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Rolle von Genmutationen bei Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs

Öffentliche Informationsveranstaltung „BRCA und Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs“ an der Universitätsmedizin Mainz

Rund 8.000 Frauen in Deutschland erhalten jährlich die Diagnose Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs. Jede 68. Frau ist davon betroffen. Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs zählen damit zum Kreis der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Im Rahmen der Informationsveranstaltung „BRCA und Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs“ lädt die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz alle Interessierten, Patientinnen und Angehörige zur Filmvorführung „Stilles Erbe oder Zufall?“ ein. Dieser Film dokumentiert die Krankheitsgeschichte einer von Eierstockkrebs Betroffenen. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion statt, bei der unter anderem die Themen Diagnose und Leben mit diesen Krebserkrankungen im Vordergrund stehen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 15. März 2017, ab 17.00 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik (Geb. 102 EG, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Der Eintritt ist frei.

Beim Eierstockkrebs entarten Zellen im Eierstockgewebe. Sie wachsen unkontrolliert über die natürlichen Organgrenzen hinaus. Spezielle, sichere Früherkennungsuntersuchungen gibt es bei dieser Krebsart gegenwärtig noch keine. Diagnosen im frühen Stadium sind meistens Zufallsbefunde, denn der Tumor verursacht anfangs keine oder wenig Beschwerden. Deshalb ist die Diagnose Eierstockkrebs erst bei der Operation endgültig gesichert. Vergleichbares gilt für Bauchfellkrebs: Die gesicherte Diagnose erfolgt in der Regel erst, wenn die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Dann heißt es für die Betroffenen, die richtigen Therapiemaßnahmen gemeinsam mit den behandelnden Ärzten zu besprechen und durchführen zu lassen.

Im ersten Teil der Veranstaltung wird der Film „Stilles Erbe oder Zufall?“ gezeigt. Der Film geht auf die Krankheitsgeschichte einer Betroffenen ein und stellt aktuelle Therapiemöglichkeiten von Eierstockkrebs bei Mutation in den Genen BRCA1 und BRCA2 vor. Gleichzeitig beleuchtet er die sensible Thematik aus Sicht der Angehörigen.

Der zweite Teil hat eine Podiumsdiskussion zum Gegenstand. Im Fokus stehen unter anderem die Themen Umgang mit BRCA-Gen-Mutation, Prävention und Therapie bei Eierstockkrebs, Langzeitprognosen sowie Beratung und psychologische Aspekte. Die Podiumsdiskussion wird von der Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Univ.-Prof. Dr. Annette Hasenburg, und Susanne Fechner von der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs moderiert.

 

Im Anschluss findet ab 19 Uhr ein fachspezifischer Vortragsabend für Ärzte statt. Vortragsthemen sind „Prophylaktische Operationen: macht es Sinn?“, „Aktuelle therapeutische Aspekte in der Rezidiv- und metastasierten Situation beim Mamma- und Ovarialkarzinom“ sowie „Endokrine Aspekte bei BRCA-Mutation“.

Die Informationsveranstaltung der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz findet im Rahmen der bundesweiten BRCA-Infotour der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs statt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://www.brca-infotour.de/

 

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!

 

Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Annette Hasenburg,
Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7311, Fax 06131  17-3415,
E-Mail:  annette.hasenburg@unimedizin-mainz.de

 

Pressekontakt
Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de