Unsere Versuchstiere
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität vereint die biomedizinischen Grundlagenwissenschaften eng mit der klinischen Forschung und Behandlung ihrer Patien*innen. Jede individuelle Fragestellung in der medizinischen Forschung setzt bestimmte Bedingungen für die Übertragbarkeit auf den Menschen voraus. Alternative Methoden werden gemäß der EU-Richtlinie 2010/63, dem deutschen Tierschutzgesetz (TierSchG) und der Tierschutz-Versuchstierverordnung (TierSchVerV) eingesetzt. Im Falle einer fehlenden Alternativmethode werden die nach den genannten Richtlinien, Gesetzen und Verordnungen, passenden Versuchstiere zur Lösung in die Versuchsplanung aufgenommen. Grundsätzlich werden Arten ausgewählt, die die geringste Fähigkeit zum Empfinden von Schmerzen, Leiden oder Ängsten haben […] und bei denen die beste Möglichkeit der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Zielarten beschreiben ist (Abs. 13, Richtline 2010/63 EU).

Insgesamt werden an der Universitätsmedizin durchschnittlich 30.000 Säugetiere gehalten. Die Tiere sind auf die verschiedene Räumlichkeiten verteilt und werden hier in unterschiedlichen Hygienestufen betreut. Die Gesamtzahl, der sich an dem UM-Mainz befindenden Tiere setzt sich zusammen aus Zuchttieren, Haltungstieren, Tieren in chronischen und akuten, sowie Finalversuchen. Je nach genetischer Anforderung werden die Tiere aus externen Zuchtbetrieben erworben oder hausintern von unserem Fachpersonal mit großer Fürsorge aufgezogen. Einzelheiten zu unseren Versuchstieren finden Sie unten.
Tiere, welche nach Beendigung eines Versuchsvorhaben gesund und munter sind, können im Rahmen unseres Rehoming-Programmes von Privatpersonen adoptiert werden. Haben Sie Interesse einem unserer kleinsten Mitarbeiter ein Zuhause zu bieten? Dann finden Sie hier weitere Informationen.