Das Hausschwein
Eine Besonderheit beim Schwein ist, dass die Tiere nicht schwitzen können und die Erhaltung ihrer Körpertemperatur durch die Umgebung reguliert werden muss. Bei hohen Temperaturen suchen die Tiere Schattenplätze und Suhlen (feuchtnasse Erdlöcher) auf in denen sie ihre Körpertemperatur herabsenken können. Zusätzlich nutzen die Tiere der trocknende Schlamm um ihre Haut vor Sonnenbrand zu schützen. Bei niedrigen Temperaturen legen sich die hochsozialen Tiere dicht zu einander und wärmen sich gegenseitig (sog. Haufenbildung).
Unsere Hausschweine gehören zu den größeren in der Forschung eingesetzten Tieren. Da die Organe eine ähnliche Größe zu der des Menschen haben wird das Schwein häufig als Modellorganismus in dem Forschungsschwerpunkt der Xenotransplantation (Übertragung von Organen einer Spezies auf eine andere) eingesetzt.
Schweine werden nicht an der Universitätsmedizin gehalten. Einzelne Tiere werden in Aktutversuchen, beispielsweise für die Erforschung der Behandlung des aktuen Atemnotsyndroms (ARDS) verwendet.
