Die Pathologie beschäftigt sich mit krankhaften Veränderungen des menschlichen Körpers. Da die meisten Erkrankungen mit einer Veränderung der Struktur des Gewebes und/oder der Zellen verbunden sind, kann der Pathologe die entsprechenden Krankheiten durch spezielle Untersuchungen diagnostizieren. Die Proben werden dabei in verschiedenen Formen entnommen und in die Pathologie eingesandt. Zur weiteren Aufarbeitung der Proben stehen verschiedene moderne Techniken zur Verfügung, worüber wir Sie in unserem Leistungsspektrum informieren.
Galt das Augenmerk der Pathologie in früheren Zeiten vornehmlich dem Sektionswesen, d.h., der Untersuchung von Leichen, sind Pathologen heutzutage nahezu ausschließlich den lebenden Patienten verpflichtet. In der Pathologie in Mainz werden jährlich Untersuchungen von über 50.000 Patienten durchgeführt. Die pathologische Diagnose ist in vielen Fällen die Voraussetzung für die Durchführung einer zielgerichteten Behandlung (sog. Präzisionsmedizin). Dabei spielen moderne, molekulare Untersuchungsmethoden eine zentrale Rolle.
Das Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Mainz ist seit dem Jahr 2007 akkreditiert. Damit garantieren wir sowohl Patienten als auch Einsendern eine gleichbleibend hohe Qualität der diagnostischen Befunde. Seit 2008 besteht zusätzlich ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), in dem Fälle aus dem kassenärztlichen Bereich bearbeitet werden.
Neben der universitären Lehre hat das Institut für Pathologie einen wissenschaftlichen Schwerpunkt auf der Erforschung von Krebs-erkrankungen. Hierbei kommt der Gewebe-Biobank eine wichtige Bedeutung zu.