Die Forscher am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene möchten die Wechselwirkungen zwischen Wirt und Erreger aufklären, um eine Grundlage für die Entwicklung neuer Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu schaffen. Die aktuelle Forschung am Institut hat sich über Jahrzehnte entwickelt: Die sechziger bis achtziger Jahre unter der Leitung von P. Klein läuteten eine Ära bahnbrechender Studien über Komplement, Interleukine und T-Zellen ein, wobei in den achtziger Jahren bakterielle Virulenzfaktoren und die Molekularbiologie von Viren als weitere Themen hinzukamen. Seit mehr als 50 Jahren steht die Immunologie im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten des Instituts. In Fortführung dieser Tradition und angetrieben von der Suche nach neuen Erkenntnissen, erforschen die derzeitigen Arbeitgruppen die zellautonomen Reaktionen auf Mikroben mit dem Ziel, ihre Rolle für die Widerstandsfähigkeit des Wirts gegenüber Infektionen zu entschlüsseln.