Logo der Universitätsmedizin Mainz

Ambulantes Operieren

Terminvergabe und Anmeldung

Zentrum für ambulante gynäkologische Operationen

In der Frauenklinik gibt es ein Zentrum für ambulante gynäkologische Operationen (ZAGO). Hier können kleine Operationen ambulant durchgeführt werden, das heißt, die Patientin kommt früh morgens in die Klinik, wird operiert und kann etwa 6 Stunden später wieder entlassen werden. Wir entsprechen mit diesem Modell dem Patient:innenwunsch, möglichst viel Zeit in der häuslichen Umgebung verbringen zu können.

Ablauf

Alle Patient:innen melden sich auf der operativen Station (Frauen 1, Gebäude 102, I.OG). Hier kommen Sie in ein Zimmer und können sich umkleiden. Die Operation findet in unserem Zentral- Operationssaal auf dem gleichen Stockwerk statt, zu dem Sie in Ihrem Bett gefahren werden. Nach dem Eingriff kommen Sie für 30-60 Minuten in den Aufwachraum, bis die Narkose weitgehend abgeklungen ist. Anschließend werden Sie zurück auf Station zurückgefahren. Sobald Sie wieder fit sind und aufstehen können, ist Ihre Entlassung möglich. Vorher muss sich die Narkoseärzt:in noch von Ihrer Erholung überzeugen. Bitte denken Sie daran, dass Sie am Tag einer Operation nicht verkehrstüchtig sind und organisieren im Vorfeld Ihre Abholung.

Bevor Sie entlassen werden, besucht Sie ihre Operateur:in, berichtet Ihnen über den Befund und Ablauf des Eingriffs und Sie erhalten Ihren Operationsbericht.

Welche Operationen werden ambulant durchgeführt?

Es gibt in Deutschland einen Katalog ambulanter Operationen und nur Eingriffe aus diesem Katalog können ambulant durchgeführt werden. Im Gynäkologischen Bereich sind dies vor allem:

  • Kleine Eingriffe an der Gebärmutter

    • Ausschabungen bei Blutungsstörungen oder Fehlgeburt
    • Gewebsentnahmen am Gebärmutterhals bei auffälligem Krebsabstrich

  • Eingriffe am äußeren Genitale

    • Entnahme von Gewebeproben
    • Behandlung von lokalen Entzündungen (Abszessspaltungen)

  • Abklärungsdiagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch
  • kleine Bauchspiegelungen
  • Therapien an den Eierstöcken

    • Zystenentfernungen

  • kleine Eingriffe an der weiblichen Brust

    • Entfernung gutartiger Knoten (Fibroadenome)

Schwere Notfälle, beispielweise starke Blutungen, gehören nicht in das Spektrum der ambulanten Operationen. Auch sind schwere allgemeine Erkrankungen, die ein erhöhtes Komplikationsrisiko aufweisen, Gründe, die gegen einen ambulanten Eingriff sprechen. 

Welche Narkosearten sind möglich?

Die genannten Eingriffe sind in der Regel sowohl in einer kurzen Vollnarkose (Maskennarkose) als auch in einer Teilnarkose (sog. Spinalanästhesie) möglich. Sowohl für die Vollnarkose als auch für eine Teilnarkose gibt es heute moderne, sehr kurz wirkende Narkosemittel, die ein rasches Abklingen zeigen. Welches Narkoseverfahren für Sie das Beste ist, können Sie im Vorfeld mit Ihrer/Ihrem Narkoseärzt*in besprechen. Auch für ambulante Operationen gilt, dass Sie spätestens am Vortag über die Narkose aufgeklärt werden.

Warum ambulante Operation in der Universitäts-Frauenklinik?

Falls sich bei einem Eingriff eine Krebsvorstufe oder sogar eine Krebserkrankung zeigen sollte, findet Ihre weitere Behandlung auf der gleichen Station und im gleichen, Ihnen schon bekannten Team statt.

Unser Anspruch ist es, Ihnen eine sichere und umsorgende Betreuung auf universitärem Qualitätsniveau zu bieten, mit einer technisch optimalen Ausstattung und erfahrenen Operateur:innen und Narkoseärzt:innen.