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Stiftung Auge fördert ophthalmologische Versorgungsforschung

Universitätsmedizin Mainz beruft Dr. Alexander Schuster auf neue Stiftungsprofessur

Dr. Alexander Schuster

Augenleiden sind Volkskrankheiten. Rund 18 Millionen Deutsche sind betroffen. Davon leiden etwa 3,8 Millionen unter Altersbedingter Makuladegeneration (AMD); an Grauem Star – einer Trübung der Augenlinse – sind vermutlich 10 Millionen erkrankt. Bei diesen Zahlen handelt sich jedoch lediglich um Schätzungen. Um die Verbreitung von Augenerkrankungen sowie den augenärztlichen Bedarf systematisch zu erheben, hat die Stiftung Auge der DOG (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) gemeinsam mit dem Berufsverband der Augenärzte (BVA) eine W2-Professur zur ophthalmologischen Versorgungsforschung eingerichtet. Dr. med. Alexander Schuster ist ab 1. Dezember diesen Jahres Inhaber der neuen Stiftungsprofessur, die an der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz angesiedelt ist.

Aufgrund des demographischen Wandels wird sich die Zahl der Patienten in der Augenheilkunde bis 2030 deutlich erhöhen. So sollen aktuellen Hochrechnungen zufolge die Behandlungsfälle bei den über 60-Jährigen in diesem Zeitraum um 35,8 Prozent steigen.
„Die Häufigkeit und Risiken von Augenerkrankungen und auch die Finanzierungssituation lassen sich in Deutschland derzeit nicht genau darstellen, denn sie sind kaum statistisch belegt und nicht systematisch erfasst“, sagt Professor Dr. med. Frank G. Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge und Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. Die vorliegenden Daten beruhen häufig auf Erhebungen aus dem europäischen oder gar außereuropäischen Ausland. Um dies zu ändern, stellt die Stiftung Auge künftig Mittel für bis zu fünf Jahre für die W2-Stiftungsprofessur „Ophthalmologische Versorgungsforschung“ bereit.

Den Zuschlag für die Stiftungsprofessur erhielt die Universitätsmedizin Mainz. „Wir freuen uns, dass der neue Lehrstuhl bei uns eingerichtet wird. Die Schaffung dieser Stelle trägt maßgeblich dazu bei, eine bessere Datenbasis der augenärztlichen Versorgung in Deutschland zu erhalten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz sowie Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz und Vorstandsmitglied der Stiftung Auge.

Inhaber der neu geschaffenen Stiftungsprofessur ist Dr. med. Alexander Schuster. Sein Studium der medizinischen Physik und Medizin absolvierte Schuster in Heidelberg und Mannheim, inklusive eines Forschungsaufenthaltes in San Diego. Anschließend arbeitete Schuster zunächst als Assistenzarzt für ein Jahr an der Augenklinik der Medizinischen Fakultät Mannheim, danach wechselte er an die Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, wo er bis heute tätig ist. „Der Ruf auf die Stiftungsprofessur ehrt mich sehr“, sagt Dr. Schuster. „Wir brauchen dringend eine bessere Datenbasis, um Strategien zur Verbesserung der Versorgungsqualität von Patienten mit Augenleiden entwickeln zu können“, so der Inhaber der neu geschaffenen Professur weiter. Schuster wird sein Amt zum 1. Dezember 2017 antreten.

Bildunterschrift: Dr. Alexander Schuster
Bildquelle: Peter Pulkowski, Universitätsmedizin Mainz


Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer,
Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz,
Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz,
Tel: +49 6131 177085, Fax: +49 6131 176620, E-Mail: norbert.pfeiffer@unimedizin-mainz.de

 

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Über die Stiftung Auge

2008 von der DOG gegründet, setzt sich die Stiftung Auge dafür ein, vermeidbare Erblindungen und schwere Seheinschränkungen zu bekämpfen. Informationen zu den Projekten der Stiftung Auge sind unter www.stifung-auge.de nachzulesen. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Stiftung Auge unter www.stiftung-auge.de