Wir erforschen und entwickeln Prävention weiter!

Weltweit sind Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems die häufigste Todesursache. Zwar ist die kardiovaskuläre Sterblichkeit auch durch verbesserte Therapiemöglichkeiten in den meisten Industrieländern rückläufig, die Zahlen für koronare Herzerkrankungen sind jedoch stabil und klassische Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck nehmen weiterhin zu. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde im Jahr 2007 die Gutenberg-Gesundheitsstudie federführend durch das Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz initiiert, eine bevölkerungsbasierte Beobachtungsstudie, in deren Rahmen der Gesundheitszustand der Bevölkerung der Rhein-Main-Region untersucht wird. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Erforschung von Risikofaktoren, Häufigkeiten und Ursachen von Herz-Kreislauferkrankungen, aber ebenso auch von Krebserkrankungen, Augenerkrankungen, Erkrankungen des Immunsystems und des Stoffwechsels sowie psychischen Erkrankungen.

Die interdisziplinäre Studie profitiert von einer hohen inneruniversitären Vernetzung und der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern. Über 15.000 Personen aus einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe nehmen an der Studie teil und werden gemäß Protokoll im Studienzentrum untersucht. Zahlreiche Kliniken und Institute der Universitätsmedizin Mainz sind an der Planung, Organisation und Durchführung der Studie beteiligt. Insgesamt arbeiten über 100 Studienmitarbeiter und Wissenschaftler am Gelingen dieses Projekts.


Durch die längerfristige Beobachtung der Studienteilnehmer können wertvolle und differenzierte Erkenntnisse zu Erkrankungen und Einflussfaktoren auf die Gesundheit gewonnen werden. Ziel ist es, das persönliche Erkrankungsrisiko jedes Einzelnen besser vorhersagen zu können und neue Ansätze für Maßnahmen zur Prävention und Diagnostik zu identifizieren.

Weitere Informationen: www.gutenberg-gesundheitsstudie.de