Ihr Hausarzt oder eine unserer Ambulanzen kann sie über unsere Aufnahmekoordination für einen stationären Aufenthalt anmelden. Die Aufnahmekoordination vereinbart dann Termine für alle erforderlichen Untersuchungen. Sie erhalten eine schriftliche Einladung, auf der der Aufnahmetermin und die Station sowie eventuell mitzubringende Befunde vermerkt sind.
Unsere verschiedenen Stationen stellen sich unter dem Stichwort “Stationen” im Einzelnen vor.
Persönliche Sachen
Papiere
Ankunft
In der Regel sollten Sie sich vormittags zwischen 7:30 und 9:00 Uhr auf der Station einfinden. Wenn für den gleichen Tag eine Untersuchung geplant ist, sollten Sie spätestens um 8:00 Uhr anwesend sein! Ist dies, beispielsweise aufgrund eines langen Anfahrtsweges, nicht möglich, so bitten wir Sie, der Station rechtzeitig (am besten 1-2 Tage im Voraus) telefonisch bescheid zu sagen.
Zimmer
Wenn Sie ankommen, werden Sie von der Stationssekretärin oder einer Pflegekraft begrüßt, die Ihnen meist auch gleich Ihr Zimmer zuweisen kann. Manchmal kann es allerdings auch sein, dass Sie im Wartezimmer oder Aufenthaltsraum Platz nehmen müssen, bis ein Patient entlassen und das Zimmer geputzt und vorbereitet ist. Bitte haben Sie Verständnis.
Anmeldung
Sie gehen danach als erstes zur Patientenanmeldung. Wenn Sie schwer krank sind oder nicht gehen können, wird die Anmeldung von uns übernommen.
Blutentnahme und EKG
Oft wird am Vormittag von der Arzthelferin oder einem Studenten Blut abgenommen, manchmal wird ein EKG geschrieben.
Untersuchungen am Aufnahmetag
Wenn für den gleichen Tag eine Untersuchung angemeldet wurde, kann es sein, dass diese durchgeführt wird, noch bevor Sie von einem Arzt aufgenommen werden. Wir gehen in diesem Fall davon aus, dass Sie die entsprechende Untersuchung mit Ihrem Hausarzt oder den Kollegen in der Ambulanz besprochen haben. Wenn es doch noch Fragen gibt, sagen Sie einfach bescheid!
Aufnahme durch den Arzt und das Pflegepersonal
Einer der Ärzte wird sich meist am späten Vormittag nach der Visite um Sie kümmern. Er erhebt die Krankengeschichte und untersucht Sie. Dann trifft er entsprechende Anordnungen. Auch eine Pflegekraft wird ein Gespräch mit Ihnen führen.
Aber werden Sie nicht ungeduldig, wenn der Arzt erst am Nachmittag für Sie Zeit hat! Wir haben oft sehr viel zu tun, und möchten uns Zeit nehmen, Sie in Ruhe kennen zu lernen - auch wenn dies erst am Nachmittag sein kann.
Wenn es Ihnen sehr schlecht geht und Sie direkt einen Arzt sprechen möchten, sagen Sie einfach einer Pflegekraft bescheid.
Besuchszeiten
Täglich von 9:00 Uhr bis 21:00Uhr. Ausnahmen können mit dem Pflegepersonal vereinbart werden.
Auf unserer Intensivstation und der Station H1A ist der Besuch von Kindern unter 14 Jahren nicht erlaubt, in besonderen Fällen sind jedoch Ausnahmen möglich, die mit dem Stationsarzt und dem Pflegepersonal vereinbart werden können.
Visiten
Die Visiten sind dazu da, mit Ihnen den Krankheitsverlauf, die neuen Befunde und das weitere Vorgehen zu besprechen. Wenn Sie das Gefühl haben, nicht genug informiert zu sein, zögern Sie nicht, Fragen zu stellen! Schreiben Sie sich beispielsweise eine kleine Liste, damit Sie Ihre Fragen nicht vergessen.
Visiten finden in der Regel von Montag bis Freitag vormittags zwischen 8:00 und 13:00 Uhr statt. Der Zeitpunkt und die Dauer der Visite kann aber unterschiedlich sein – bitte haben Sie Verständnis.
Oberarztvisiten sind auf jeder Station zweimal wöchentlich.
Wenn Sie eine Visite “verpasst” haben, weil Sie beispielsweise einen Untersuchungstermin wahrnehmen mussten, Sie aber dennoch mit dem Arzt sprechen möchten, sagen Sie einer Pflegekraft bescheid.
Am Wochenende und an Feiertagen ist von etwa 8:00-11:00 Uhr ein Arzt auf der Station, der wichtige Blutentnahmen macht und sich um akute Probleme kümmert. Wenn Sie dringende Fragen haben, können Sie ihn ansprechen.
Sprechzeiten für Angehörige
Angehörige können nach Terminvereinbarung auch nachmittags mit dem Stationsarzt sprechen.
Untersuchungen
Wenn eine Untersuchung angemeldet wurde, sollten Sie sich an diesem Tag auf der Station verfügbar halten.
Die Funktionsabteilung ruft auf der Station an, sobald der Untersuchungszeitpunkt absehbar ist. Leider können nicht alle Patienten morgens als erste an die Reihe kommen: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es sein kann, dass Sie erst am Nachmittag aufgerufen werden – auch wenn sie für die Untersuchung nüchtern sein müssen und weder Frühstück noch Mittagessen bekommen.
Wenn Sie abgerufen werden, gibt Ihnen die Stationssekretärin oder eine Pflegekraft Ihre Akte und alle erforderlichen Unterlagen und erklärt Ihnen den Weg. Wenn Sie schlecht zu Fuß sind, werden Sie mit einem Taxi oder Krankenwagen gefahren. Begeben Sie sich bitte unverzüglich zu der Untersuchung, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden!
Anwesenheit auf der Station und Beurlaubung
Wenn Sie stationär behandelt werden, dürfen Sie in der Regel das Krankenhaus nicht verlassen.
Bitte sagen Sie der Stationssekretärin oder einer Pflegekraft bescheid, wenn Sie von der Station weggehen, um beispielsweise einen Spaziergang auf dem Kliniksgelände zu machen. Während der Visite und wenn Untersuchungen angemeldet wurden, sollten Sie anwesend sein.
Wenn Sie für einige Stunden oder einen ganzen Tag beurlaubt werden möchten, müssen Sie dies mit dem Stationsarzt besprechen und einen so genannten “Urlaubszettel” unterschreiben. In Ausnahmefällen sind Beurlaubungen bis zu 24 Stunden möglich.
Planung
Die Entlassung, vor allem nach einem längeren Krankenhausaufenthalt, muss sorgfältig geplant werden, damit Sie auch zu Hause wieder gut zurechtkommen und sich rasch an den Alltag gewöhnen.
Der Stationsarzt sagt Ihnen mindestens einen Tag vor Ihrer Entlassung bescheid, so dass Sie Angehörige oder Freunde, die Sie vielleicht abholen oder die zu Hause etwas vorbereiten sollen, informieren können.
Wenn Sie befürchten, sich zu Hause nicht allein versorgen zu können oder Ihre Familie zu überfordern, so fragen Sie bitte rechtzeitig, ob eine Rehabilitationsmaßnahme oder die Einrichtung eines ambulanten Pflegedienstes für Sie in Frage kommen. Die Pflegeüberleitung oder der Sozialdienst des Klinikums kann Sie und Ihre Angehörigen bei der Organisation der häuslichen Pflege unterstützen.
Entlassungszeitpunkt
Meistens werden Patienten gegen Mittag, nach der Visite, entlassen. Ein anderer Entlasszeitpunkt muss zuvor vereinbart werden, und ist nur mit dem Einverständnis des zuständigen Stationsarztes möglich.
Entlassungsgespräch
Vor Ihrer Entlassung wird der Stationsarzt ein abschließendes Gespräch mit Ihnen führen, in dem er Ihnen eine Beurteilung des Krankheitsverlaufes und Empfehlungen für die weitere Behandlung gibt. Dies ist eine gute Möglichkeit, noch offene Fragen zu klären!
Arztbrief
Sie bekommen vom Stationsarzt einen vorläufigen Arztbrief, der alle Informationen über Ihren Aufenthalt enthält – vor allem Therapievorschläge für den weiterbehandelnden Arzt, eine Medikamentenliste, und, wenn erforderlich, weitere Termine in unserer Klinik. Diesen Brief sollten Sie so bald wie möglich an Ihren Hausarzt weiterleiten; selbstverständlich können Sie ihn auch selbst durchlesen und sich eine Kopie für Ihre Unterlagen machen.
Bitte verlassen Sie die Station nicht, bevor Sie den Entlassbrief erhalten haben!
Medikamente
Medikamente bekommen Sie von der Station für den Entlasstag und den nächsten Morgen mit. Danach sollten sie sich von Ihrem Hausarzt Rezepte für die neu verordneten Medikamente ausstellen lassen.
Zu guter letzt: Vergessen Sie nicht, sich die Telefonnummer der Station mitgeben zu lassen, damit Sie anrufen können, wenn sie etwas vergessen haben oder Sie doch noch etwas fragen möchten.
Wir wünschen Ihnen zu Hause alles Gute!