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Meldungsarchiv

03.12.2024

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene ist sehr erfreut, bekanntgeben zu können, dass Prof. Sara Vieira-Silva und Dr. Gwen Falony von Clarivate zu Highly Cited Researchers™ 2024 ernannt wurden. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung gehören sie zu einer exklusiven weltweiten Gemeinschaft von 6.636 Forschern, deren Veröffentlichungen zu den obersten 1 % nach Zitaten zählen - ein Beweis für ihren außergewöhnlichen Einfluss auf die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das Auswahlverfahren von Clarivate basiert auf einer strengen Auswertung der Daten des Zitationsindex der Web of Science Core Collection™, kombiniert mit einer qualitativen Analyse durch Experten des Institute for Scientific Information (ISI)™. Dieser sorgfältige Prozess gewährleistet die Anerkennung von Forschern, deren Einfluss den höchsten Standards für Exzellenz und Forschungsintegrität entspricht.
Wir beglückwünschen Prof. Vieira-Silva und Dr. Falony zu dieser herausragenden Leistung.
Die vollständige Liste der 2024 Highly Cited Researchers finden Sie unter: https://clarivate.com/highly-cited-researchers/.

21.11.2024

Herzlichen Glückwunsch an Dr. Gwen Falony und Prof. Sara Vieira-Silva zu ihrer kürzlich in der Zeitschrift Gut Microbes veröffentlichten Arbeit: „Differential contributions of the gut microbiota and metabolome to pathomechanisms in ulcerative colitis: an in vitro analysis“. Zusammen mit Prof. Verbeke von der KU Leuven hat Dr. Falony die Rolle des Co-Senior-Autors für diese Arbeit übernommen. In ihrer Studie kombinierte das Forscherteam Amplikonsequenzierung, Metabolomik und Zellkulturtechniken, um die Rolle der Darmmikrobiota bei ulcerative colitis (UC) zu erforschen. Bei der Untersuchung der potenziellen Einflüsse des Mikrobioms auf die Pathomechanismen der UC fanden sie einen faszinierenden Zusammenhang mit dem dysbiotischen Community-Typ Bact2!

03.06.2024

Wir freuen uns bekanntzugeben, dass Prof. Sparwasser zum Scout des Henriette Herz-Scouting-Programms der Alexander von Humboldt-Stiftung ernannt wurde. In dieser Rolle hat Prof. Sparwasser die Möglichkeit, bis Mitte 2027 jährlich eine herausragende Nachwuchsforscher:in für das renommierte Humboldt-Forschungsstipendienprogramm vorzuschlagen, welches sich an exzellente promovierte Nachwuchsforscher:innen aus dem Ausland richtet. Die Stipendiat:innen führen in Zusammenarbeit mit den Scouts als gastgebende Forschende eigenständige Forschungsvorhaben in Deutschland durch. Mit dem Henriette Herz-Scouting-Programm stärkt die Humboldt-Stiftung die internationale Vernetzung und den wissenschaftlichen Austausch auf höchstem Niveau. Wir gratulieren Prof. Sparwasser herzlich zu dieser bedeutenden Ernennung und freuen uns auf die herausragenden Beiträge, die er und seine nominierten Forscher:innen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft leisten werden.

27.05.2024

Am Pfingst-Wochenende fand am IMMH ein internationaler Workshop statt, bei dem Forscher aus Shanghai und Mainz zusammenkamen, um ihre Forschungsergebnisse auszutauschen. Dieses deutsch-chinesische Treffen war Teil eines Mobilitätsprogramms, das vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) finanziert wird, einer gemeinsamen Einrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der National Natural Science Foundation of China (NSFC). Nach dem Symposium in Shanghai im vergangenen Jahr war dies nun die erste Veranstaltung dieser Kooperation, die in Deutschland stattfand. Der Workshop war ein großer Erfolg, bei dem junge und erfahrene Wissenschaftler aus beiden Ländern ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellen und mögliche Bereiche für eine Zusammenarbeit diskutieren konnten. Es war uns auch eine Freude, unseren Gästen von der Abteilung für Anästhesiologie am Renji Hospital der Shanghai Jiaotong University School of Medicine die Sehenswürdigkeiten unserer schönen Stadt zu zeigen.

02.04.2024

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Stiftung zur Forschungsförderung im Staat São Paolo (FAPESP) freut sich das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, zwei renommierte Wissenschaftler aus Brasilien begrüßen zu dürfen. Die Professoren Sandra Y. Fukada und Jose C. Alves-Filho, langjährige Kooperationspartner von Prof. Sparwasser, werden für knapp zwei Wochen in Deutschland sein und Seminarvorträge an der UM Mainz halten. Auf Einladung von Prof. James Deschner von der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung wird Prof. Fukada am Donnerstag, den 4. April um 13.00 Uhr im Hörsaal ZMK der Poliklinik einen Vortrag mit dem Titel „Metabolic changes in osteoclasts are crucial for bone loss in osteolytic diseases" halten. Im Rahmen der TRR355-Seminarreihe spricht Prof. Alves-Filho dann am Dienstag, 9. April um 15.00 Uhr im Seminarraum 2 von Gebäude 708 über "The role of STING in T cell differentiation and function". Interessierte Mitarbeiter:innen sowie Studierende sind zu beiden Vorträgen herzlich eingeladen.

05.03.2024

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Sara Vieira-Silva und Gwen Falony zu ihrer kürzlich veröffentlichten Publikation im Journal Gastroenterology: „Dysbiosis and Associated Stool Features Improve Prediction of Response to Biological Therapy in Inflammatory Bowel Disease”. Entzündliche Darmerkrankungen (IBDs) beschreiben eine große Gruppe komplexer Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Ein Ungleichgewicht der Darmmikrobiota, die so genannte Dysbiose, trägt zur Pathogenese dieser Krankheiten bei und könnte die therapeutischen Ergebnisse beeinflussen. Caenepeel und Falony et al. untersuchten diesen potenziellen Zusammenhang, indem sie das Darmmikrobiom in einer großen Kohorte von IBD-Patienten, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, vor und nach einer therapeutischen Intervention untersuchten. In dieser Kohorte konnten die Autoren den Krankheitsherd als entscheidende Kovariate des Mikrobioms identifizieren, die sogar noch aussagekräftiger war als die spezifische Krankheitsdiagnose. Von den drei eingesetzten biologischen Therapien - Anti-Tumor-Nekrose-Faktor-α, Vedolizumab (anti-α4β7-Integrin) und Ustekinumab (anti-IL23/23) - bewirkte erstere die größte Veränderung in der Zusammensetzung des Mikrobioms und konnte die Dysbiose signifikant abmildern. Bei Patienten mit Dysbiose beobachteten die Autoren, dass Anti-Tumor-Nekrose-Faktor-α wirksamer zur Remission führte als Vedolizumab, wobei zu beachten ist, dass letzteres in der untersuchten prospektiven Kohorte meist als biologische Zweit- oder Drittlinienbehandlung eingesetzt wurde. Schließlich entwickelten Caenepeel und Falony et al. ein Modell, das auf klinischen Daten, Stuhlcharakteristika und fäkalem Enterotyp basierend mit einer Genauigkeit von 73,9 % das therapeutische Ergebnis vorhersagte und in Zukunft die personalisierte Medizin für IBD-Patienten verbessern könnte.

02.02.2024 

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat kürzlich einem Wiedereinladungsantrag von Prof. Tim Sparwasser für Dr. Hugo Luján zugestimmt, der 2016 mit dem hoch angesehenen Georg-Forster-Preis derselben Stiftung ausgezeichnet wurde. Dr. Luján ist eine internationale Autorität auf dem Gebiet der Erforschung der molekularen Grundlagen der zellulären Differenzierung und Adaptation von Protozoen, insbesondere von solchen, die als menschliche Krankheitserreger fungieren. Er hat in Kooperation mit Prof. Sparwasser mehrere Arbeiten veröffentlicht, beispielsweise zur Immunogenität und Entwicklung von Schluckimpfstoffen unter Verwendung von Antigenen des Protozoenparasiten Giardia lamblia. Das Wiedereinladungsstipendium wird Dr. Luján einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt am Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene ermöglichen. Wir freuen uns darauf, ihn willkommen zu heißen und ihn bei seinen neuen und innovativen Forschungsprojekten zu unterstützen.

19.01.2024

Prof. Tim Sparwasser ist Mitorganisator der Cold Spring Harbor Asia-Konferenz zum Thema „Immune Tolerance: Mechanisms, Diseases and Therapeutics“,  in Suzhou, China. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm zu dieser großen Ehre. Im Laufe der letzten acht Jahrzehnte waren im Cold Spring Harbor Laboratory (CSHL) eine Reihe prominenter Wissenschaftler, die zum Fortschritt der modernen Biologie beitrugen, darunter zahlreiche Nobelpreisträger, zu Tagungen und Seminaren eingeladen. CSHL gilt als eines der weltweit führenden Zentren für Grundlagenforschung im Bereich Genetik und Molekularbiologie.  Cold Spring Harbor Conferences Asia (CSHCA) mit Hauptsitz in Suzhou, China, wurde als vergleichbares Programm in Asien gegründet und baut auf dem Erfolg der Leistungen von CSHL auf. Das Hauptziel von CSHCA ist die Entwicklung und Durchführung eines jährlichen Programms wissenschaftlicher Konferenzen in Asien nach dem Vorbild des Cold Spring Harbor-Formats, um wissenschaftliche Entdeckungen zu beschleunigen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zu fördern. Die Konferenz findet vom 28. Oktober bis 1. November 2024 statt, mit den Hauptthemen Autoimmunerkrankungen, Mikrobiota / mukosale Toleranz, Tumorimmuntoleranz und infektiöser Toleranz.

02.01.2024

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Dr. Luis Almeida und Dr. Ayesha Dhillon-LaBrooy zu ihrem kürzlich veröffentlichten Review "The evolutionary tug-of-war of macrophage metabolism during bacterial infection" in der Journal Trends in Endocrinology and Metabolism. In dieser Publikation beschreiben sie die Mechanismen von Wirt-Pathogen-Interaktionen im Zusammenhang mit der engen Verknüpfung von Makrophagen-intrinsischen Pathogenerkennungsprozessen und zellulärem Stoffwechsel. Makrophagen durchlaufen einen sorgfältig orchestrierten Polarisierungsprozess, um pathogenabbauende Eigenschaften zu erlangen, wenn sie von Pathogenen stammende Moleküle erkennen, was durch eine adäquate metabolische Reprogrammierung unterstützt werden muss. Dies führt zum Erwerb von Effektor-Funktionen und zur Bildung von Sekundärmetaboliten mit direkter mikrobizider Wirkung. Andererseits können diese Mechanismen von Bakterien manipuliert und benutzt werden, um eine erfolgreiche Infektion zu fördern. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Stoffwechselprozesse von Wirt und Bakterium das Ergebnis eines wechselseitigen Selektionsdrucks zu sein scheinen, was stark darauf hindeutet, dass der Stoffwechsel ein dauerhaftes Kampffeld zwischen Pathogen und Wirt ist.

14.12.2023

Prof. Sara Vieira-Silva ist in der Rangliste "Highly Cited Researchers" von Clarivate unter den weltweit meistzitierten Forschern aufgeführt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihr ganz herzlich! Jeder Forscher, der für dieses Ranking ausgewählt wurde, hat mehrere Publikationen verfasst, die in den letzten zehn Jahren zu den Top 1 % der Zitate für ihr Fachgebiet und ihr Publikationsjahr gehören, was den Einfluss und die Anerkennung von Prof. Vieira-Silva auf dem Gebiet der Mikrobiomforschung beweist.

20.11.2023

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Ayesha Dhillon-LaBrooy zu ihrer vor kurzem veröffentlichten Publikation im Journal of Investigative Dermatology: "Inhibition of mitochondrial translation ameliorates Imiquimod-induced psoriasis-like skin inflammation by targeting Vγ4+ γδ T cells". Psoriasis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch eine Hyperproliferation von Keratinozyten als Reaktion auf die Infiltration von Immunzellen und die Sekretion von Zytokinen in der Dermis gekennzeichnet ist. γδ-T-Zellen, die die Vγ4-T-Zell-Rezeptorkette exprimieren, gehören zu den größten Produzenten von IL-17, einem wichtigen Zytokin, das die Psoriasis symptomatisch verursacht. Dhillon-LaBrooy et al. wiesen nach, dass die Hemmung der mitochondrialen Translation von Vγ4+ γδ T-Zellen Erythem, Schuppung und Hautverdickung in einem Mausmodell der Psoriasis wirksam reduziert. Die Behandlung mit dem Antibiotikum Linezolid, das die Mito-Translation blockiert, verringerte systemisch die Häufigkeit von IL-17+ Vγ4+ γδ-T-Zellen, wodurch die IL-17-abhängige Entzündung wirksam unterdrückt wurde. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hemmung der mitochondrialen Translation ein neuer therapeutischer Ansatz sein könnte, um die Pathophysiologie der Psoriasis zu behandeln. Die Arbeitsgruppe von Prof. Tim Sparwasser sucht auch nach neuen Substanzen mit der gleichen biologischen Wirkung, die aber keine antimikrobielle Eigenschaft haben.

24.10.2023 

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert dem ehemaligen Gast-Doktoranden Luis Eduardo Alves Damasceno zu seiner kürzlich erschienenen Publikation "A clinically-relevant STING agonist restrains human TH17 cell inflammatory profile", die Daten aus seinem Forschungsaufenthalt im Institut enthält. Dr. Damasceno ist derzeit Postdoktorand im Labor von Prof. José Carlos Alves-Filho von der Universität von Sao Paulo, Brasilien. Prof. José Carlos Alves-Filho ist ein enger Kooperationspartner von Prof. Tim Sparwasser, mit dem ein vom DAAD finanziertes Mobilitätsprogram für den Austausch von Wissenschaftlern zwischen den beiden Gruppen für die Jahre 2023-2024 bewilligt wurde.

05.09.2023

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Yu-San Kao zu ihrer vor kurzem veröffentlichten Publikation im Journal of Molecular Medicine: “Targeting ACC1 in T cells ameliorates psoriatic skin inflammation”. Psoriasis ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Sie wird durch Zytokine wie IL-23/IL-17 angetrieben, resultiert aus einer übermäßigen Aktivierung von Effektor-T-Zellen, einschließlich T-Helfer- (Th) und zytotoxischen T-Zellen (Tc), und ist mit dysfunktionalen regulatorischen T-Zellen (Tregs) assoziiert. Kao et al. wiesen nach, dass die gezielte Ausschaltung des Enzyms Acetyl-CoA-Carboxylase 1 (ACC1) in T-Zellen durch genetische Ablation die Hautentzündung in einem experimentellen Modell der Psoriasis verbessert. Es handelt sich dabei um ein Schlüsselenzym der Fettsäuresynthese (FAS), das die Differenzierung zwischen Th17- und Tregs steuert. Die genetische Ausschaltung dieses Enzyms führte zu einer Reduzierung der Th17-, Tc17-, Th1- und Tc1-Zellen in den Hautläsionen und zu einer erhöhten Häufigkeit von Effektor-Tregs in den Haut-drainierenden Lymphknoten. Diese Ergebnisse weisen auf die potentielle Rolle von ACC1 als therapeutisches Ziel zur Behandlung von Psoriasis hin.

01.08.2023

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Dr. Luis Almeida zu einer erfolgreichen Drittmitteleinwerbung, zusammen mit Prof. Tim Sparwasser. Die Wilhelm Sander-Stiftung bewilligte den Projektantrag "Immunsuppressionsresistente, tumorspezifische T-Zellen als therapeutische Strategie gegen etablierte Tumore - eine präklinische Studie" für einen Förderzeitraum von zwei Jahren. Dr. Almeida wird seine eigene Forschungsgruppe am IMMH gründen und erforschen, ob die Manipulation spezifischer intrazellulärer Signalwege von T-Zellen die Profile immunsuppressiver regulatorischer T-Zellen in pro-inflammatorische Zellen verändern könnte, die mit Anti-Tumor-Effektor-T-Zellen zusammenarbeiten werden, um eine effizientere und synergistische Anti-Tumor-Reaktion zu erzielen.

05.07.2023 

Prof. Luciana Berod (Institut für Molekulare Medizin), enge Kooperationspartnerin des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, wurde kürzlich zur Sprecherin (mit Dr. Bart Everts, Leiden University Medical Center, Niederlande) einer neuen Studiengruppe der European Federation of Immunological Societies (EFIS-IL) ernannt. Ziel des Europäischen Netzwerks für Immunmetabolismus (ImmunoMetEurope) ist es, die Forschung auf dem Gebiet des Immunmetabolismus voranzutreiben und zu fördern, indem Grundlagenforscher und klinische Forscher zusammengebracht und Kooperationsnetzwerke gefördert werden. Das Forschungsinteresse dieser Studiengruppe besteht darin, die Stoffwechselwege von Immunzellen zu untersuchen, die bei Gesundheit und Krankheit eine Rolle spielen, und neue potenzielle therapeutische Ziele für immunologische Erkrankungen zu identifizieren. Wir gratulieren Prof. Berod ganz herzlich!

31.05.2023

Die zweite Förderphase des SFB-Teilprojekts B08N "Modellierung entzündlicher Hauterkrankungen durch Blockade metabolischer Checkpoints" unter der Leitung von Prof. Tim Sparwasser wurde bewilligt. In dieser neuen Förderphase wird auch Prof. Sara Vieira-Silva an dem Teilprojekt beteiligt sein und ihre Mikrobiom-Expertise einbringen. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert beiden ganz herzlich. Der 2015 eingerichtete SFB 156 "Die Haut als Sensor und Initiator von lokaler und systemischer Immunität“ befindet sich in der dritten Förderphase der Deutschen Forschungsgemeinschaft und wird in den nächsten vier Jahren mit rund 12 Millionen Euro gefördert.

14.04.2023 

Prof. Vieira-Silva, Leiterin der Forschungsgruppe Mukosale Mikrobiologie und Immunologie, ist Partnerin des "Clusters für Atherothrombose und Individualisierte Medizin (curATime)" geworden, eines der vom BMBF geförderten cluster4future. Zu den Kernpartnern von curATime gehören neben der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz auch die TRON gGmbH, ebenfalls in Mainz, und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern. Hauptziel des Clusters ist es, Biomarker und Risikofaktoren zu identifizieren und individuell Behandlungs- und Präventionskonzepte für Atherothrombose-bedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Prof. Vieira-Silva hierzu herzlich. 

16.03.2023

Prof. Sparwasser wurde am 16. März mit dem Leloir Preis in einem Festakt in Buenos Aires ausgezeichnet. Der nach dem argentinischen Biochemiker und Nobelpreisträger Luis Federico Leloir benannte Leloir Preis wird vom Argentinischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation an ausländische Wissenschaftler*innen und Forscher*innen verliehen, die maßgeblich zur Stärkung und Internationalisierung von Wissenschaft und Technologie in Argentinien beigetragen haben. Prof. Sparwasser hat sich über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren dafür eingesetzt, gemeinsame Forschungsprojekte mit argentinischen Wissenschaftlern aufzubauen und voranzutreiben und die akademische Entwicklung von Nachwuchsforschern zu fördern. Diese Kooperationen haben zu gemeinsamen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, zum technologischen Austausch zwischen deutschen und argentinischen Gruppen und Institutionen und zur Weiterbildung argentinischer Wissenschaftler geführt, die in Argentinien und im Ausland erfolgreiche Gruppenleiter wurden. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Prof. Sparwasser hierzu herzlich!

28.02.2023

Prof. Sparwasser wurde als Experte des Immunmetabolismus zum Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von NextImmune2 (Next Generation Immunoscience – Doctoral Training Unit) ernannt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich. NextImmune2 ist eine Forschungsförderung, die die Immunometabolismus-Forschung zusammen mit der Systemimmunologie verknüpfen soll und Nachwuchswissenschaftler fördert. Die Förderung wird hauptsächlich durch den Luxemburgischen Nationalen Forschungsfond (FNR: Luxembourg National Research Fund) und das Luxemburgische Ministerium für höhere Bildung und Forschung (MESR: Luxembourg Ministry of Higher Education and Research) unterstützt.

13.02.2023

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Prof. Sparwasser zu seiner Wiederwahl als deutscher Vertreter des IUIS Council. IUIS ist die Internationale Dachgesellschaft der Immunologen, deren Ziele internationalen Kooperationen zu fördern, internationale Zusammenarbeit in der Immunologie zu organisieren und die unterschiedlichen Disziplinen der Immunologie zusammenzubringen sind. Die Aktivitäten der IUIS werden vom Beirat beaufsichtigt, der auf der alle drei Jahre stattfindenden Generalversammlung gewählt wird.

23.01.2023

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Prof. Sparwasser zu einer erfolgreichen Drittmitteleinwerbung, zusammen mit seinem Kooperationspartner Prof. Alves-Filho der Ribeirao Preto Medical School in Sao Paulo, Brasilien. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zusammen mit der Stiftung zur Forschungsförderung im Staat Sao Paulo (FAPESP) fördert bi-nationale Forschungsvorhaben, um den wissenschaftlichen Austausch zwischen internationalen Forschungsgruppen zu intensivieren. Das gemeinsame Forschungsprojekt zielt darauf ab, die molekularen Regulationsmechanismen der Th17- und regulatorischen T-Zellen in Infektionen und Autoimmunerkrankungen zu verstehen.

04.01.2023

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Gloria Janet Godoy zu ihrer jüngsten Veröffentlichung im European Journal of Immunology. Aufgrund des geringen in-vivo-Vorkommens von dendritischen Zellen (DCs) in Geweben wurden in den meisten Forschungsartikeln, in denen es um die metabolische Anpassung an mikrobielle Stimuli oder Umweltreize ging, bisher in-vitro-differenzierte DCs verwendet, die anhand des Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierendem Faktors (GM-CSF) aus Knochenmarksvorläuferzellen differenziert wurden. Frühere Studien haben gezeigt, dass GM-CSF-Kulturen aus einem Gemisch an Subpopulationen bestehen, zum einen einer MHCII-high-CD11b-int-Population, die DCs ähnelt (GM-DCs) und zum anderen einer MHCII-low-CD11b-high-Population, die mit Makrophagen verwandt ist (GM-Macs). Minarrieta et al. wiesen in ihrer Veröffentlichung "Regulation of DC metabolism by nitric oxide in murine GM-CSF cultures" nach, dass es in den GM-CSF-Kulturen tatsächlich zwei Zellpopulationen gibt, die nach einer LPS-Behandlung unterschiedliche Stoffwechselprofile aufweisen.Die GM-Mac-Fraktion reguliert iNOS hoch und produziert bei LPS-Aktivierung Stickstoffmonoxid (NO), das die mitochondriale Atmung (OXPHOS) hemmt und gleichzeitig in den GM-DCs, die natürlicherweise kein iNOS exprimieren, den glykolytischen Stoffwechsel fördert. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Verwendung von GM-CSF-Kulturen nicht geeignet ist, um den Einfluss des DC-Stoffwechsels auf ihre Zellfunktion zu untersuchen, und unterstreichen die Notwendigkeit, Modelle zu entwickeln, die den bona fide DCs in-vivo entsprechen.

21.12.2022 

Frau Prof. Dr. Vieira-Silva ist neuberufene W2 Professorin am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. Durch ihr Forschungsgebiet im Bereich „Mikrobiom und Metabolom“ wird das Forschungsspektrum der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz um das höchstrelevante Themengebiet der Mikrobiomforschung erweitert. Der Schwerpunkt der Arbeiten von Prof. Vieira-Silva liegt in der Untersuchung der Variabilität des gesunden menschlichen Darmmikrobioms und der Rolle von Dysbiosen bei verschiedenen Erkrankungen. Die Mikrobiom-Forschung wird nicht nur ein essentieller Baustein für die Exzellenzinitiative ReALity (Resilience, Adapation, Longevity) und das Exzellenz-Cluster EM-Thera sein, sie stellt auch eine wichtige Brücke zum Fachbereich Biologie (Institut für Molekularbiologie gGmbH), zu verschiedenen klinischen Bereichen und zur Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) an der UM dar. Wir begrüßen Frau Prof. Vieira-Silva herzlich am IMMH und freuen uns auf die wissenschaftliche Zusammenarbeit.

29.11.2022 

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert der Universitätsmedizin Mainz zur Bewilligung des Sonderforschungsbereichs/ Transregio (SFB/TRR) 355 „Heterogenität und funktionelle Spezialisierung regulatorischer T-Zellen in unterschiedlichen Mikromileus“. Im Rahmen des SFBs wird der Einfluss der regulatorischen T-Zellen auf immunologische und gewebespezifische Erkrankungen untersucht, mit dem Ziel neue Treg-basierte Immuntherapien zu entwickeln. Prof. Sparwasser ist mit einem Projekt zum Einfluss des Energiemetabolismus auf die Funktion von regulatorischen T-Zellen vertreten. An dem transregionalen SFB sind neben der Universitätsmedizin Mainz auch die Ludwigs-Maximilians-Universität München und die Technische Universität München beteiligt. Die erste Förderperiode mit einer Laufzeit von 4 Jahren wird mit rund 13 Millionen Euro unterstützt.

03.11.2022

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert der Wissenschaftlerin Dr. Janet Godoy zu einem kürzlich im European Journal of Immunology veröffentlichten Methodenprotokoll. Der Artikel „Guidelines for mouse and human DC generation“ liefert einen wichtigen Beitrag zur Aufreinigung und Analyse dendritischer Zellen.

10.10.2022

Dr. Luís Ferreira de Almeida wurde kürzlich mit dem HBRS Preis der Hannover Biomedical Research School (HBRS) ausgezeichnet. Die Graduiertenschule der Medizinischen Hochschule Hannover ehrt die beste Doktorarbeit der Absolventen des Jahres 2022 mit einem Preisgeld von 1000 Euro. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm herzlich zu dieser Auszeichnung.

19.08.22
Dr. Sara Vieira-Silva, neue Forschungsgruppenleiterin im Bereich der mukosalen Infektionsimmunologie am IMMH und Dr. Gwen Falony, zukünftiger Wissenschaftler am IMMH, wurden zusammen mit ihren Kollegen des Flämischen Instituts für Biotechnologie (VIB) Leuven und der Universität Antwerpen mit dem Antoine-Faes Preis ausgezeichnet. Die Antoine-Faes Stiftung ehrt mit diesem Preis, ihre 10-jährigen Forschungsarbeiten zur Wirt-Mikrobiom Interaktion und welche Auswirkungen diese auf die Gesundheit und die Entstehung von Krankheiten hat. Der renommierte Preis, der herausragende Leistungen in der biomedizinischen Forschung ehrt, ist mit 75.000 Euro dotiert. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihnen hierzu herzlich und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

16.08.22
Dr. Luís Ferreira de Almeida wurde für seine Veröffentlichung „Ribosome-targeting antibiotics impair T cell effector function and ameliorate autoimmunity by blocking mitochondrial protein synthesis“ in Immunity mit dem TransMed Scientist Award (PhD) 2022 ausgezeichnet.
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich. Der Preis, ausgeschrieben durch die Universitätsmedizin Mainz, würdigt zukunftsweisende Veröffentlichungen, die im Rahmen einer naturwissenschaftlichen Dissertation angefertigt wurden. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird am 14. September im Rahmen des TransMed Science Day verliehen.

13.07.2022
Prof. Sparwasser wurde kürzlich zum Beiratsmitglied des Forschungszentrums für Inflammatorische Erkrankungen (Center for Research in Inflammatory Diseases: CRID) in São Paulo benannt.  Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich. Unterstützt wird das CRID durch die Medizinische Fakultät Ribeirão Preto der Universität São Paulo und die Stiftung für Forschungsförderung im Staat São Paulo (FAPESP).  

28.06.2022
Herr Dr. med. Moritz Brandstetter hat kürzlich seine Facharztprüfung vor der Bezirksärztekammer Rheinhessen im Fach „Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie“ bestanden. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich.


13.06.2022
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Luis Eduardo Alves Damasceno zu seiner kürzlich erschienenen Veröffentlichung in Cell Reports. Während die meisten Studien die Wichtigkeit von STING (stimulator of interferon genes) für die antimikrobielle Immunantwort hervorheben, gibt es weitere Hinweise darauf, dass STING Entzündungen negativ regulieren kann. Damasceno et al. konnten in ihrer Veröffentlichung „STING is an intrinsic checkpoint inhibitor that restrains the Th 17 cell pathogenic program“ nachweisen, dass STING eine Rolle bei der Induktion eines nicht pathogenen Th17 Profils spielt. Es wurde gezeigt, dass die STING-Expression invers mit dem pathogenen Status der Th17 Zellen assoziiert ist und nicht-pathogene Th17-Zellen mehr STING exprimieren als Zellen unter pathogenen Bedingungen. Die Aktivierung von STING induzierte die IL-10 Produktion der Th17-Zellen, während die IL-17A und IL-23R Expression in einer Typ I IFN-unabhängigen Weise abnahm. Die IL-10-Expression erfolgte teilweise über das AhR-abhängige Signaling, samt einer Reduktion der IL-17A Produktion, die durch eine reduzierte transkriptionelle Aktivität von Rorγt vermittelt wurde. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass STING eine regulatorische Funktion in dem Th17 Zellaktivierungsprogramm übernimmt und womöglich ein vielversprechendes Zielmolekül darstellt um Th17-vermittelte Entzündungen einzudämmen.

24.05.2022
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Francesca Rampoldi zu ihrer kürzlich erschienenen Veröffentlichung in Cell Reports. Bisher war unklar über welche Signale die unreifen, autoreaktiven B-Zellen beim gesunden Menschen zu Antikörper-produzierenden Zellen heranreifen. Rampoldi et al. konnten in ihrem Artikel „γδ T cells license immature B cells to produce a broad range of polyreactive antibodies“ zeigen, dass die γδ T-Zellen die unreifen Übergangs-B-Zellen in der Milz bei der Differenzierung zu polyreaktiven Antikörper-sekretierenden Zellen unterstützen. Anhand der Depletion der γδ T-Zellen konnten sie zeigen, dass die direkte Interaktion zwischen den γδ T-Zellen und den unreifen B-Zellen die Transition zu reifen B-Zellen mit breitem Spektrum an Antigen-Spezifitäten fördert. Vermittelt wird die B-Zellreifung über IL-4 -und co-stimulatorische Signale, gleichzeitig kommt es in den unreifen B-Zellen zur Induktion des mTORC1 Signalweges. Das Fehlen der γδ T-Zellen äußerte sich in einer Reduktion der antinukleären Autoantikörper, so dass die γδ T-Zellen womöglich ein attraktives therapeutisches Ziel darstellen, um Autoimmunität zu behandeln.

13.04.2022.
Die Studienstiftung des Deutschen Volkes hat Univ.-Prof. Dr. med. Tim Sparwasser ab April zum Vertrauensdozenten bestellt. Schon während seiner Zeit an der TU München hatte er dieses Amt inne. Die Studienstiftung, erstmalig gegründet im Jahr 1925, ist das älteste und größte Begabtenförderungswerk in Deutschland. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm zu dieser Aufgabe.


02.12.2021
Die zweite Förderphase des SFB-Teilprojektes 18 "Inhibition Tumor-assozierter regulatorischer T Zellen durch mikrobielle Metabolite", unter Leitung von Herrn Univ.- Prof. Dr. med. Tim Sparwasser, wurde bewilligt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlichst. Der SFB 1292 "Gezielte Beeinflussung von konvergierenden Mechanismen ineffizienter Immunität bei Tumorerkrankungen und chronischen Infektionen", eingerichtet im Jahr 2018, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für weitere 4 Jahre mit rund 13 Millionen Euro gefördert.


17.09.2021
Dr. med. Martin Dennebaum hat kürzlich die Prüfung vor der Bezirksärztekammer Rheinhessen bestanden und darf nun die Zusatzbezeichnung "Infektiologe" führen. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich.


07.05.2021
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Luís Almeida und Ayesha Dhillon-La Brooy zu ihrer kürzlich veröffentlichten Übersichtsarbeit "CD4+ T cell differentiation and function: Unifying glycolysis, fatty acid oxidation, polyamines NAD mitochondria." (Almeida et al. 2021, JACI). In diesem Artikel betonen die Wissenschaftler die Bedeutung des mitochondrialen Stoffwechsels für die Entwicklung, Aktivierung und Effektorfunktion von T-Zellen. Die Autoren diskutieren die jüngsten Erkenntnisse über das Mitochondrium und wie Glykolyse, Aminosäurekatabolismus und Fettsäureoxidation zusammen mit dem Krebs-Zyklus interagieren. Die Integration dieser Stoffwechselwege erzeugt nicht nur Energie, sondern auch Zwischenprodukte, die epigenetische Programme regulieren und dadurch zu Veränderungen des T-Zell-Phänotyps führen können. Daher werden in diesem Review auch Schlüsselenzyme, akzessorische Stoffwechselwege und posttranslationale Proteinmodifikationen erörtert, die T-Zellfunktionen regulieren und mögliche therapeutische Zielmoleküle darstellen können.

20.04.2021
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Ayesha Dhillon-LaBrooy herzlich zu ihrer Auszeichnung mit dem Dagmar Eißner-Förderpreis. Der Dagmar-Eißner-Preis, benannt nach der ehemaligen Direktorin der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin und ersten Vizepräsidentin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Dagmar Eißner, wird an unter 35-jährige Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universitätsmedizin Mainz für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben und ist mit 3000 Euro dotiert. Prämiert wird die in Immunity veröffentlichte Arbeit "Ribosome-Targeting Antibiotics Impair T Cell Effector Function and Ameliorate Autoimmunity by Blocking Mitochondrial Protein Synthesis" (Almeida et al, 2021).

13.03.2021
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Lis Velasquez und ihren Kollegen zu ihrem kürzlich veröffentlichten Review-Artikel „Dendritic cell metabolism: moving beyond in-vitro-culture-generated paradigms“ (Minarrieta et al. 2020, Curr. Opin. Biotechnol.). Der Artikel diskutiert die wichtige Rolle des Metabolismus bei der Aktivierung und Differenzierung dendritischer Zellen. Die Wissenschaftler geben einen Überblick über die derzeitigen in-vitro Modelle zur Untersuchung der metabolischen Vorgänge und erörtern gleichzeitig neue Techniken und Modelle mit größerer physiologischer Relevanz.

24.11.2020
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Luís Almeida und Ayesha Dhillon-LaBrooy zu ihrer jüngsten Veröffentlichung in Immunity. Almeida et al. (2020) "Ribosome-targeting antibiotics impair T cell effector function and ameliorate autoimmunity by blocking mitochondrial protein synthesis". Die aktuelle Studie zeigt zum ersten Mal, dass das Antibiotikum Linezolid starke immunsuppressive Eigenschaften aufweist und T-Zell-vermittelte Autoimmunerkrankungen wirksam blockieren kann. In einem Modellsystem für Multiple Sklerose, das als "Experimentelle Autoimmun-Enzephalomyelitis" (EAE) bezeichnet wird, hemmt die Antibiotikabehandlung die Funktion von selbstreaktiven T-Helferzellen (Th). Indem Linezolid die mitochondriale Translation blockiert, beeinträchtigt es zunehmend die Integrität der Elektronentransportkette und stört das Redox-Gleichgewicht in den Th17-Zellen. Infolgedessen werden diese selbstreaktiven Zellen, die als Auslöser der EAE bekannt sind, in ihrer Funktion beeinträchtigt, was eine Erklärung dafür ist, warum Linezolid vor Autoimmunität schützt. Die aktuelle Studie zeigt, dass die mitochondriale Translation eine fundamentale Rolle in der T-Zell-Pathologie spielt, und weist auf potentielle neue therapeutische Wege zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten hin. Anhand der Wirkung auf die Th17-Effektorreaktion könnte auch das Problem von Pilzinfektionen bei Patienten nach der Behandlung mit Linezolid als eine mögliche Nebenwirkung erklärt werden. Da Linezolid als Reserveantibiotikum dient, könnte stattdessen in Zukunft die mikrobielle Substanz Argyrin C (ArgC), die ähnliche Mechanismen nutzt und eine starke Immunsuppression ohne signifikante antibiotische Aktivität aufweist, ein alternatives Mittel zur Kontrolle T-Zell-vermittelter Autoimmunerkrankungen sein. 

24.11.2020


09.11.2020
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert der AG Sparwasser zu einer erfolgreichen Drittmitteleinwerbung, die im Rahmen des deutsch-chinesischen Mobilitätsprogramms des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung erfolgt.  Die AG Sparwasser wird in Zukunft mit Prof. Peiying Li vom Renji Klinikum der Medizinischen Fakultät der Shanghai Jiaotong-Universität zusammenarbeiten. Der Fokus des gemeinsamen Projektes liegt auf den metabolischen Veränderungen, die nach einem Schlaganfall auftreten und deren Einfluss auf das Immunsystem. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.


28.10.2020
Prof. Sucharit Bhakdi (Kiel) vertritt unter Verweis auf seine Position als “Emeritus“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) Positionen zur Covid-19-Pandemie, die nicht mit der Universität oder der Universitätsmedizin Mainz abgestimmt sind.  Auch gibt es seit dem Stichtag 1.9.1978 in Rheinland-Pfalz keine Emeritierungen mehr, so dass Herr Bhakdi ein „Professor im Ruhestand“ und kein „Emeritus“ ist. Damit hat er seit dem Beginn seines Ruhestands keine mitgliedschaftlichen Rechte mehr an der JGU und ihrer Universitätsmedizin. Die Universitätsmedizin und das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene distanzieren sich an entscheidenden Stellen von den von Herrn Bhakdi vertretenen Positionen, die wir als irreführend bis falsch betrachten. Wenn es Fragen gibt, setzen Sie sich mit der Stabsstelle Unternehmenskommunikation unter pr@unimedizin-mainz.de in Verbindung – herzlichen Dank.

31.07.20
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert Guilhermina Carriche zu ihrer Veröffentlichung im Journal of Allergy and Clinical Immunology. Carriche et al., J Allergy Clin Immunol. 2020. Regulating T-cell differentiation through the polyamine spermidine. In der Studie wurde gezeigt, dass Polyamine die CD4+ T-Zell Differenzierung in vitro modulieren und die Ausdifferenzierung der CD4+ T-Zellen hin zu einem regulatorischen Phenotyp mit anti-inflammatorischen Eigenschaften begünstigen. Auch in einem Mausmodell konnte bestätigt werden, dass eine Nahrungsergänzung mit Polyaminen das immunologische Gleichgewicht fördert und die Pathologie einer entzündlichen Kolitis reduziert.

24.07.2020
Frau Dr. rer. nat. Luciana Berod wurde am 24.07.20 zur Professorin für Immunmodulation an der Universität Mainz ernannt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihr sehr herzlich. Ihre Arbeitsgruppe, die dem Institut für Molekulare Medizin angegliedert ist, wird eng mit unserem Institut zusammenarbeiten, so dass wir uns auf eine gute Zusammenarbeit freuen.


20.07.2020
Am 22. Juli 2020 erhielten wir Besuch vom argentinischen Botschafter, Herrn Pedro Villagra Delgado, der sich über die deutsch-argentinischen Aktivitäten des IMMH im Bereich Forschung und Lehre informierte. Über seinen Besuch fühlten wir uns sehr geehrt.


09.07.2020
Herr Dr. med. Martin Dennebaum wurde am 01.04.2020 zum Funktionsoberarzt ernannt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlichst.

07.07.2020
Herr Univ.-Prof. Dr. med. Tim Sparwasser wurde vom Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz während seiner Sitzung im Mai 2020 als Mitglied in den "Senatsausschuss für Internationalisierung" gewählt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich.


15.06.2020
Wir gratulieren Panagiota Mamareli zu ihrer aktuellen Veröffentlichung:  Mamareli et al. Mukosale Immunologie, 2020. Durch die gezielte Beeinflussung der zellulären Fettsäuresynthese wird die Funktion der T-Helferzellen und der angeborenen lymphatischen Zellen bei Entzündungen und Infektionen des Darms eingeschränkt. In der Studie konnte gezeigt werden, dass die pharmakologische Kontrolle von ACC1, ein Schlüsselenzym, das die Fettsäuresynthese (FAS) innerhalb der Zelle steuert, einen wirksamen Ansatz zur Minimierung von infektionsvermittelten Darmentzündungen darstellt. Mechanistisch wird durch die Herunterregulation von ACC1 die frühe Expansion der pro-inflammatorischen Th1- und Th17-Lymphozyten gestört. Darüber hinaus geben die Daten einen Einblick in die Stoffwechselregulation der sogenannten angeborenen Typ-3-Lymphozyten, die das proinflammatorische Zytokin IL-22 produzieren und deren Funktion durch die ACC1-vermittelte Lipogenese beeinflusst wird. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal of Mucosal Immunology veröffentlicht.


20.04.2020
Am 14.04.2020 wurde im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 1292 "Gezielte Beeinflussung von konvergierenden Mechanismen ineffizienter Immunität bei Tumorerkrankungen und chronischen Infektionen" das Teilprojekt 18 "Inhibition Tumor-assoziierter regulatorischer T Zellen durch mikrobielle Metabolite" unter Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. med. Tim Sparwasser bewilligt. Das Medizinische Institut für Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlichst.


23.03.2020
Stellungnahme zu im Internet kursierenden Videos des Professors im Ruhestand des IMMH:
Herr Bhakdi ist im Jahr 2012 in den Ruhestand getreten. In Deutschland gibt es zahlreiche aktive, ausgewiesene Expertinnen und Experten in der Infektionsepidemiologie, wie z. B. am Robert-Koch-Institut (RKI). Selbstverständlich hat Herr Bhakdi als Bürger das Recht, seine eigene Meinung zu vertreten. Diese ist jedoch in keiner Weise, darauf legen wir Wert, mit der Universitätsmedizin Mainz abgestimmt.


01.11.2019
Herr Univ.-Prof. Dr.med. Sparwasser wurde in Peking auf dem 17. Internationalen Immunologie-Kongress, veranstaltet durch die IUIS iuis2019.org/general-information/about-iuis/
(Internationale Dachgesellschaft der Immunologen), als deutscher Vertreter in den IUIS Council gewählt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm hierzu herzlich.

10.06.2019
Am 31.05.2019 wurde das Projekt B08N "Modellierung entzündlicher Hauterkrankungen durch Blockade metabolischer Checkpoints" als Teil des Collaborative Research Center Transregio 156 "Die Haut als Sensor und Initiator von lokaler und systemischer Immunität“ unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Tim Sparwasser bewilligt. Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene gratuliert ihm herzlich.