Probenverarbeitung am 1. Mai 2025

Wissenswertes zur Probenverarbeitung am Montag, den 01. Mai 2025 (PDF 188,8 KB)
Probenannahme
Ort unserer Probenannahme:
Institut für medizinische Mikrobiologie
Hochhaus am Augustusplatz (Gebäude 905)
8. Stock, Raum 807
55131 Mainz
Tel.: 06131 17-9158
Fax.: 06131 17-9159

Reguläre Probenannahmezeiten | |
---|---|
Montag bis Freitag | 8:00 - 18:00 Uhr |
Samstag/Sonntag/Feiertag | 8:00 - 13:00 Uhr |
Klinischen Patientenproben werden täglich verarbeitet
Zur Optimierung der diagnostischen Patientenversorgung werden auch an allen Sonn- und Feiertagen klinische Patientenproben verarbeitet, wodurch längere Bearbeitungszeiten für Proben, die an diesen Tagen bei uns eingehen, vermieden werden.
Folgende Diagnostik wird ebenfalls an allen Tagen durchgeführt.
- Mikroskopie folgender klinischer Proben:
Blutkulturen, Liquores - Kryptokokken-Antigen aus Liquor
- Legionellen Antigen aus Urin
- Pneumokokken Antigen aus Urin
- Diagnostik auf C.difficile Toxin (PCR) aus Nativstuhl
Bitte leisten Sie Ihren entscheidenden Beitrag, indem Sie für einen raschen Transport der Proben in unser Labor sorgen:
Für die Einsender der Universitätsmedizin bedeutet dies, nach Probengewinnung an Samstagen, Sonn- und Feiertagen den Transportdienst elektronisch via Logbuch zu beauftragen, damit die Proben zeitnah in unser Labor gelangen.
Besonders relevante Patientenproben (z.B. Nekrotisierende Fasziitis, mykotisches Aneurysma) können auch außerhalb der regulären Zeiten über den diensthabenden Mikrobiologen angemeldet werden.
(Kontakt über die Klinikzentrale Tel.: 06131 17-0)
Diese Proben können außerhalb der regulären Probenannahmezeiten im roten Notfallbriefkasten hinterlegt werden:
- diesen finden Sie im Aufzugsbereich 8. Stock Hochhaus am Augustusplatz (Gebäude 905)
- bitte Magnetknopf auf "Probe eingelegt" verschieben
Befundauskunft
Im SAP sind über den Patientenorganizer die mikrobiologischen/virologischen Zwischen- und Endbefunde einsehbar, von dort ist auch eine kumulative Befundübersicht mit Antibiogrammhistorie in i/med möglich.
(Anleitung: Befundansicht Mikrobiologie/Virologie (PDF 945,6 KB))
Wir stehen Ihnen gerne zu Verfügung:
- Allgemeine Fragen - Befundauskunft Tel.: 06131 17-9158
- Bei Fragen zu Befundinterpretation, Therapieempfehlungen etc. wenden Sie sich bitte an einen unserer ärztlichen Mitarbeiter.
Ein Kollege ist an allen Arbeitstagen zwischen 08.00-18:45 Uhr im Institut und außerhalb dieser Zeiten über das Diensttelefon erreichbar (Kontakt über Klinikzentrale 06131 17-0)
Beachten Sie bitte:
Labor | Telefon |
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Blutkulturen und Liquores, Sterilkontrollen | 06131 17-9165 |
Respirationsproben, gyn. Abstriche, Schleimhautabstriche, Katheterspitzen | 06131 17-9203 |
Urinproben | 06131 17-9203 |
Stuhlproben | 06131 17-9235 |
Varia (intraoperative Proben, Biopsien, Sekrete, Abstriche etc.) | 06131 17-9235 |
Mykobakterien, Tuberkulose | 06131 17-9258 |
Infektionsserologie | 06131 17-9099 |
Molekularbiologie | 06131 17-9098 |
Screeninguntersuchungen: MRSA/MRGN/VRE | 06131 17-9132 |
CF-Labor | 06131 17-9132 |
Anlagelabor (alle neuen Proben) | 06131 17-9163 |
Direktpräparat ("D-Mikro")
Definition: Das Direktpräparat ist ein mikroskopisches, nach Gram-gefärbtes Präparat, das am Tag des Probeneingangs zeitnah aus Nativmaterial angefertigt wird.
Folgende Kriterien müssen (!) erfüllt sein:
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Das Ergebnis des Direktpräparates hat therapeutische Konsequenzen (Umstellen der antimikrobiellen Behandlung nach Empfehlung durch die Mikrobiologie).
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Das Ergebnis des Direktpräparates trägt zur Sicherung der klinischen Diagnose bei.
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Es handelt sich um eine primär sterile Patientenprobe.
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Bei flüssigen Proben: makroskopisch eitrig bzw. trüb.
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Es wurde maximal eine Dosis einer antimikrobiellen Substanz verabreicht.
Nicht sinnvoll sind Direktpräparate:
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Unter laufender antimikrobieller Behandlung.
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Bei bereits eingeleiteter kalkulierter antibiotischer Therapie.
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Bei flüssigen Patientenproben, die makroskopisch klar sind.
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Bei entferntem Fremdmaterial/Prothesen.
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Aus Herzklappen.
Leistungsdaten: Die Sensitivität liegt bei etwa 104 Kolonie-bildenden Einheiten/ml und ist demnach gegenüber der Kultur deutlich geringer. Ein negatives mikroskopisches Ergebnis schließt daher das Vorliegen einer Infektion niemals aus. Es sind nur orientierende mikroskopische Ergebnisse zu erwarten (Gram-positive Kokken, Gram-negative Stäbchen). Eine definitive Spezies-Diagnose oder eine Resistenzbestimmung ist nicht möglich.
Ausführung: Die zeitnahe Übermittlung des Ergebnisses erfordert die Angabe eines Ansprechpartners einschließlich der Funknummer/Telefonnummer.
Während der Dienstzeit ... ist es ausreichend, auf dem Anfordungsschein gut sichtbar "D-Mikro" zu vermerken. Entsprechende Aufkleber sind über unsere Probenannahme (Tel.: 06131 17-9158) erhältlich.
Nach der Dienstzeit...
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ist die Anfertigung eines Direktpräparates als notfallmäßiger Konsilauftrag zu verstehen. Der diensthabende Mikrobiologe behält sich hierbei vor, die Indikationstellung zu überprüfen.
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müssen die Mitarbeiter des Probentransportdienstes elektronisch via Logbuch seitens der einsendenden Station unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Probe unverzüglich als angemeldetes Direkt-Präparat in das Institut für Medizinische Mikrobiologie gebracht wird und nicht wie sonst üblich bis zum nächsten Tag verwahrt wird.
Sollte der diensthabende Mikrobiologe noch nicht vor Ort sein, steht ein Nachtbriefkasten (Gebäude 905, Hochhaus am Augustusplatz, 8. Stock neben den Aufzügen) zur Verfügung, in den die Probe eingelegt werden soll. (Bitte Magnetknopf "Probe eingelegt" verstellen lassen)
Hinweis zur Schnelligkeit mikrobiologischer Diagnostik
- Schnelldiagnostik: mikroskopisches Präparat, ggf. Antigennachweis
- Kultureller Nachweis 24 - 48 Stunden (einzelne Erreger abhängig von der Generationszeit bis zu einigen Wochen), Keimbestimmung bei positiven Blutkulturen i.d.R. 2-4 Stunden nach Positivwerden der Kultur
- Antibiogramm / Resondere Resistenzmechanismen: jeweils weitere 24 Stunden
- Sie werden prinzipiell telefonisch und per Fax über relevante positive Resultate informiert (z.B. Keimnachweis aus primär sterilen Patientenproben).