Die Behandlung von Krebserkrankungen des Kindes- und Jugendalters erfolgt mittels multimodaler Therapiekonzepte, die chirurgische Interventionen, Chemo- und Bestrahlungstherapie umfassen. Mit den derzeitigen Therapiemöglichkeiten kann bereits einer Vielzahl von Kindern mit einer Krebserkrankung geholfen werden. Dennoch können nicht alle Patienten geheilt werden, was neue Therapieansätze und -verfahren notwendig macht. Auch Folgeschäden, die aufgrund der sehr intensiven Therapie einer Krebserkrankung im Kindesalter auftreten können, müssen in der Regel- und Langzeitnachsorge berücksichtigt werden.
Vor diesem Hintergrund kommen der Entwicklung neuer Therapieformen sowie der Verbesserung der Nachsorge nach Krebserkrankung im Kindesalter besondere Bedeutung zu, die im Rahmen des Forschungsprogramms des Kinderonkologischen Zentrums adressiert werden.
Ziele des Forschungsprogramms des Kinderonkologischen Zentrums sind die Entwicklung wirksamer, gut verträglicher Therapiemöglichkeiten sowie die stetige Verbesserung der Nachsorge. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt in der Integration und Analyse von Sport-Trainings-Interventionsprogrammen in Therapie und Nachsorge. Dies wird aktuell im Rahmen des multizentrischen EU-Horizon-Projektes FORTEe umgesetzt.
Das Kinderonkologische Zentrum ist innerhalb und außerhalb des Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin Mainz und des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT Mainz) eng mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern vernetzt, um auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene einen signifikanten Beitrag zur Entwicklung innovativer Strategien für Diagnostik, Therapie und Prävention der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten leisten zu können.