Jeden Dienstag um 11 Uhr
Anmeldung über folgende E-Mail Adresse:
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Wo?
Im Kursraum der Frauenklinik, 1.OG, Raum 1102
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Zum Ende der Schwangerschaft kommt doch häufig die Frage auf, wie man sich auf die Geburt vorbereiten kann. Hier erfreut sich die geburtsvorbereitende Akupunktur in den letzten Wochen vor der Geburt wachsender Beliebtheit. So wird sie neben der Schulmedizin für eine große Bandbreite schwangerschaftsassoziierter Beschwerden herangezogen, kann Geburtsschmerzen reduzieren und die Geburt erleichtern. Doch wie genau funktioniert das?
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) in Form von geburtsvorbereitender Akupunktur soll die Schwangere körperlich und mental bestmöglich auf die Geburt vorbereiten.
Angst vor der Geburt
Ein großes Thema rund um die Geburt ist die Angst vor den Schmerzen. Die Angst vor der Geburt und dem Unbekannten führt zu muskulärer Spannung. Dies kann psychischen Stress begünstigen und so die natürliche Wehentätigkeit beeinträchtigen. Die geburtsvorbereitende Akupunktur soll durch „psychisch ausgleichende“ Punktkombinationen dazu beitragen, sich entspannen zu können und Ängste vor der Geburt zu verringern.
Wehenschmerzen verringern und Dauer der Geburt verkürzen
Neben der Entspannung und der Verringerung der Ängste vor der Geburt, kann die geburtsvorbereitende Akupunktur außerdem dazu beitragen, dass die Gebärende unter der Geburt möglicherweise weniger Schmerzmittel benötigt. Zudem kann sich durch „geburtserleichternde“ Punktkombinationen die Dauer der Eröffnungswehen, wie auch die Geburtsdauer reduzieren. Dass sich der Geburtsverlauf um etwa zwei Stunden verkürzen kann, zeigt eine Studie der Mannheimer Frauenklinik (https://www.aerzteblatt.de/archiv/15971/Additive-Akupunktur-Der-Geburtsverlauf-wird-beschleunigt).
Erholungsphase nach der Geburt
Die geburtsvorbereitende Akupunktur kann noch einen weiteren Vorteil haben, denn auch die körperliche Erholung nach der Geburt scheint sich hierdurch zu verbessern. Hierzu gibt es allerdings noch keine aussagekräftigen Studien.
Wann und wie oft ist die geburtsvorbereitende Akupunktur möglich?
Schwangere können ab der 37. Schwangerschaftswoche (=36+0 SSW) mit einer geburtsvorbereitenden Akupunktur beginnen. Die Akupunkturbehandlung findet wöchentlich für etwa 20 bis 30 Minuten statt. Ab der 38. Schwangerschaftswoche kann die Akupunktur eine wehenfördernde Wirkung haben. Sollte der errechnete Geburtstermin überschritten sein, können weitere Akupunktursitzungen stattfinden.
Nebenwirkungen – Ist Akupunktur in der Schwangerschaft gefährlich?
Generell ist die Akupunktur mit keinem Risiko verbunden. Sie ist komplikationsarm und nahezu schmerzlos. Bei panischer Angst vor Nadeln sollte diese Behandlung jedoch eher nicht angestrebt werden. Bei manchen Frauen (mit Tendenz zu niedrigem Blutdruck) kann es während der Behandlung möglicherweise zu Schwindel/Kreislaufproblemen kommen. Andere Nebenwirkungen können niedriger Blutdruck, Übelkeit, unregelmäßige Herzschläge, blaue Flecken oder Müdigkeit sein.
Zu beachten:
Bitte bequeme Kleidung tragen z.B. weite Hose oder Rock, da sich die Akupunkturpunkte unterhalb der Knie befinden. Verzichten Sie bei den Terminen bitte auf das Tragen von Kompressionstrümpfen.
Bitte mitbringen:
Wenn möglich eine Matte und eine dünne Decke.
Etwas zum Trinken und den Mutterpass.
Kosten:
Je Sitzung 30,-€.
Bei der geburtsvorbereitenden Akupunktur handelt es sich um keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkasse. In der Regel muss die Schwangere die Kosten selbst tragen. Bei einigen Krankenkassen kann es auch einen Zuschuss geben.