Elternfragebogen zum Sprachscreening bei 3jährigen Kindern, wird in einer gut charakterisierten, populationsbezogenen Kohorte von Kindern überprüft, ob zuvor erfasste Ausgangsvoraussetzungen der Kinder (z. B. Frühgeburtlichkeit, junges Alter der Mutter) die Wahrscheinlichkeit einer Sprachentwicklungsstörung erhöhen. Bei der Mehrzahl der Kinder wird der SBE-3-KT ein Ergebnis bringen, das erwarten lässt, dass bei dem jeweiligen Kind eine normale Sprachentwicklung abläuft. Dies wird den teilnehmenden Eltern mitgeteilt. Die Kinder, die mit einem auffälligen Ergebnis im SBE-3-KT abschließen, werden zu einer ausführlichen Sprachuntersuchung nach Mainz eingeladen.

PiK-2. Welle (4jährig)                                    

2011-12

Hoffmann-Klose-Stiftung

Projektleiter:   PD Dr. Annette Queißer-Wahrendorf, Dr. Awi Wiesel, G Stolz, Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner, Univ.-Prof. Dr. Annerose Keilmann, Juniorprof. Dr. Eva Münster, Prof. Dr. Michael Huss

Langzeitkohorte der Mainzer Forschergruppe


Fragen der Prävention sind für die Kinderheilkunde in der Praxis von zunehmender Bedeutung. Im Bereich der primären Prävention ist die frühe Prägung der gesundheitlichen Langzeitentwicklung bis ins Erwachsenenalter durch die Auswirkungen intrauteriner Expositionen auf das ungeborene Kind ein Thema von hoher Aktualität. Basierend auf einer zum Zeitpunkt der Geburt erfolgten Vollerfassung aller Neugeborenen(n=8.741; inklusive einer standardisierten körperlichen und sonographischen Untersuchung) in definierten Regionen soll eine prospektive Nachuntersuchung und Begleitung der Kinder, deren Mütter eine schriftliche Einwilligung zur Nachverfolgung gegeben haben (n=4.341), mit den besonderen Schwerpunkten Entwicklungsstörungen, chronische Erkrankungen und Wachstum erfolgen. Hierbei kann auch nach den verschiedensten intrauterinen Expositionen (z.B. Gestationsdiabeteses, Medikamenteneinnahme, berufliche Exposition, etc.) aufgeschlüsselt werden.

Reg. Runder Tisch „Kindeswohl“                          

2009-10

MWVLW, RLP            

KuK

Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren

2006-09

Bundesamt für Strahlenschutz

Projektleiter: PD Dr. Annette Queißer-Luft,
Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner


Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren

 

Mit Hilfe einer Kohortenstudie soll untersucht werden, ob in der Umgebung westdeutscher Leistungsreaktoren mehr Kinder mit angeborenen Fehlbildungen zur Welt kommen als in vergleichbaren Regionen ohne Leistungsreaktoren. Es soll zusätzlich untersucht werden, ob für die Umgebung der Leistungsreaktoren ein negativer Abstandstrend vorliegt (je näher der Wohnort am Reaktor, desto größer ist das Risiko, dass ein Kind mit einer Fehlbildung geboren wird.

MaMo CaDe-Programmierung

2007-08

Präventive Medizin (Fachbereich Medizin)

Projektleiter:   Dr. Awi Wiesel

„Entwicklung einer Software zur Eingabe der Studienfragebögen des Geburtenregisters Mainzer Modell (CADE, Computer assistierte Dateneingabe).“

 

Ziel ist eine verbesserte Leistungsfähigkeit und Kostensenkung in der Datenerfassung des Mainzer Geburtenregisters. Der Mainzer Fragebogen wurde 2006 für die Fragestellungen der o.g. KuK-Studie auszugsweise jedoch nicht Internet basierend überführt. Eine komplette Adaptation des Mainzer Fragebogens in eine elektronische Version, die Eingabe auf Tablet Notebooks vor Ort und die zentrale Abspeicherung der Datenbank auf einem geschützten Server der Universität ist angestrebt.

EPED – Schwangerenkohorte

2007-08

Präventive Medizin (Fachbereich Medizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Projektleiter: PD Dr. A Queißer-Luft, Dr. A. Wiesel, G. Stolz, Juniorprof. Dr. Eva Münster, Dr. Bernd Rossbach

Intrauterine Einflussfaktoren auf die Entwicklung des heranwachsenden Kindes

Identifikation intrauteriner Einflussfaktoren auf die Entwicklung des heranwachsenden Kindes zur Ermittlung gesundheitsfördernder, präventiver Ansatzpunkte. Durchführung einer Pilotstudie zur Vorbereitung einer prospektiven Kohortenstudie.

                                                                                      

2005-08

Maifor          

Projektleiter: Dr. G. Stolz

Überprüfung der Teratogenität von Asthma- und Allergiemedikamenten: Analyse der Mainzer Geburtenkohorte

Zusammenhänge zwischen mütterlicher medikamentöser Asthma und/oder Allergietherapie während der Schwangerschaft und Fehlbildungen beim Kind werden in der Literatur kontrovers diskutiert. Einzelne Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen werden beispielsweise für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Reduktionsfehlbildungen der Extremitäten oder Herzfehler bei Neugeborenen verantwortlich gemacht. Anhand der Geburtenkohorte des Mainzer Geburtenregisters mit über 45.000 Kindern soll die mögliche Teratogenität einzelner Wirkstoffe der mütterlichen Asthma- und/oder Allergiemedikation (sowohl Mono- als auch Kombinationstherapie) in einer Fall-Kontroll-Studie analysiert überprüft werden. Die Ergebnisse der Analyse können die Teratogenität von Asthma und Allergiemedikamenten in der Schwangerschaft beweisen und zu einer größeren Sicherheit im Umgang mit diesen führen.

KiKK – Machbarkeit Fehlbildungserfassung

2003-05

Bundesamt für Strahlenschutz

Projektleiter: PD Dr. Annette Queißer-Luft


„Prospektive Effektivitätsstudie zu Überprüfung der perikonzeptionelle Folsäure-Einnahme“ (A) & Kenntnisstandes zur Folsäure in der Allgemeinbevölkerung (B)


A) Alle 53 geburtshilflichen Kliniken/Abteilungen in Rheinland-Pfalz haben sich zur Mitarbeit an der prospektiven Studie bereit erklärt. Monatlich wird ein Meldebogen verschickt, auf dem die Anzahl der Geburten und/oder induzierten Aborte mit einem Neuralrohrdefekt anzugeben ist. Bei Auftreten eines NRD wird der speziell entwickelte NRD-Fragebogen an den Ansprechpartner in der Geburtsklinik geschickt, um spezifische anamnestische Daten zu möglichen Risikofaktoren, zur mütterlichen Folsäure- und Medikamenteneinnahme sowie Daten zur Fehlbildung selbst zu erhalten. Das Geburtenregister stellt für die landesweite Studie und Kampagne „Prävention von Neuralrohrdefekten durch perikonzeptionelle Folsäure-Einnahme“ (Schirmherr: Ministerpräsident Kurt Beck) für die Region Rheinhessen die Daten der Kinder mit Neuralrohrdefekten und Angaben zur mütterlichen Folsäure-Einnahme zur vergleichenden Auswertung zur Verfügung.

Folsäurestudie wissenschaftliche Hilfskraft (C)

2002-03

HiPP GmbH

Angeborene Fehlbildungen und kindlicher Krebs

2001-03

Förderverein für tumor- und leukämiekranke Kinder e.V. Mainz

„Prospektive, multizentrische, kontrollierte Kohortenstudie zur Bestimmung der Fehlbildungsrate bei Kindern, die durch ICSI konzipiert wurden“

1998-99

Deutsches IVF-Register

Projektleiter:   Dr. A. Wiesel, PD Dr. A. Queisser-Luft


Prävention durch Screening auf Gestationsdiabetes? Häufigkeit und Trend des Gestationsdiabetes anhand der Daten des Geburtenregisters Mainzer Modells


Bei den Routineauswertungen der Daten des Geburtenregisters Mainzer Modell (MaMo) wurde festgestellt, dass der GD seit 1990 (Start MaMo) einen immer größeren Anteil von Schwangeren betrifft (1990 bei 0,4%; 2007 bei 6,2%). Der Anteil an Müttern mit einem Diabetes mellitus Typ 1 hat in diesem Zeitraum nicht zugenommen. Diese Beobachtung soll, auch vor dem Hintergrund der sich ändernden Richtlinien und des eingeführten Screenings zur Diagnostik des GD, analysiert werden. Führen die den GD betreffenden Änderungen in den Richtlinien tatsächlich zu einer gesundheitlichen Verbesserung bei den betroffenen Müttern und Kindern im Sinne einer Prävention.

Laufzeit:  2008-09

Projektleiter:   Univ.-Prof. Dr. Annerose Keilmann, Anne Fabian, Michèle Rosenmeyer, PD Dr. Annette Queißer-Wahrendorf, Dr. Awi Wiesel, Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner


Frühdiagnose von Störungen der Sprachentwicklung


Mit dem SBE-3-KT , einem Elternfragebogen zum Sprachscreening bei 3jährigen Kindern, wird in einer gut charakterisierten, populationsbezogenen Kohorte von Kindern überprüft, ob zuvor erfasste Ausgangsvoraussetzungen der Kinder (z. B. Frühgeburtlichkeit, junges Alter der Mutter) die Wahrscheinlichkeit einer Sprachentwicklungsstörung erhöhen. Bei der Mehrzahl der Kinder wird der SBE-3-KT ein Ergebnis bringen, das erwarten lässt, dass bei dem jeweiligen Kind eine normale Sprachentwicklung abläuft. Dies wird den teilnehmenden Eltern mitgeteilt. Die Kinder, die mit einem auffälligen Ergebnis im SBE-3-KT abschließen, werden zu einer ausführlichen Sprachuntersuchung nach Mainz eingeladen.

Kindern, bei denen auch in der ausführlicheren Untersuchung ein auffälliges Ergebnis bleibt, können an einer speziell für diese Gruppe entwickelten Sprachtherapie teilnehmen, wenn sie in der Nähe von Mainz wohnen. Um den 4. Geburtstag werden alle Kinder ausführlich untersucht, die im SBE-3-KT auffällig gewesen waren, sodass ein Vergleich der behandelten mit den nicht behandelten Kindern möglich ist.
 
Laufzeit:  2010-12