Logo der Universitätsmedizin Mainz

STIC- Register

Das STIC -Register erfasst Informationen über STICs bzw. STILs, um aus den Daten diagnostische sowie therapeutische Schritte zu definieren und die Versorgung von Patient:innen langfristig zu verbessern.
Bei dem serös tubaren intraepithelialen Karzinom (STIC) beziehungsweise der serös tubaren intraepithelialen Läsion (STIL) handelt es sich jeweils um Gewebeveränderungen im Eileiter der Frau, die als Vorstufen insbesondere von Eierstockkrebs (HGSOC) und anderen bösartigen Beckentumoren (pelvine HGSC) eingestuft werden.

Es gibt keine klaren Handlungsempfehlungen, wenn ein STIC diagnostiziert wurde. Wir wissen jedoch, dass Patient:innen mit einem STIC ein substantiell erhöhtes Risiko haben, in den nächsten 10 Jahren eine bösartige Tumorerkrankung zu entwickeln.

Die meisten STICs/STILs werden im Rahmen von sogenannten risiko-reduzierenden Salpingo-Oophorektomien entdeckt, d.h. bei Eingriffen, bei denen prophylaktisch die Eierstöcke und Eileiter bei erhöhtem familiären Risiko für Brust- und Eierstockkrebs der Patient:in entfernt werden. Ein STIC/STIL kann jedoch auch zufällig bei einer Eileiterentfernung diagnostiziert werden.

Das STIC-Register wird durch die Datensammlung die Basis legen können, um diagnostische und therapeutische Schritte nach dieser Diagnose ableiten zu können und um Nachsorgeempfehlungen zur formulieren.

Aufgrund der Seltenheit von STICs/STILs sind deutschlandweit alle Kliniken und Einrichtungen dazu aufgerufen, Informationen über Diagnosen und Therapieverläufe von STICs und STILs zu teilen und so die Studie zu unterstützen.
Das Registerprojekt wird federführend an der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt.

Für das IT-System und die datenverarbeitenden Prozesse ist das Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP verantwortlich, welches unter anderem das rheinland-pfälzische Krebsregister beherbergt.

Start: Oktober 2024

  • Einschluss: alle Patient:innen mit isoliertem STIC /STIL
  • retrospektive/ prospektive Dateneingabe möglich
  • Jährliches Follow-up bei prospektiv eingeschlossenen Patient:innen
  • Federführendes Ethikvotum der Ethikkommission Rheinland-Pfalz

Hier finden Sie den QR-Code zu der Webseite des STIC-Registers mit weiteren Informationen:

www.stic-register.de

Wenn Sie Fragen zur Studie haben oder sich durch die Abgabe von Meldungen beteiligen möchten, wenden Sie sich bitte an:

Dr. med. Valerie Linz
Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit,
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mail: stic-register[at]unimedizin-mainz.de
Telefon: +49 6131 17-7311