Nachwuchswissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz erhält DFG-Forschungsstipendium

Ausgezeichnete Forschung im Rahmen der neuen Schwerpunktinitiative „BiomaTiCS“

Dr. Dr. Peer W. Kämmerer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Mainz, erhält ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Rahmen dieses Stipendiums wird Dr. Kämmerer ab November 2012 für ein Jahr als Assistant Professor an der renommierten Harvard Universität in Boston (USA) forschen können. Sein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Rekonstruktion von Gesichtsschädelknochen durch Biomaterialien, Wachstumsfaktoren und mechanische Stimulation. Eingebunden ist die Forschung in die neue Schwerpunktinitiative „BiomaTiCS“ in der Universitätsmedizin Mainz, die sich mit der Wechselwirkung von Geweben und Zellen mit Biomaterialien und Biostimulantien beschäftigt.

„Die Auszeichnung mit einem Forschungsstipendium der DFG ist ein großer Erfolg, zu dem ich Dr. Dr. Kämmerer herzlich gratuliere“, freut sich der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban. „Darüber hinaus ist es ein sichtbares Signal dafür, dass wir mit unserer neuen Schwerpunktinitiative ‚BiomaTiCS’ relevante und zukunftsweisende Forschungsthemen im Fokus haben.“

Dazu hat sich in den vergangenen Jahren in der Universitätsmedizin Mainz eine Gruppe von klinisch und wissenschaftlich tätigen Chirurgen etabliert, die sich in mehreren internen und externen Kooperationsprojekten mit der Interaktion von Geweben und Zellen mit körperfremden Materialien und Oberflächen beschäftigt. Mit den Materialwissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung konnte ein überaus kompetenter Partner für die gemeinsame Erforschung neuer biokompatibler Materialien und Oberflächen gewonnen werden. Die Interessensbereiche der Forschung der neuen Schwerpunktinitiative sind in dem Namen „BiomaTiCS - Biomaterials, Tissues and Cells in Science" zusammengefasst.

Inhaltlich geht es um die Funktion und Lebensdauer künstlicher Implantate – wie künstliche Gelenke, Herzschrittmacher, Gefäßprothesen oder Zahnersatz. Diese stellt ein gemeinsames klinisches Problemfeld fast aller chirurgischen Disziplinen dar. Sowohl fehlende Anhaftung von Geweben als auch überschießende „Einheilung“ und Abkapselung können den Erfolg solcher Implantate begrenzen. Die klinische Relevanz des Forschungsprojektes von Dr. Dr. Kämmerer war ein wichtiges Kriterium bei der Bewilligung des DFG-Forschungsstipendiums.

 

Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

 

Über das DFG Forschungsstipendium
Das Forschungsstipendium soll jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, an einem Ort ihrer Wahl im Ausland ein umgrenztes Forschungsprojekt durchzuführen, sich in diesem Zusammenhang in neue wissenschaftliche Methoden einzuarbeiten oder ein größeres Forschungsvorhaben abzuschließen.